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  #1  
Alt 28.08.2010, 06:34
Magra59 Magra59 ist offline
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Standard AW: Gallengangkarzinom - wirklich unwiderruflich das Ende?

Hallo Peter

na ja, zu der Gereiztheit könnte eventuell meine Frau auch etwas sagen . Geht aber rasch wieder vorbei. Ich habe ein bis zwei Tage in denen sie mich einfach vermehrt in Ruhe lässt.

Ich freue mich immer wenn ich lese dass bei jemandem die Chemo den Tumor dazu gebracht hat nicht weiter zu wachsen - wie bei deinem Vater. Das macht Hoffnung. Zumal die Prognose ja gar nicht so positiv geklungen hat. Weiter so!!!

Man kann nicht zu jedem Tread und Beitrag immer Stellung nehmen. Die meisten Sachen lese ich nur, genau wie alle anderen. Ich bin niemandem böse der sich nicht schriftlich äussert. Das mache ich ja auch nicht. In Gedankem bin ich bei allen und umgekehrt ist es wohl genau so.

Lieber Gruss (auch an alle stillen Leser)
Manfred
  #2  
Alt 29.08.2010, 20:27
tsch69 tsch69 ist offline
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Standard AW: Gallengangkarzinom - wirklich unwiderruflich das Ende?

Hallo,

leider verlief die Aktion letzten Freitag nicht optimal. Der Eingriff wurde endoskopisch über den Zwölffingerdarm durchgeführt. Allerdings konnte der Stent nicht gesetzt werden, da die Gallengänge laut Aussage der Ärzte aktuell "zu verengt" sind. Jedoch läuft immer noch ausreichend Galle ab. Die Ärzte ändern nun die Medikation um die Gelbsucht abklingen zu lassen und wollen in den nächsten Tagen nochmals versuchen, einen Stent zu legen. Leider hat sich nun durch den Eingriff auch bewahrheitet, dass der Tumor aufgrund seiner Lage irroperalbel ist. Körperlich macht unsere Mutter die letzten beiden Tage jedoch wieder einen "besseren" Eindruck. Die Hautfärbung ist wieder zurück gegangen und sie hat auch wieder Appetit. Dies lässt uns die kommenden Tage wieder etwas optimistischer erscheinen.


Viele Grüße
Tsch
  #3  
Alt 03.09.2010, 14:06
tsch69 tsch69 ist offline
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Standard AW: Gallengangkarzinom - wirklich unwiderruflich das Ende?

Hallo,

ich wollte mich nach ein paar Tagen Abwesenheit im Forum mal wieder melden. Leider kann ich überhaupt nichts postives vermelden. Für unsere Familie stehen nun ganz harte Tage an. Der Zustand meiner Mutter hat sich zwischenzeitlich erheblich verschlechtert. Sie ist ganz schwach und kaum ansprechbar. Die Ärzte haben uns mitgeteilt, dass medizinisch nichts mehr machbar sei (austherapiert). Sie hat noch einen Portkatheter erhalten mittels dem man Ihr Infusionen, Flüssigkeit und Schmerzmittel zuführt. Sie erhält nun auch Morphin mit einer Dosierung von 1-2ml/h. Zwischenzeitlich liegt sie auch in einem Einzelzimmer und jeder weis, was das bedeutet. Ansonsten decken sich die Ereignisse weitestgehend wie sie Gottfried in seinem Thread schilderte. Wenigstens waren die Gespräche mit dem behandelnden Oberarzt sehr ehrlich und v.a. menschlich. Diese Erfahrung konnten wir leider nicht immer machen. Wir als Familie sind natürlich täglich bei Ihr und lassen Sie nicht allein, auch wenn ich persönlich täglich mehr Angst habe, das Krankenhaus zu betreten. Das ist alles so unendlich traurig.

Traurige Grüße
Tsch
  #4  
Alt 04.09.2010, 15:55
Peter68 Peter68 ist offline
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Standard AW: Gallengangkarzinom - wirklich unwiderruflich das Ende?

