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#1
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AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden
Hallo Silverlady,
danke fuer den Hinweis! Viele Gruesse Claudia |
#2
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AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden
hallo Claudia,
wie ist die Op verlaufen? Hoffe deine Schwiegermutter hat die Op gut überstanden. Wie seid ihr auf Wiesbaden bei der Auswahl gestossen? Nach Sugerbaker wird dort noch nicht lange operiert oder? Liebe Grüsse, Klaus |
#3
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AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden
Hallo ihr alle,
möchte mal hier meinen neuesten Stand der Dinge mitteilen. Ich hatte mich bei der Felix-Burda-Stiftung angemeldet für die Aktion Zweitmeinung, dort habe ich meine Unterlagen hingeschickt letzte Woche, weil bei mir jetzt ansteht, die große Bauchfelloperation mit HIPEC eventuell zu machen, hatte ja nach Sigmakarzinom Rückfall mit Bauchfellkrebs. Sie haben mich angenommen und Kontakt nach Berlin an die Charite vermittelt, und dort wurden die Unterlagen von mehreren Ärzten angeschaut, auch CT und ein Video von der Bauchspiegelung im Juni, die ich auch eingeschickt hatte, und sie raten mir zu der OP. Die Professorin rief mich persönlich an und meinte, ich hätte gute Chancen, es ist allerdings eine harte OP, dauert den ganzen Tag, und nachher wird noch der Bauchraum mit erhitzter Chemo ausgespült. Aber es gibt eben die Hoffnung, alles loszuwerden, während man bei der Weiterfühung der Chemo halt nie mehr alles los wird und die Chemo auch irgendwann nicht mehr so greift. Hat jemand von euch schon mal diese Bauchfell-OP durchgemacht? Also, das haben ja auch schon andere vor mir überstanden. Schön, dass das Forum wieder funktioniert |
#4
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AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden
Hallo Klaus und Flieder50,
will nun doch endlich mal schreiben, wie alles verlaufen ist. Meine Schwiegermutter wurde heute vor 2 Wochen operiert. Die OP dauerte 14 Stunden und sie haben ihr den 2. Eierstock (erster wurde bereits bei einer OP im Mai entfernt) und die Gebaermutter entfernt. Ausserdem wurde ein Teil des Zwergfells entfernt. Hier aber nur die Stellen mit den Metastasen. An den anderen Organen wurde nichts weiter entdeckt (es war nichts an der Leber oder dem Darm) Sie hat alles gut ueberstanden. Die erste Woche war hart, da sie die ganze Zeit auf dem Ruecken liegen musste und sich durch die vielen Schlaeuche kaum bewegen konnte. Mittlerweile sind alle Drainagen und Katheder entfernt. Sie steht auf und laeuft bereits den Flur entlang. Die Narbe ist gut verheilt und auch sonst gab es laut den Aerzten keine unerwarteten Komplikationen. Sie wird nun noch eine Chemo machen muessen und wir versuchen dies mit einem Reha-Aufenthalt zu verbinden. Die Klinik und die Aerzte haben bei uns einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Insbesondere scheinen die einzelnen Fachabteilungen eng miteinander zu arbeiten, was eine neue Erfahrung fuer uns ist. Die OP wird seit 2002 hier durchgefuehrt. Der Arzt hat uns ueberzeugt, da er bei Sugarbaker selbst in den '90 Jahren war. Das Klinikum ist nicht so riesig und sehr persoenlich. Meine Schwiegermutter hat die Entscheidung nicht bereut. Ob die OP erfolgreich war, wird sich aber erst in den naechsten Monaten zeigen. Wir druecken nun alle die Daumen. Viele Gruesse Claudia |
#5
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AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden
Vielen Dank Saabmarine!
