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  #1  
Alt 22.10.2010, 13:49
Hoffnung09 Hoffnung09 ist offline
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Beiträge: 222
Standard AW: Michael , mein lieber Junge.....

Finden grad keine Worte.

Wünschen einfach nur ganz viel Kraft.

Es gibt Himmel und Hölle. Im Himmel sind unsere Liebsten vorausgegangen - in der Hölle leben wir.

Irgendwann, irgendwo sehen wir unsere Liebsten wieder.

Stille Grüsse
__________________
Wenn du bei Nacht in den Himmel schaust,
wird es dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
(Antoine de Saint-Exupery)

Euer Matthias 6.3.05 - 22.4.10

(3.4.10)

Geliebt, vermisst und unvergessen.
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  #2  
Alt 22.10.2010, 18:21
Benutzerbild von Knuffel31
Knuffel31 Knuffel31 ist offline
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Ort: Thüringen
Beiträge: 265
Standard AW: Michael , mein lieber Junge.....

Liebe Helga!
Auch wir wurden mit dieser schweren Krankheit konfrontiert!
Mein Lebensgefährte war grad 34 ,genauso wie dein Sohn,als wir diese Besch......... Diagnose bekamen! Genau 2 Jahre und 9 Monate hat er dagegen angekämpft und doch verloren .Wir waren sogar in Berlin zur Nanokrebstherapie,doch im endeffekt ist er an einer schweren Sepsis gestorben ,die sein Herz schwer schädigte! Er war auch ein sehr liebenswerter Mensch ,doch zum Schluß war er dann sehr aggressiv und bösartig.Er schlug sogar nach uns,Aber drotzdem hab ich nie den Gedanken gehegt,ihn zu verlassen,obwohl wir uns vorher bloß eineinviertel Jahre kannten!
Da braucht man sehr sehr viel kraft.
Es ist einfach nur schrecklich ,wenn man nicht mehr helfen kann!
Ich schicke euch ein dickes Kraftpaket und alles alles Liebe!
Glg Silke mit Markus im Herzen!
__________________
Möge ein Engel schützend
an deiner Seite gehen und
dein Herz mit Freude erfüllen.

Mein geliebter Schatz
*13.2.1973+2.09.2009
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  #3  
Alt 22.10.2010, 22:53
callas callas ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Michael , mein lieber Junge.....

Hallo ihr Lieben, ich weiss nicht ob ich hier alles richtig mache, kenne mich am PC nicht gut aus, drücke immer nur auf Antworten und hoffe dass euch meine Antwort erreicht. Erstmal möchte ich mich bei allen bedanken die mir mit ihren mitfühlenden Worten Trost geben. Es hat mir gezeigt, dass ich nicht alleine bin. Und trotzdem fühle ich mich allein gelassen von den Ärzten. Die Chemo ist abgeschlossen und Heidelberg hat sich auch noch nicht gemeldet. Eine Option hat man mir noch offen gelassen, nämlich eine aggressive Chemo, d.h.5 Tage im Monat im KH an den Tropf.Auch über die Folgen hat man mich aufgeklärt, Schädigung der gesunden Organe.
Bis jetzt hat Michael noch keine Schmerzen, aber wenn Nieren, Leber, etc. geschädigt sind, sind Schmerzen vorprogrammiert. Soll ich ihm das wirklich noch zumuten? Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl nicht alles ausgeschöpft zu haben, um ihm zu helfen. Wie soll ich mich nur entscheiden??? Keiner kann mir sagen ob die aggressive Chemo etwas bringt, aber ich kann doch nicht abwarten bis es zu Ende geht ohne alles getan zu haben
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  #4  
Alt 22.10.2010, 23:59
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Michael , mein lieber Junge.....

... ja, es kann zu Schädigungen der inneren Organe kommen, deren Umfang wahrscheinlich niemand genauer voraussagen kann???

Einerseits kann ich Dich so sehr verstehen - ich würde wohl auch alles versuchen wollen.

Nach meiner Erfahrung mit Heike aber habe ich bezogen auf DIESE Art von Tumor gelernt, wie gut es für den Betroffenen sein kann, wenn der Mensch,
ohne dass er noch große Schmerzen hat, friedlich einschlafen darf ...

Aber: uns wurde auch keine Chemo angeboten, da Heike schon länger temodal nahm und der Tumor trotzdem gewachsen war und sich sogar unter der Einnahme des Temodal ein Sekundärtumor gebildet hat.

So unsagbar traurig es ist, Callas ... (entschuldige wenn ich das jetzt so schreibe) Dein Sohn wird seinen letzten Weg gehen - die Frage ist: wann
und ob er gehen darf wenn er nicht mehr mag ...

Die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen.
Aber ich wünsche Dir die Kraft eine Entscheidung zu finden,
zu der Du auch nachher stehen kannst.

