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  #1  
Alt 12.08.2010, 20:04
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat Krebs

Hallo Tautropfen,

mein Mann hat auch über 30 Bestrahlungen erhalten wegen Speiseröhrenkrebs. Allerdings hatte er erst 2 Zyklen Chemos, dann Bestrahlungen und dann auch noch eine Zeit Bestrahlungen und Chemos zusammen. Danach wurde er operiert und das ist wirklich heftig, wenn man nicht einigermaßen fit ist, schafft man das nicht. Da haben eure Ärzte ganz recht.
Die Bestrahlungen für sich allein hat er ganz gut geschafft, also nicht jeder muss alle Nebenwirkungen bekommen, die es gibt. Bei ihm war es am schlimmsten, als er Chemos und Bestrahlungen zusammen bekommen hat.

Ich vermute aber, dass dein Vater eine andere Art Bestrahlung bekommen wird, da es ja für ihn die einzige Therapie zu sein scheint. Das werdet ihr ja im Gespräch erfahren.

Vielleicht kannst du bei "Ulla 46 - Ich möchte Mut machen" was finden bzw. sie mal anschreiben, sie ist richtig fit, was das Thema SPRK angeht.

LG, lass von dir hören.
Monika

Geändert von monika100 (12.08.2010 um 20:08 Uhr)
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  #2  
Alt 13.08.2010, 08:48
Benutzerbild von tautropfen
tautropfen tautropfen ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat Krebs

Hallo Monika und
alle die mitlesen,

ich kann ja meinen Vater heute vormittag nach Hause holen. Er freut sich sehr, er hat schon angerufen heute in aller Früh und gefragt ob alles klar sei . Es ist schön, dass er heim darf, der Hund und meine Mutter warten schon.

Nächste Woche werden die Gespräche mit der Onkologie betreffend der geplanten Bestrahlung stattfinden.

Ich weiss von meinem Mann (er hatte Darmkrebs), dass auch Bestrahlungen sehr happig sein können mit Nebenwirkungen. Und erst die Radiochemotherapie - ich weiss was du und dein Mann mitmachen liebe Monika.

Euch allen einen schönen Tag!

Tautropfen

Ps. ich werde bei Ulla nachlesen, danke für den Tipp!
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  #3  
Alt 13.08.2010, 21:48
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat Krebs

Hallo Tautropfen,

mein Mann hatte im letzten Jahr die Chemo- und Bestrahlungs-Therapie und wurde am 30.09.09 operiert. Also bei uns ist (zumindest im Moment) das Schlimmste vorbei. Es gibt zwar einiges an Folgeerscheinungen und Nebenwirkungen, was auch wohl nicht mehr weggeht, aber im Großen und Ganzen sind wir zufrieden und froh, dass es so ist.
Nach drei Monaten Wiedereingliederung arbeitet mein Mann jetzt wieder, das ist ihm wohl etwas zu viel, aber finanziell blieb kaum eine andere Möglichkeit und er will es versuchen. Die Kontroll-Termine " hängen einem ständig im Nacken" und bei jeder Regung, die ausserhalb des Normalen ist, gehen bei mir die Alarmglocken an, aber da muss man wohl mit leben. Kennst du sicher alles von deinem Mann.

Wie gefällt es deinem Vater zu Hause, ist alles gut gegangen und geht es ihm einigermaßen gut? Wünsch euch ein paar schöne Tage.
LG Monika
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  #4  
Alt 13.08.2010, 22:34
Hausi Hausi ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat Krebs

Hallo Tautropfen
Ich habe meine Diagnose im Herbst 2007 bekommen.
Die Radiochemo Therapie ging im Jan. 2008 los.
36 Bestrahlungen immer 5 Tage 2 Tage Pause und 4 Chemos im Abstand von 1 Monat, 2 a 4Tage und 2 a 5 Tage.
Meine Nebenwirkungen waren bei der Chemo Entzündung der Mundschleimhäute, kann man zB. mit Salbei Spülungen gegenwirken.
Die Probleme nach der Bestrahlung waren enorme Entzündung der Speiseröhre, da gingen nur noch kalte und weiche Speisen mit Schmerzmittel vor dem Essen, Novalgin 30 Tropfen . Und natürlich die Ersatznahrung über die Ernährungssonde ( Fresubin ).
Aber das kommt alles wieder.
Ich wünsch Euch viel Kraft und denkt dran es kommt gut !
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Hausi
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  #5  
Alt 14.08.2010, 10:53
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat Krebs

