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#1
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AW: Schlafende Krebszellen
Ich hab mir die Entscheidung auch nicht leicht gemacht, nicht zuletzt wegen der Gefahr der Kiefernekrose. Ich hab meine Zähne (die durch die Chemo leider gelitten hatten ) vorher komplett sanieren lassen, zum Glück war kein Eingriff am Kiefer dafür nötig sondern nur ein bisschen Kariesentfernung. Soweit bisher bekannt ist gibt es bei der halbjährlichen Gabe so gut wie keine Kiefernekrosen. Ich würde im Falle des Falles aber auch kein Risiko eingehen und falls wirklich größeres am Kiefer nötig wäre Antibiotika prophylaktisch einnehmen.
Ansonsten ist vieles ja noch Gegenstand der aktuellen Forschung. Also ob nun Zometa oder Bondronat, iv oder oral besser ist wird sich wohl erst zeigen müssen. Der Effekt wurde vor zwei Jahren entdeckt, als Patientinnen unter AHT (also naturgemäß hormonrezeptorpositive Patientinnen) zur Osteoporoseprophylaxe Bisphosphonate bekamen und darunter nicht nur weniger Osteoporose hatten sondern auch weniger Knochen- und Organmetastasen. Man kann dadurch aber nicht rückschließen, dass es nur bei hormonpositivem Krebs wirkt, da der Effekt soweit bekannt nichts mit den Hormonrezeptoren zu tun hat.
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Liebe Grüße, sunny Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) ! Geändert von *sunny* (11.10.2010 um 21:56 Uhr) |
#2
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AW: Schlafende Krebszellen
Also irgendwie verstehe ich noch nicht so ganz warum einige Frauen Zomenta o.ä. bekommen und andere halt nicht. Woran wird das festgemacht? Wenn es doch evtl vor Knochenmetas schützen kann sollten es doch Alle bekommen oder nicht?
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Krebs? Nein danke, den hatte ich schon !!! |
#3
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AW: Schlafende Krebszellen
Hallo,
also ich soll auch alle 6 Monate vorsorglich Zometa bekommen und das werde ich auch machen, da nehme ich lieber eine Kiefernekrose in Kauf als Metas zu bekommen. |
#4
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AW: Schlafende Krebszellen
guten abend,
also es gibt diese kiefernekrosen - und das ist eine sehr ernst zu nehmende nebenwirkung - selten - aber eben doch. und zwar bei bisher fast allen arten von bisphosphonaten, wenn oral eingenommen, dann seltener. und es gibt sie auch unabhängig von zahnärztlichen eingriffen. klar ist es eine schwere entscheidung. ich hab jedenfalls großen respekt davor - trotzdem wollte ich mein rückfallrisiko minimieren. in ö lief dazu eine studie, ABCSG12 hieß sie. der effekt der bisphosphonate wird so erklärt, dass sie den knochenstoffwechsel verändern und damit ein "andocken" der eventuell vorhandenen krabszellen verhindern (und damit die krebszelle zum absterben bringen) - mal ganz laienhaft ausgedrückt, so wurde es mir erklärt. außerdem wirken sie gegen die hildung neuer blutgefässe, was ebenfalls die krebszellen an der entwicklung hindert (antiangiogenese). alles liebe suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#5
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AW: Schlafende Krebszellen
Genau, es ist noch nicht zugelassen und auch noch kein Behandlungsstandard, auch wenn es sehr viele Onkologen schon standardmäßig geben. Andererseits sind die Forschungen dazu noch nicht abgeschlossen, das Thema ist relativ jung und auch durchaus noch umstritten. Einige geben es eben auch nicht, weil sie vom Effekt nicht überzeugt sind.
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Liebe Grüße, sunny Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) ! |
#6
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AW: Schlafende Krebszellen
Meine Onkologin ist auch vorsichtig. Sie sagt, sie hat es schon so oft erlebt, dass sie euphorische Hoffnungen in ein Medikament gesetzt hätten und 10-20 Jahre später erwies es sich als Bummerang.
Es ist wohl einfacher, wenn man es während der Primärtherapie sofort bekommt und dann weiterbehandelt wird. Wenn aber so wie bei mir die Primärtherapien seit 3 Jahren abgeschlossen sind, würde die Krankenkasse nur zustimmen, wenn ich schon eine ausgewachsene Osteoporose hätte, was aber zum Glück nicht der Fall ist. Aber nach der nächsten St. Gallen-Konferenz kann das schon wieder anders sein. |
#7
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AW: Schlafende Krebszellen
Meine Ärztin hat mir gesagt, dass Zometa nur bei nachgewiesener Osteoporose übernommen wird. Ansonsten nur im Rahmen einer Studie, die aber so gut wie abgeschlossen ist. Ich interessiere mich als Triple negativ-Kandidatin natürlich für die Gabe von Zometa. Wie kommt man da ran ?
Sylvia |
#8
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AW: Schlafende Krebszellen
mir hat mein onkologe (bzw. das krankenhaus) bondronat verschrieben - er meinte, das sei ebenso gut wie zometa. mit KK gabs da keine probleme - zometa gabs auch bei uns in wien bisher nur in der studie und nur bei hormonpositiven patientinnen.
alles liebe!
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#9
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AW: Schlafende Krebszellen
Sylvia, das stimmt so nicht. Zometa wird inzwischen von den meisten Kassen übernommen, auch wenn es noch nicht zur adjuvanten Behandlung zugelassen ist. Im Zweifel kann man auch mit den ganzen Studien argumentieren und damit, dass es kurz vor der Zulassung steht und sowieso demnächst bezahlt werden muss.
Du könntest einen Antrag an die Kasse stellen oder aber es einfach bekommen und drauf ankommen lassen. Ich hab mich für letzteres entschieden und es hat funktioniert. Ansonsten kostet eine Zometa-Infusion 377 Euro. Ich hätte das sonst erstmal bezahlt und dann mit der Kasse gestritten. Ich kenne wirklich viele, die es völlig problemlos bezahlt bekommen. Ganz ohne Osteoporose. Allerdings auch einige wenige, deren Kassen die Kostenübernahme verweigert haben.
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Liebe Grüße, sunny Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) ! |
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