Ich weiß dass Du sicher für Dein Kind das allerbeste willst - und daher wird das richtig sein, was Du entscheiden wirst.

Fühl Dich sehr lieb umarmt,
Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #5  
Alt 23.10.2010, 21:26
Benutzerbild von RebeccaG
RebeccaG RebeccaG ist offline
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Ort: Heinsberg (im Westen NRWs)
Beiträge: 72
Standard AW: Michael , mein lieber Junge.....

Liebe Calls,

was du gerade durchmachst, habe ich vor einem Jahr ebenfalls durchmachen müssen.
Meine Mutter war 2007 erstmalig an einem Glioblastom 4 erkrankt. Sie klagte tagelang über starke Kopfschmerzen und ging deswegen auch zum Arzt. Den Sonntag darauf, (donnerstag sollte sie zum MRT) wurde sie plötzlich bewusstlos.
Wir riefen sofort den Notarzt, welcher sie ins Krankenhaus einlieferte. MRT - Diagnose Glioblastom IV.
Sie kam sofort ins Aachener Klinikum und wurde noch am selben Tag operiert.

Anfangs war alles ok, bis dann im Oktober 2008 (EIN JAHR UND 7 MONATE SPÄTER) ihre Beine schlapp machten. Sie konnte ihre beine nicht mehr spüren. Wir brachten sie sofort nach Aachen ins Klinikum. Diagnose: Abtropfmetastasen in der Wirbelsäule. Es wurde erneut operiert. Dem Folgte chemo mit temodal und bestrahlung. Dies fesselte sie an den Rollstuhl und ins bett.

Einige Monate später, wurde bei einem Kontrollmrt festgestellt, dass sie erneute Rezidive im Kopf und in der Wirbelsäule hatte.
Sie bekam weiterhin Chemo. Obwohl nur eine sehr geringe Heilungschance bestand.
Sie hat immer tapfer alles mitgemacht und gekämpft bis zum letzten.
Doch man konnte zunehmend zuschauen, wie es ihr schlechter ging.

Ich wollte nichts unversucht lassen, so schrieb ich jedem Arzt in ganz Deutschland eine Email. Und ich bekam Antwort. Doch leider war es zu spät.

Wir brachten sie in die Uniklinik in Bonn, wo sie eine Woche verbrachte. Es wurde erneut ein MRT durchgeführt und dieser teuflische tumor hatte nun überall hin gestreut. Jedoch, es war der wille meiner Mutter nahmen wir die letzte möglichikeit in angriff. Chemo mit avastin.

Allerdings anstelle ihr gut zu tun, hat diese chemo mehr geschadet als alles andere. Sie bekam eine schlimme eitrige blasenentzündung, weshalb sie auch am 17.7.2009 ins Krankenhaus hier in Heinsberg kam. Der Arzt in der Notaufnahme teilte uns direkt mit, dass sie den Krankenhausaufenthalt nicht überleben würde.

Es war ein riesen Schock für die ganze Familie. Mein Vater, die Schwester meiner Mutter und ich verbrachten jede Minute an ihrem Bett. Ich konnte es einfach nicht wahr haben.
Sie musste nicht leiden. Sie bekam Schmerzmittel und wurde von uns keine Sekunde lang alleine gelassen.

2 Tage später am 19.7.2009 schlief meine Mutter ganz friedlich in den Armen meines Vaters ein. Es tat weh, aber wir wussten, sie hat gekämpft und sie muss nun nicht mehr leiden.

Es ist ein langer und schwerer Weg gewesen, jedoch bin ich froh über jede Sekunde die ich mit ihr verbringen durfte.


Was ich dir raten kann. Lass ihn nicht alleine, sei für ihn da auch wenn es dir noch so schwer fällt.

Ich habe manchmal Stundenlang am Bett meiner Mutter gesessen und ihre Hand gehalten. Sogar wärend sie schlief.

Diese Krankheit ist der Teufel. Man kann sie nicht besiegen, jedoch können wir für die Menschen, welche betroffen sind da sein.
Und auch du bist nicht alleine. Dieses Forum hat mir damals unendlich Kraft gegeben. Und wenn immer du magst, du kannst mir gerne schreiben.

Ich wünsche dir auf dem Weg der vor euch liegt alles alles Gute. Und deinem Sohn, dass die neue Chemo anschlägt und er ein langes unbeschwertes Leben führen kann.

Lieben Gruß
Rebecca.
__________________
2 Jahre und 6 Monate hast du tapfer gekämpft. Auch wenn wir den Weg von nun an nicht mehr zusammen gehen können, bist du trotzdem immer bei mir. In meinem Herzen.
Mama Ich Liebe Dich !!

Meine geliebte Mama 19.11.1953 - 19.07.2009

Es gibt Menschen, die haben die Gabe überall Freunde zu finden und können diese loslassen, wenn sie gehen.
Ich bin traurig darüber, dass Mama gehen musste, aber auch dankbar, für die Zeit, die ich mit ihr verbringen durfte.
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  #6  
Alt 23.10.2010, 22:04
Benutzerbild von susen10
susen10 susen10 ist offline
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Standard AW: Michael , mein lieber Junge.....