Hallo Tautropfen,
wenn die übliche Chemo mit gleichzeitiger Bestrahlung und auch eine OP nicht möglich sind, sollte vielleicht darüber nachgedacht werden, dass er eine sog. metronomische Chemotherapie erhält. Dabei bekommt er eine kontinuierliche Chemo in Tablettenform. Der Krebs kann durch Bestrahlung nicht geheilt werden, und da dein Vater kein Metas hat, sollte man alle Möglichkeiten ausschöpfen.
Wenn du mir über PN deine Emailadresse schickst, kann ich dir entsprechende medizinische Artikel senden.
Alles Gute
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #6  
Alt 14.08.2010, 11:20
Benutzerbild von tautropfen
tautropfen tautropfen ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat Krebs

Guten Morgen alle!

gestern durfte ich also meinen Vater heimholen. Er war "aufgestellt" und freute sich wie ein kleines Kind auf Zuhause.

Ich weiss jetzt auch näheres über die Diagnose, welche ich im Bericht für den Hausarzt entnehmen konnte:

- mässig differenziertes Plattenepithelkarzinom im mittleren Oesophagus (Speiseröhre), nicht stenosierend, uT2 uN0 rM0

- malignitätsverdächtiges Magenulkus 3 cm auf Mukosa und Submukosa beschränkt (Resultate der Biopsie noch ausstehend), diese kann ich ab Montag erfragen

Nebendiagnosen:

- generalisierte Arteriosklerose
- chronische mittelschwere Niereninsuffizienz
- Infrarenales Aortenaneurysma
- PAVK IIa bds (periphere arterielle Verschlusskrankheit)

Aufgrund dieser Nebendiagnosen und dem Alter kommt eine OP definitiv nicht in Frage ebensowenig wie eine Chemotherapie da der Patient mit grösster Wahrscheinlich dyalisiert werden müsste. Es bestehe eine "Polymorbidität".

Mein Vater hat sich dazu entschlossen auf OP und Chemo zu verzichten sondern sich auf Bestrahlung zu konzentieren. Er ist sich darüber im klaren, dass dies eine palliative Behandlung ist.

Nächsten Freitag haben wir Besprechung in der Onkologie.

Hallo Hausi, vielen Dank für deine Informationen, besonders auch was die Nebenwirkungen der Bestrahlung angeht. Ich wünsche dir von Herzen Kraft, denn du hast einiges mitgemacht! Häb sorg zu dir ond vel Muet ond Zueversecht!

Hallo Ulla, vielen Dank! Ich habe dir eine PN geschickt mit meiner e-mail Adresse.

Herzliche Grüsse an euch alle!

Tautropfen
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  #7  
Alt 16.08.2010, 10:00
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tautropfen tautropfen ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat Krebs

Guten Morgen zusammen,

Papa ist nun also wieder zu Hause. Gestern war ich da, er hat sich in der "Niedergarmethode" für Fleisch versucht, das Ergebnis waren Rindsschnitzel, so zäh wie Schuhsolen . Ich habe ihm versprochen, Informationen zu sammeln und habe vorhin ein Kochbuch gesehen und gleich bestellt. Es sind jetzt eben die kleinen Dinge die auch mitzählen.

Ansonsten geht es ihm soweit gut, er ist ein bisschen überdreht, ich bin nicht so sicher, ob er sich über seine gesundheitliche Situation im klaren ist. Er weigert sich, darüber zu reden und möchte, dass sein Leben so weitergeht wie vor der Diagnose. Schmerzen hat er keine und sicherlich fragt er sich, ob "das" überhaupt alles wahr ist.

Heute kann ich die Resultate der Magenbiopsie erfragen. Habe irgendwie richtig Angst vor der Auskunft bzw. soll ich es meinen Eltern sagen, wenn es sich um einen bösartigen Tumor handeln sollte? Ich glaube ja, denn spätestens am nächsten Freitag würden sie es sowieso erfahren.

Euch allen wünsche ich einen schönen Tag!

Gruss

Tautropfen
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