Hallo Tsch,
auch wenn es im Moment nicht gut aussieht, so hoffe ich das sich der Zustand deiner Mutter bald wieder verbessert. Wir müssen jeden Moment mit unseren Lieben genießen, denn nichts im Leben ist so selbstverständlich, wie es uns meistens erscheint.

Ich drück euch ganz fest die Daumen
Peter
  #5  
Alt 06.09.2010, 12:42
Benutzerbild von tanja_129
tanja_129 tanja_129 ist offline
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Standard AW: Gallengangkarzinom - wirklich unwiderruflich das Ende?

@Tsch
habt ihr darüber nachgedacht sie nach hause zu holen? Oder ist das nicht machbar? Ich für meinen Teil bin froh dass meine Mama zwar austherapiert
ist aber wir sie (mit Hilfe von Außen) zu hause betreuen können bis zum Schluss...

sonnige Grüße und weiterhin alles Gute und viel Kraf
tanja_129
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Das letzte Sandkorn fiel viel zu früh

Meine Mama wurde nur 56 Jahre alt: Januar 2008 OP nach Whipple, Chemo 2 Blöcke, Juli 2009 Rezidiv mit ausgeprägter Peritonealkarzinose seit September palliative Chemo. FortschreitenderTumorprogress Dezember 2009, seit Februar wieder Chemo. am 23. September 2010 nach langem Kampf auf ihre letzte Reise gegangen
  #6  
Alt 07.09.2010, 12:37
tsch69 tsch69 ist offline
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Registriert seit: 11.08.2010
Beiträge: 11
Standard AW: Gallengangkarzinom - wirklich unwiderruflich das Ende?

Hallo Tanja,

vielen Dank für die Genesungswünsche. Natürlich würden wir sie gerne noch nach Hause holen. Das ist aber aufgrund ihres Zustands leider nicht möglich. Sie ist inzwischen sehr, sehr schwach und spricht auch nur noch ganz wenig. Im Kopf ist sie aber immer noch fit, was auch die Ärzte sehr überrascht. Vorgestern haben wir uns beispielsweise über Tirol (dort war sie immer gerne im Urlaub) unterhalten und sie hat offene Fragen, ohne überlegen zu müssen, beantwortet. Die Ärzte prüfen nun, ob die palliative Versorgung auch in dem Pflegeheim übernommen werden kann, in dem sie vor ihrer Einlieferung ins Krankenhaus lag. Dort ist es familiärer und nicht so "steril" wie im Krankenhaus. Ich möchte nicht sagen, dass die Versorgung im Krankenhaus schlecht ist, aber es ist und bleibt nunmal ein Krankenhaus. Für unsere Familie hätte es noch den Vorteil, dass dieses Heim ganz in der Nähe ist und wir jederzeit und unmittelbar zu ihr können. Der behandelnde Arzt sagte uns gestern noch, dass demnächst das vollständige Leberversagen eintreten wird. Vor 65 Tagen noch (scheinbar) total gesund, vital und voller Lebensfreude und nun dies. Das ist alles so traurig.

Viele Grüße
Gerhard
  #7  
Alt 07.09.2010, 15:27
Magra59 Magra59 ist offline
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Standard AW: Gallengangkarzinom - wirklich unwiderruflich das Ende?

Lieber tsch

es gibt wohl keine Worte die euch trösten, oder euch die Angst nehmen können. Das werde ich gar nicht erst versuchen. Es IST traurig und es MACHT einem Angst, das ist leider so. Du sprichst das Tempo selber an, vor 65 Tagen war quasi alles in Ordnung und nun muss schon an den Abschied gedacht werden. Das ist furchtbar traurig und es zieht mir alle Eingeweide zusammen wenn ich an euch denke!

Wichtig ist es, dass ihr deiner Mutter vermitteln könnt dass sie nicht alleine ist. Die Medikamente werden sie beruhigen und Müde machen aber sie ist ganz bestimmt froh darüber von euch begleitet zu werden, denn wenn ich das alles richtig verstanden habe, weiss sie sehr genau wie es um sie steht. Ich wünsche euch allen viel Kraft um diese schwierige Zeit durchzustehen.

Liebe Grüsse
Manfred
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