Du gibst mir Hoffnung, wenn deine Schwiegermutter das mit 71 durchgestanden hat, werde ich es mit 60 ja hoffentlich auch gut schaffen. Außerdem ist es bei mir ja nur das Bauchfell, wobei ich dieses Video von der Bauchspiegelung angeschaut habe und da sind diese weißen Stippen überall zu sehen, auch auf den Darmschlingen und so. Echt kein schöner Anblick, geht mir jetzt so dauernd durch den Kopf, aber durch die Chemo seit Juni ist vielleicht schon einiges zurückgegangen, der Tumormarker ist von 621 auf 133 gesunken, wobei wohl über 100 immer noch einiges ist, aber die Professorin in Berlin hat es auch gesehen und meint ja, ich hätte gute Chancen. Sie sollen dort auch viel Erfahrung mit dieser OP haben an der Charite. Man muss einfach wahrscheinlich mit einer üblen Woche rechnen und alles über sich ergehen lassen und hoffen, dass es jeden Tag ein bisschen besser geht. Aber was ist eine Woche verglichen mit einer endlosen Quälerei mit immer wieder Chemo, die immer schlechter greift verglichen mit der Chance, noch geheilt werden zu können. Da muss und will cih jetzt durch. Vielen dank für deinen Bericht, das baut mich auf. Flieder50 |
#6
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AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden
Hallo Flieder 50,
Du gehst anscheinend den Weg den ich für mich seit einiger Zeit auch im Hinterkopf hin und her bewege. Seit 1,5 Jahren steht bei mir ebenfalls die Diagnose Bauchfellkrebs nach Magen-Ca ( Siegelring , Op 08.2007). Ich mache gerade die Chemo Nr.13-15 mit Taxoterre und Xeloda. Mich würde im Moment interessieren, wie Deine anfänglichen Symptome waren und ob die Ärzte ebenfalls fast 3 Monate bis zur Diagnose brauchten. Bei mir fing alles mit häufigen Rennen zur Toiletten an und das Essverhalten bzw. Allgemeinbefinden wurde immer schlechter. Die Chemo schlug übrigens gut an . Nach 2 Sitzungen war fast alles wieder normal. Ich konnte die ganze Zeit weiterarbeiten bis auf so 3-4 Tage direkt nach der Chemo. Da war ich dann doch platt. Nach einer Chemopause ab Juni fing dann aber im September alles wieder von vorn an. Mein Onko sagt immer : HIPEC : zu toxisch Op . vergessen Sie mal; eine Klinik hier in Hannover riet letztes Jahr ab : Statistik für Magen-Ca-Leute zu schlecht. Von Frau Prof. Rau habe ich schon viel positives gelesen, Sie traut sich wohl einiges auf dem Gebiet zu. Wenn Du da nähere Infos nach dem Besuch in der Charitee hast, wäre ich Dir sehr dankbar. Wie war die Meinung Deines Onkologen zu dem Thema inkl. 2 Meinung? Alles Gute für die nächste Zeit Peter |
#7
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AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden
Hallo Peter36,
ich hatte vor einem Jahr im Spetember ein Sigmakarzinom, war operiert und hatte dann 12 mal Chemo mit Folfox 4. Eigentlich war ich als geheilt entlassen und in der Reha, sollte alles weg sein, als ich plötzlich einen immer dickeren Bauch kriegte, ich sah aus wie eine Schwangere im 7. Monat. Durch Ultraschall stellten sie dann dort im Krankenhaus fest, dass ich Bauchwasser hatte und hatten schon die Vermutung auf Bauchfellkrebs, aber erst mal ist das Bauchwasser punktiert worden und im Labor untersucht, waren aber keine Tumorzellen zu finden. das ganze ging 3 Mal, einmal haben sie mir 3 Liter Wasser abgezapft, einmal 2, aber das bildete sich immer schneller neu. Immer keine Tumorzellen festgestellt beim Labor, dann habe ich eine Bauchspiegelung machen lassen, da war es dann klar: Bauchfell befallen. Das war von dem Bauchwasserbefund bis dahin etwa 3 Wochen. Es wurden auch Proben entnommen, da war es klar, dass es von dem Darmkrebs kommt. jetzt mache ich Chemo mit Irinotecan und Avastin, das Bauchwasser ist gleich wieder weg gegangen nach der 1. neuen Chemo, hat gut angeschlagen. ich habe erst 6 Mal ab Juni gehabt und jetzt haben sie noch 2x draufgesetzt sozusagen. Aber es ist eben auf diesem Wege keine endgültige Heilung zu erreichen, wie ich auch eigentlich jetzt so richtig deutlich erfahren habe, da haben sie sich vorher immer recht vage ausgedrückt, man kann ewig mit der Chemo weitermachen, und irgendwann greift sie dann nicht mehr und es gibt vielleicht noch eine andere und irgendwann kriegt der Krebs die Übermacht. Ich hatte mich im Internet bei der Felix-Burda-Stiftung für Zweitmeinung beworben und kann das nur höchst loben. Das ist ein Formular im Internet, und ich hab nur so aus meinen Befunden das so abgeschrieben und da eingetragen. Sie haben mich gleich angerufen, ich habe meine Arztberichte soweit vorhanden dann hingeschickt und eine Woche später rief mich schon die Professorin aus Berlin selbst an und sagte, ich hätte gute Chancen mit einer OP, sie haben da eine Tumorkonferenz mit verschiedenen Ärzten und beraten, was für einen am besten ist. bei der Bauchspiegelung hatten sie hier auch ein Video gemacht von meinem Innenleben, das hatte ich auch mitgeschickt als Kopie. Der Berater von der Burdastiftung sagte, dass sie sich seit 30 Jahren mit dem Bauchfell befasst. Wenn dir einer sagen kann ob eine OP bei dir Sinn macht dann sie. Viele kennen diese OP noch gar nicht so, mir wurde erst auch davon abgeraten von Ärzten, jetzt waren sie ganz verblüfft, dass ich mich selber kundig gemacht habe, und meinten dann, ja wenn das so ist dann müssen Sie die OP machen. Ich bin ganz froh, dass was geht und sich was bewegt, die Chemo wurde mir doch immer mühsamer und mehr zuwider. Natürlich ist das eine superharte OP, aber ein Hoffnungsschimmer. Wünsche dir auch viel Erfolg und einen Lichtschimmer am Horizont. Nimm die Sache selbst in die Hand. LG Flieder 50 Geändert von Flieder50 (23.10.2010 um 10:17 Uhr) |
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