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  #1  
Alt 21.10.2010, 11:08
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Flieder50 Flieder50 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden

Vielen Dank Saabmarine!
Du gibst mir Hoffnung, wenn deine Schwiegermutter das mit 71 durchgestanden hat, werde ich es mit 60 ja hoffentlich auch gut schaffen. Außerdem ist es bei mir ja nur das Bauchfell, wobei ich dieses Video von der Bauchspiegelung angeschaut habe und da sind diese weißen Stippen überall zu sehen, auch auf den Darmschlingen und so. Echt kein schöner Anblick, geht mir jetzt so dauernd durch den Kopf, aber durch die Chemo seit Juni ist vielleicht schon einiges zurückgegangen, der Tumormarker ist von 621 auf 133 gesunken, wobei wohl über 100 immer noch einiges ist, aber die Professorin in Berlin hat es auch gesehen und meint ja, ich hätte gute Chancen. Sie sollen dort auch viel Erfahrung mit dieser OP haben an der Charite. Man muss einfach wahrscheinlich mit einer üblen Woche rechnen und alles über sich ergehen lassen und hoffen, dass es jeden Tag ein bisschen besser geht. Aber was ist eine Woche verglichen mit einer endlosen Quälerei mit immer wieder Chemo, die immer schlechter greift verglichen mit der Chance, noch geheilt werden zu können. Da muss und will cih jetzt durch.
Vielen dank für deinen Bericht, das baut mich auf.
Flieder50
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  #2  
Alt 22.10.2010, 17:21
peter36 peter36 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden

Hallo Flieder 50,
Du gehst anscheinend den Weg den ich für mich seit einiger Zeit
auch im Hinterkopf hin und her bewege.
Seit 1,5 Jahren steht bei mir ebenfalls die Diagnose Bauchfellkrebs nach Magen-Ca ( Siegelring , Op 08.2007).
Ich mache gerade die Chemo Nr.13-15 mit Taxoterre und Xeloda.
Mich würde im Moment interessieren, wie Deine anfänglichen Symptome waren und ob die Ärzte ebenfalls fast 3 Monate bis zur Diagnose brauchten.
Bei mir fing alles mit häufigen Rennen zur Toiletten an und das Essverhalten bzw. Allgemeinbefinden wurde immer schlechter.
Die Chemo schlug übrigens gut an . Nach 2 Sitzungen war fast alles wieder normal. Ich konnte die ganze Zeit weiterarbeiten bis auf so 3-4 Tage direkt
nach der Chemo. Da war ich dann doch platt. Nach einer Chemopause ab Juni
fing dann aber im September alles wieder von vorn an.
Mein Onko sagt immer : HIPEC : zu toxisch Op . vergessen Sie mal; eine Klinik hier in Hannover riet letztes Jahr ab : Statistik für Magen-Ca-Leute zu schlecht.
Von Frau Prof. Rau habe ich schon viel positives gelesen, Sie traut sich wohl einiges auf dem Gebiet zu.
Wenn Du da nähere Infos nach dem Besuch in der Charitee hast, wäre ich Dir sehr dankbar.
Wie war die Meinung Deines Onkologen zu dem Thema inkl. 2 Meinung?

Alles Gute für die nächste Zeit
Peter
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  #3  
Alt 22.10.2010, 22:54
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Flieder50 Flieder50 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden

Hallo Peter36,
ich hatte vor einem Jahr im Spetember ein Sigmakarzinom, war operiert und hatte dann 12 mal Chemo mit Folfox 4. Eigentlich war ich als geheilt entlassen und in der Reha, sollte alles weg sein, als ich plötzlich einen immer dickeren Bauch kriegte, ich sah aus wie eine Schwangere im 7. Monat. Durch Ultraschall stellten sie dann dort im Krankenhaus fest, dass ich Bauchwasser hatte und hatten schon die Vermutung auf Bauchfellkrebs, aber erst mal ist das Bauchwasser punktiert worden und im Labor untersucht, waren aber keine Tumorzellen zu finden. das ganze ging 3 Mal, einmal haben sie mir 3 Liter Wasser abgezapft, einmal 2, aber das bildete sich immer schneller neu. Immer keine Tumorzellen festgestellt beim Labor, dann habe ich eine Bauchspiegelung machen lassen, da war es dann klar: Bauchfell befallen. Das war von dem Bauchwasserbefund bis dahin etwa 3 Wochen.
Es wurden auch Proben entnommen, da war es klar, dass es von dem Darmkrebs kommt. jetzt mache ich Chemo mit Irinotecan und Avastin, das Bauchwasser ist gleich wieder weg gegangen nach der 1. neuen Chemo, hat gut angeschlagen. ich habe erst 6 Mal ab Juni gehabt und jetzt haben sie noch 2x draufgesetzt sozusagen.
Aber es ist eben auf diesem Wege keine endgültige Heilung zu erreichen, wie ich auch eigentlich jetzt so richtig deutlich erfahren habe, da haben sie sich vorher immer recht vage ausgedrückt, man kann ewig mit der Chemo weitermachen, und irgendwann greift sie dann nicht mehr und es gibt vielleicht noch eine andere und irgendwann kriegt der Krebs die Übermacht.
Ich hatte mich im Internet bei der Felix-Burda-Stiftung für Zweitmeinung beworben und kann das nur höchst loben. Das ist ein Formular im Internet, und ich hab nur so aus meinen Befunden das so abgeschrieben und da eingetragen. Sie haben mich gleich angerufen, ich habe meine Arztberichte soweit vorhanden dann hingeschickt und eine Woche später rief mich schon die Professorin aus Berlin selbst an und sagte, ich hätte gute Chancen mit einer OP, sie haben da eine Tumorkonferenz mit verschiedenen Ärzten und beraten, was für einen am besten ist. bei der Bauchspiegelung hatten sie hier auch ein Video gemacht von meinem Innenleben, das hatte ich auch mitgeschickt als Kopie.
Der Berater von der Burdastiftung sagte, dass sie sich seit 30 Jahren mit dem Bauchfell befasst. Wenn dir einer sagen kann ob eine OP bei dir Sinn macht dann sie. Viele kennen diese OP noch gar nicht so, mir wurde erst auch davon abgeraten von Ärzten, jetzt waren sie ganz verblüfft, dass ich mich selber kundig gemacht habe, und meinten dann, ja wenn das so ist dann müssen Sie die OP machen.
Ich bin ganz froh, dass was geht und sich was bewegt, die Chemo wurde mir doch immer mühsamer und mehr zuwider. Natürlich ist das eine superharte OP, aber ein Hoffnungsschimmer. Wünsche dir auch viel Erfolg und einen Lichtschimmer am Horizont. Nimm die Sache selbst in die Hand.
LG
Flieder 50

Geändert von Flieder50 (23.10.2010 um 10:17 Uhr)
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  #4  
Alt 23.10.2010, 00:17
Saabmarine Saabmarine ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden

Hallo Peter36,
kann nur bestaetigen was Flieder50 schreibt. Eine Zweitmeinung einzuholen ist definitiv sinnvoll. Wir hatten sogar noch eine dritte Meinung. Leider werden einem nicht alle Alternativen aufgezeigt, da die Methoden noch nicht zum Standardprogramm gehoeren. Es war keine leichte Entscheidung, da es bei allen vorgeschlagenen Therapien kein richtig oder falsch gab. Wir hatten nur den Eindruck, dass die Sugarbaker Methode noch am ehesten eine Chance darstellte. Die Chemo hat bei meiner Schwiegermutter nichts gebracht, da der Tumor waehrenddessen rasant gewachsen ist.
Wir haben das Thema Zweitmeinung uebrigens ganz offen mit der behandelnden Klinik angesprochen und sie haben uns entsprechende Kontakte genannt...Es war keiner ueberrascht, dass wir selbst die Initiative ergriffen haben.
Druecke die Daumen, das alles gutgeht.
VG, Claudia
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  #5  
Alt 23.10.2010, 18:43
peter36 peter36 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden

Hallo Flieder50 und Saabmarine,
danke für Eure Antworten und Meinungen.
Ihr habt recht, ich will aber noch die Wirkung der nächsten Chemo abwarten
und dann mit meinem Onko nochmals reden. Sonst gehe ich den Weg
eben allein. Ich möchte die Vertrauensbasis zu ihm nicht unbedingt auf´s Spiel
setzen, da ich eigentlich recht gut mit ihm zurecht komme und er bislang sich gut eingesetzt hat.
Nur eben in diesem Punkt nicht.
Ich melde mich demnaächst wieder und berichte.
Peter.
Allen ein schönes wochenende da draussen!!
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  #6  
Alt 24.10.2010, 11:31
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Flieder50 Flieder50 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden

Hallo Peter 36,
ich denke da setzt du nichts aufs Spiel, bei mir haben sie auch sehr positiv reagiert und betont, Zweitmeinung sei gut und wichtig und alle mir noch fehlenden Befunde besorgt, mir eine CD gemacht mit allen CT - und Röntgenbefunden, die ganzen Blutwerte kopiert usw. sie waren auch ganz gespannt was die andere Meinung sein wird, und mein Onko hat gesagt, er wird sich mal kundig machen über die Professorin, als dann Berlin empfohlen wurde. wenn er das als Vertrauensbruch ansieht, dann hat er selber keine so gute Überzeugung von sich und seiner Therapie, denke ich mal. Er muss doch auch das Beste für seinen Patienten wollen.
LG
Flieder50
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  #7  
Alt 24.10.2010, 23:47
Indianerjones Indianerjones ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs HIPEC OP Wiesbaden

soooo Freunde.....

ich glaube es ist mal an der zeit hier ein klares Wort zu sprechen.

Ich bin seit mehreren Jahren mit Bauchfellkrebs in Behandlung.

Frau Dr. R. is hier immer wieder ein Thema. Sie mag gut sein, ......... aber leider habe ich in den letzen Jahren keinen............wirklich keinen...... getroffen, oder persönlich kennen gelernt der mehr als ein Jahr oder einseinhalbjahre, Erfahrung mit ihr hat.

Ich habe Krebs der sehr selten ist. Aber dass ist auch nicht ausschlaggebend für den Erfolg.
Dafür ist nur Erfahrung ausschlaggebend. Und die hat sie definitiv nicht!!!!!!!!!!

Sorry.......... hier gibt es in D nur ein bis zwei Ärzte an die ihr euch wenden könnt.

Dr. M./ würzburg,

oder

Dr. P./ Regensburg.

Ich habe jetz wirklich kein Lust weiter darüber zu diskutieren, ihr solltet euch selbst alle mal schlau machen.
Fragt nach den OPs, der Anzahl, die bisheringe Erfolge und danach ob es noch Patienten gibt, natürlich auch wiviel, die noch nach Jahren kommen. Dann könnt ihr eine Entscheidung fällen.

Dr. M. ist definitiv der in D. der die größte Op Erfahrung hat. Es recht nicht immer, so ist es numal im Leben. Aber oft"! Ich lebe noch! Und dass obwohl man mich schon mehrfach vor langer Zeit aufgegeben hatte, bevor ich von ihm operiert wurde.

Also.......prüfen.....und zwar genau....und keinen kurzeitigen Erfolgen /Ein Jahr) vetrauen.

Grüsse,

Geändert von Anhe (03.11.2010 um 06:43 Uhr) Grund: Aus juristischen Gründen Arztnamen auf Initialen gekürzt
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