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#1
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AW: Rezidiv nach dreieinhalb Jahren
Liebe Laha,
auch meine Daumen sind für dich gedrückt. Ich wünsche dir viel Wirkung, aber wenig Nebenwirkung! Mein erstes Rezidiv wurde bereits 11 Monate nach Abschluss der Primärtherapie entdeckt. Darauf folgte die zweite OP und nach weiteren 2 Monaten begann ein Chemo-Marathon, der jetzt bereits 33 Monate dauert. Währenddessen gab es noch zwei Thermo-Ablationen und Bestrahlungen. Einige Metas verschwanden oder wurden kleiner; dafür wuchsen andere nach, sodass ich nie metastasenfrei war. Natürlich ging es mir während der ganzen Zeit nie wirklich toll. Aber: Ich bin am Leben und kann auch meistens aktiv und mit viel Freude daran teilnehmen. Und das ist es doch, was wirklich zählt! Solange unserer Krankheit durch Behandlungen verschiedener Arten noch Einhalt geboten werden kann, sollten wir das Leben so gut wie möglich genießen. Mein Motto heißt: Geschenkte Zeit (so habe ich übrigens auch meinen Thread genannt). Über die erhoffte Wirkung der Chemo hinaus wünsche ich dir ganz viel Kraft. Kraft, um die evt. Nebenwirkungen ertragen zu können; Kraft, um mit der Angst fertig zu werden; Kraft, das Leben weiter genießen zu können. Ganz herzliche Grüße Heike |
#2
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AW: Rezidiv nach dreieinhalb Jahren
@Lamsira
Meine Neuropathie an Händen und Füßen hatte sich nach ca 2,5 Jahren verzogen. Nur bei Wetterumschwüngen oder so, merke ich noch etwas. Das sprach auch für erneute 6x C und T. "Bis dahin gebe ich mir Mühe, fast normal zu leben", schreibst Du. Das ist oft gar nicht so leicht, aber was bleibt uns sonst übrig. Bei uns kommt gerade die Sonne raus. Da werde ich ein bisschen auf die Terrasse gehen, das Gute genießen, was auch immer gerade möglich ist. @frieda3 "Auch ich mit 2 rezidiven bin nun seit ca. 10 jahren wieder im leben, und das recht gut." Diesen Satz von Dir zu lesen macht Mut. "Ich nehme übrigens täglich 1 pinchen cranberry-muttersaft und enzyme."Mein Frühstück besteht normalerweise aus selbstgemachtem Kefir, Haferflocken und getrockneten Cranberries... Mir bekommt das einfach. Mit Enzymen habe ich mich noch nicht befasst. @HeikeD. "so dass ich nie metastasenfrei war. Natürlich ging es mir während der ganzen Zeit nie wirklich toll". Da hattest und hast Du ja allerhand zu bewältigen. "Mein Motto heißt: Geschenkte Zeit (so habe ich übrigens auch meinen Thread genannt)." Das ist ein ganz tolles Motto und spricht mir aus dem Herzen. Oh ja, Kraft kostet die ganze Angelegenheit. Man muss sehr haushalten damit und gut überlegen wofür die Kräfte reichen, was wirklich wichtig ist im Leben. Mit ein paar Ausnahmen habe ich das seit meiner Ersterkrankung glaube ich gut hinbekommen. Nicht nur die anderen, auch ich bin wichtig. Um Hilfe bitten und diese annehmen können, habe ich zum Beispiel gelernt. War eine Umstellung, aber es funktioniert. @all Es ist toll, dass Ihr mir so helft. ich bin eigentlich nicht soo nah am Wasser gebaut, aber - Eure Anteilnahme tut soooo gut. Danke. Meine erste Chemo gestern habe ich noch ohne Port bekommen, ohne Probleme. Die nächste erfolgt mit Port. Die Transportunterlagen für die Fahrten zur ambulanten Chemo hat die Krankenkasse bereits geschickt. Das Perückenstudio ruft nächste Woche an, wie es mir geht, ob ich zu ihnen kommen kann (sonst machen sie Hausbesuche) Ich weiß noch nicht, ob ich überhaupt eine Perücke will. Die letzte habe ich nur widerwillig getragen, wenn es sein musste - Arztbesuche und so andere "offizielle Termine". Eigentlich finde ich es blöd - wegen der Leute - irgendetwas zu tun, na mal sehen wie mutig ich dieses Mal bin. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Seid herzlich gegrüßt von Laha |