Liebe Calla

ich habe deine Zeilen gelesen und bin sehr betroffen.
Mein Sohn(auch 33) hatte zwar eine andere Krankheit,aber ich kann dich so gut verstehen.
Wenn man als Mutter so machtlos ist und verzweifelt,wenn man weiss
dein Kind wird sterben,genau das habe ich erst kürzlich erlebt.

Bleib stark, gib deinem Sohn all deine Liebe .
Vielleicht wird dein Sohn bald entlassen ,ich wünsche euch noch sehr intensive Zeit zusammen und dir sehr viel Kraft
die schwere Zeit zu überstehen.
Ich bin heute dankbar dafür die letzten 6 Wochen mit meinem Sohn
zu Hause verbracht zu haben.

Es tut mir sehr leid und alles,alles Liebe

Liebe Grüße Geli
__________________

_____________________


Ich bin gegangen, nur einen kleinen Schritt
und gar nicht mal weit.
Und wenn Du dorthin kommst, wo ich jetzt bin,
wirst Du Dich fragen warum Du
geweint hast.
unbekannter Verfasser
___________________________________________
Mein geliebtes Kind *18.09.1976 +29.08.2010
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  #7  
Alt 26.10.2010, 21:11
callas callas ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Michael , mein lieber Junge.....

Zitat:
Zitat von susen10 Beitrag anzeigen
Liebe Calla

ich habe deine Zeilen gelesen und bin sehr betroffen.
Mein Sohn(auch 33) hatte zwar eine andere Krankheit,aber ich kann dich so gut verstehen.
Wenn man als Mutter so machtlos ist und verzweifelt,wenn man weiss
dein Kind wird sterben,genau das habe ich erst kürzlich erlebt.

Bleib stark, gib deinem Sohn all deine Liebe .
Vielleicht wird dein Sohn bald entlassen ,ich wünsche euch noch sehr intensive Zeit zusammen und dir sehr viel Kraft
die schwere Zeit zu überstehen.
Ich bin heute dankbar dafür die letzten 6 Wochen mit meinem Sohn
zu Hause verbracht zu haben.

Es tut mir sehr leid und alles,alles Liebe

Liebe Grüße Geli
Mütter halten die Hände ihrer Kinder für
eine
Weile, ihre Herzen jedoch für immer
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  #8  
Alt 26.10.2010, 20:45
callas callas ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Michael , mein lieber Junge.....

Hallo, wollte euch nur mal kurz über die letzten Tage berichten. Michael wurde von der Inneren auf die Neurologische Station verlegt, dort konnte man sich besser um ihn kümmern und die kannten ihn von vorhergehenden Aufenthalten. Er war tageweise sehr verwirrt, wusste nicht wo er war. Stundenlang sass ich bei ihm, aber an manchen Tagen wollte er mich garnicht sehen und wurde sehr aggressiv gegen mich. Am Montag bekam ich Bescheid aus Heidelberg, man hat gesagt, dass man nichts mehr für Michael tun kann, weil der Tumor schon zu gross wäre und sich noch mehrere kleine Rezitive gebildet hätten. Als ich ihn gestern besuchte, war er fast ganz klar, und ich nutzte die Gelegenheit mit ihm darüber zu sprechen, er war sehr gefasst und fragte mich wie es jetzt weiter geht. Ich erklärte ihm, dass eine agressive Chemo in Frage käme, wenn er das wolle. Er sagte, was wäre wenn ich es nicht mache, dann muss ich sterben. Wir haben noch sehr viel geredet und als ich nach Hause ging war er sehr ruhig. Heute durfte ich Michael heim holen. Er ist wieder ganz verwirrt und weiss nicht was los ist, aber er lässt sich von mir helfen und ist sehr lieb.
Morgen habe ich den ersten Termin mit einer Sozialpädagogin von einem Hospiz in unserer Nähe. Sie kommt zu uns nach Hause und begleitet uns ambulant. Ich hoffe dass sie uns in der schweren Zeit zur Seite steht
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  #9  
Alt 26.10.2010, 20:55
silverlady silverlady ist offline
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Registriert seit: 13.03.2006
Beiträge: 1.973
Standard AW: Michael , mein lieber Junge.....

liebe Callas

ich bewundere dich das du deinen Sohn begleitest und habe große Hochachtung davor.
Es gibt nichts schlimmeres als ein Kind gehen zu lassen.

Aber ich bitte dich, nehme jede Hilfe an die du bekommen kannst. Du hilfst keinem, wenn du selbst zusammenbrichst.

Ich kann euch nur alle Kraft der Welt und für deinen Sohn einen schmerzlosen Übergang wünschen.

silverlady
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