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  #1  
Alt 18.02.2010, 22:12
bwbwsb bwbwsb ist offline
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Registriert seit: 18.02.2010
Beiträge: 1
Standard AW: Sirt- Therapie

Hallo,
habe lange überlegt, ob ich etwas zu diesem Thema schreiben soll. Doch ich habe gerade wieder in der Presse von SIRT und den Erfolgen gelesen.
Doch auch hier im Forum fühle ich mich bestätigt, dass diese Therapie leider nicht für viele erfolgreich ist.
Zu meiner Geschichte: Meine Schwester bekam vor ca. 1 Jahr starke Bauchschmerzen und nach etlichen Untersuchungen stellte man fest, dass sie in der Leber Metasthasen hat, die von einem Thymusdrüsenkarzinom stammten. Die Leber bekam mehrere Chemos, die Tumore wurden kleiner, danach wurde die Thymusdrüse bestrahlt, so dass sogar keine Gefahr von ihr mehr ausging. Anschließend sollte sich wieder um die Leber gekümmert werden. Sie hatte von allen Ärzten der Charite tolle Prognosen bekommen, da nirgendwo sonst Metasthasen gefunden wurde und sie mit 44 noch recht jung und körperlich fit war. Zuerst hat man versucht bei einer Operation den Teil der Leber zu entfernen, der betroffen war. Doch während der OP fand man kein Teil, welcher verbleiben konnte. Sie wurde also wieder nach Hause geschickt und Termine für SIRT gemacht. Doch schon bevor es losging baute sie körperlich ab und die Leber war sehr groß. Trotzdem wurde die SIRT durchgezogen. Nun bin ich kein Arzt, doch ich habe kein gutes Gefühl, wenn ich heute darüber nachdenke.
Nach nicht mal 4 Wochen haben wir sie verloren. Es ging alles so unheimlich schnell, ich kann es immer noch nicht richtig begreifen. Ihre letzen 4 Tage war sie wieder in der Charite, wo ich sie täglich bei ihrem letztem Kampf begleitete.
Von der Diagnose bis zum Ende vergingen nur 9 Monate.
Ich wünsche allen, dass diese Therapie irgendwann allen helfen wird, für meine Schwester konnte sie nichts tun.
Allen Betroffenen und deren Angehörigen wünsche ich viel Kraft.
B.
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  #2  
Alt 19.02.2010, 12:17
Benutzerbild von heike_mike
heike_mike heike_mike ist offline
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Ort: Chemnitz
Beiträge: 2.380
Standard AW: Sirt- Therapie

hallo. Es ist alles ein großer balanceakt, und keiner weiß wie sich alles entwickeln wird. Glaub mir, in 2 monaten kommt unser baby und wir wirren das wir nicht viel zeit als familie haben werden. Ob mit oder ohne sirt. Wenn wir diese aber abbrechen und es dann schnell bergab geht werden wir uns ebenso vorwürfe machen. Es wurde uns nie gesagt das er gesund wird durch die sirt. Doch seine ganze leber ist toll metas. Ca.50, ohne sirt wissen wir auch nicht wie es ihm heute gegen würde. Am ende haben wir alle hier verloren-macht euch keine vorwürfe. Mehr als die medizin ausschöpfen können wir nicht, doch ganz ohne medizin wäre sicher auch kein wunder geschehen. Die erwartung nach metastasendiagnose ist 12 -18 monate. Der krebs ist schuld keiner sonst. Und die medizin ist heu schon weiter als noch vor 10 jahren. Wenn ich an mama denke-ihr ging es immer so schlecht-da ist man heut schon weiter nur gibt es leider noch kein richtiges mittel. Das kann ich nicht verstehen. Bitte vergess nicht das es bei der sirt nie um heilung ging sondern es nur ein versuch ist das wachstum zu stoppen und viele hier lesen die informationen suchen weil ihn diese option als letzte gebote wird. Wir hatten die wahl zwischen sirt und nichts, gar nichts zu machen, da hätte ich mir mein leben lang vorwürfe gemacht. Lg
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gekämpft, gehofft und doch verloren

MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010
IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR
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  #3  
Alt 23.02.2010, 13:39
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heike_mike heike_mike ist offline
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Registriert seit: 10.07.2008
Ort: Chemnitz
Beiträge: 2.380
Standard AW: Sirt- Therapie

Hallo,

die Sirt wurde bei uns nun abgebrochen eine 3. wird nicht gemacht da es nicht die gewünschten Erfolge brachte.
Wir würden es trotzdem jederzeit wieder probieren.
Viel mehr macht mir jetzt die Angst das nichts mehr gemacht werden kann.
AUSTHERAPIERT.
Dieses Wort besiegelt unser Schicksal gnadenlos.

Allen hier viel kraft und bessere Ergebnisse.
Traurige Grüße Heike
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