#3
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AW: Rezidiv nach dreieinhalb Jahren
Hallo Ihr Lieben,
da bin ich wieder. 12 Tage nach der Chemo. Gegenüber 2007 sind die Nebenwirkungen der ersten Dosis C/T ziemlich heftig und dauern auch länger an. Aber - ich merke es wird weniger. Übermorgen ist Labortermin und für kommenden Montag ist die ambulante Port-OP eingeplant. Ich wünsche Euch eine angenehme Woche. Eure Laha |
#4
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AW: Rezidiv nach dreieinhalb Jahren
liebe laha,
bevor ich in urlaub bin, lese ich noch deine nachricht. irgendjemand nettes hier hat mal berichtet, dass der prof. ihr sagte, wenn die nebenwirkungen "schlimm" sind, wirkts. und das wollen wir doch meinen!!!!! heute kam mein tm, von 10,9 auf 14,9. dies sei aber im rahmen der labormethoden nur minimalst. okay, ich versuch mich zu freuen, geht schon. so, dass bei dir alles gut weiterläuft wünscht mit solidarischen grüßen frieda3 |
#5
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AW: Rezidiv nach dreieinhalb Jahren
Hallo frieda3,
Gratulation, der TM ist doch toll. Bin gespannt, wie meiner gesunken ist - dass er gesunken ist von über 1700 auf gaaaanz viel weniger, davon gehe ich einfach aus! So nun schnell noch meine besten Wünsche für einen wunderbar erholsamen Urlaub für Dich. Liebe Grüße Laha |
#6
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AW: Rezidiv nach dreieinhalb Jahren
Hallo Ihr Lieben,
ein kleiner Zwischenbericht vor meinem morgigen 3. Zyklus Carboplatin/Taxol. Der 2. war naja. Erst hatte ich eine allergische Reaktion auf das Carboplatin, mit Medis zuende gebracht, auch das Taxol noch hinterher und anschließend beim Warten auf das Taxi bin ich einfach weggetreten... Zum Glück passierte das beim Sitzen noch im Wartezimmer der Frauenarztpraxis. Die Schwestern und der Doc haben sofort reagiert und mit dem Notarzt ging es dann (für einen Tag) zur Beobachtung in die Klinik. Nun habe ich Muffensausen vor morgen. Hoffentlich war das eine einmalige Angelegenheit und die Chemo läuft ohne Probleme. C/T soll mir doch noch eine laaange Zeit relative Beschwerdefreiheit bringen. Seid herzlich gegrüßt von Laha |
#7
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AW: Rezidiv nach dreieinhalb Jahren
Hallo Ihr Lieben,
bin schon wieder zu Hause. Das Carboplatin, das bei der 2. Gabe Probleme gemacht hatte, habe ich nicht bekommen. Das nächste Mal soll ich ebenso nur Taxol erhalten, und auch nichts anderes dazu. Jetzt bin ich ziemlich verunsichert. Da viele Patientinnen da waren, konnte ich den Doc nicht ausführlicher fragen. Bei mir "klingeln die Alarmglocken". Hässliche Gedanken machen sich breit - wie "hat er mich schon abgeschrieben?", "habe ich vielleicht nur noch eine ganz kurze Zeit zu leben, der Doc vermutet das, und nur ich fühle es nicht?" In mir brodelt es, Resignation und Nochnichtabtretenwollen "kämpfen" miteinander. Jetzt versuche ich erst einmal mich abzulenken. Grübelei bringt ja nix. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Liebe Grüße Laha |
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