|
#1
|
||||
|
||||
AW: Ein Ort zum Mut machen.
Hallo Cake79,
hab zwar keine Speiseröhrenkrebs aber Kehlkopfkrebs. Hatte auch eine PEG-Sonde. 9 Monate lang und wenn sie nicht festgewachsen wäre hätte ich sie wahrscheinlich heute noch. Also diese Sonde wird durch eine Magenspiegelung in den Magen gebracht. Außen ist nur ein kleiner Schlauch. Der stört wirklich nicht. Nach 2 Tagen hat man sich daran gewöhnt. Man hat auch keine Schmerzen damit. Natürlich hat Dein Papa die auch zu hause. An dem Tag wo sie gelegt wird, bekommt er kein Essen. Am 2ten Tag gehts dann los. Ihm wird gezeigt wie sie zu handhaben ist und wird dann am 3ten spätestens am 4ten Tag entlassen. Für die Nahrung gibt es bestimmte Firmen (da sollte das KH dort anrufen)die liefern die Nahrung dann nach hause. Wenn Dein Papa was nicht verträgt, gleich sagen es gibt auch was anderes. Eigentlich wirklich kein Problem. Man kann auch damit duschen. Hoffe daß Du jetzt mehr weißt. Sollte was sein, einfach melden. Liebe Grüße Renate Vielleicht sollte Dein Papa sich noch eine zweite Meinung in einem anderen KH holen. Sollten die derselben Meinung sein, hat er wahrscheinlich das Glück, Leute zu treffen. die nicht so arrogant sind. Wenn man nämlich sehr krank ist, ist man auch besonders empfindlich. |
#2
|
|||
|
|||
AW: Ein Ort zum Mut machen.
Hallo Cake,
ganz entscheidend ist, dass dein Vater in einer spezialisierten Klinik behandelt wird, das kann über Leben und Tod entscheiden. Er sollte unbedingt eine 2. Meinung einholen. Die steht jedem Krebspatienten kostenlos zu. Eine Adresse wäre z. B. das Klinikum rechts der Isar. Zögert nicht, das zu tun, mir hat das auch das Leben gerettet. Ich hatte in der ersten Klinik auch so einen arroganten Arzt, der als erstes eine PEG legen wollte, obwohl die Diagnose noch gar nicht feststand. Und die Größe des Tumors entscheidet nicht über die Operationsmöglichkeit, denn dabei wird meist sowieso der Großteil der Speiseröhre entfernt, sicherlich mehr als 10 cm. Aßerdem ist es heute üblich, vor so einer Op schon Chemo+Bestrahlung zu machen, um den Tumor zu verkleinern, damit er dann operabel ist. Ihr habt auch Zeit genug, euch richtig zu informieren, denn der Krebs ist vermutlich schon über viele Jahre gewachen und nicht, wie immer viele denken, explosionsartig. Dein Vater hat noch keine Metastasen, also reelle Heilungschancen. Schöpft alle Möglichkeiten aus, dass das möglich wird und reagiert jetzt nicht in Panik. Ich weiß, wie schwer das ist, aber jetzt ist überlegtes Handeln angesagt. Alles Gute für euch! Ulla Also lasst euch nicht unterkriegen von unsensiblen Ärzten. Es gibt auch andere!
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#3
|
||||
|
||||
AW: Ein Ort zum Mut machen.
Danke für eure Tips. Das ist wirklich super dass man sich hier
austauschen kann. Das beruhigt mich dass das mit der Sonde nicht so dramatisch ist. Aber diesen Schlauch sieht man den immer? Oder kann man den abstecken? Sorry dass ich so blöd Frage aber ich kenne mich null damit aus. Wird mein Papa damit nicht noch dünner? Ich habe heute den Arztbericht gelesen und der Tumor ist T4 G2 N1 Mx? Auf dem CT waren keine Metastasen zu sehen und der Radiologe hat gesagt dass noch nicht gestreut hat. Warum Mx? T4 noch chanche auf Heilung? Lg Karin |
#4
|
||||
|
||||
AW: Ein Ort zum Mut machen.
Einen Port muss er auch noch kriegen ist das schlimm?
|
#5
|
|||
|
|||
AW: Ein Ort zum Mut machen.
Hallo Karin,
mit dem Port legen, das ist nicht schlimm. Wird meist unter örtlicher Betäubung gelegt, bei meinem Mann wurde es zusammen mit einer Bauchspiegelung unter Vollnarkose gleich mitgemacht. Durch den Port hat er alle seine Chemos bekommen und es hat wirklich gut geklappt. Das Stadium T4 ist fortgeschritten, d. h. aber nicht, dass man nichts tun kann. Ulla kann dir die Klassifizierung besser erklären, die kennt sich dort genau aus. Fühlt ihr euch gut aufgehoben bei dieser "blöden" Ärztin? Sonst wechselt evtl. die Klinik. Wichtig ist, dass ihr gut informiert seid, dann kann man auch mit den Ärzten viel besser reden. Und die Hoffnung nicht aufgeben, es gibt hier im Forum mehr "schlechte Fälle", die immer noch leben. LG Monika Geändert von monika100 (06.11.2010 um 00:09 Uhr) |
#6
|
||||
|
||||
AW: Ein Ort zum Mut machen.
Hallo Karin,
Also diese PEG-Sonde kann man nicht abstecken. Sie ist ja der Zugang zum Magen. Natürlich sieht man die immer. Aber man rennt ja nicht nackt durch die Gegend. Glaube auch daß Du Dir deshalb keine Gedanken machen solltest. Das ist wirklich nichts schlimmes und wenn Dein Papa wieder essen kann, kommt diese Sonde wieder weg. Dünner wird er normalerweise nicht. Diese Nahrung hat alles was man braucht. Auch Tee oder mal ein Bier kann man sondieren. Mit einem Port kenne ich mich leider nicht aus. Jetzt zu dem Staging. N1 heißt eigentlich, daß die Lymphdrüsen befallen sind. Mx heißt daß man keine Angaben über Fernmetastasen machen kann. Welche Chancen Dein Papa mit einem T4 hat kann man nicht sagen. Allerdings kann man auch bei einem T2 nicht sagen ob man Chancen hat. Mußt mal mit einem Arzt darüber reden. Vielleicht kann man bestrahlen oder Chemos geben. Ich wünsche Deinem Papa natürlich alles Gute und viel Glück! Liebe Grüße Renate |
#7
|
||||
|
||||
AW: Ein Ort zum Mut machen.
Wir haben gestern mit dem Internisten gesprochen der hat
sich im Krankenhaus informiert und mit dem Chefarzt gesprochen . Über diese blöde Ärztin hat er sich auch gleich beschwert. Der Chefarzt wird sich darum kümmern dass das nicht mehr vorkommt. Am Montag muss mein Papa ins KH und dann wird mit der Behandlung begonnen. Hoffentlich geht alles gut... |
#8
|
||||
|
||||
AW: Ein Ort zum Mut machen.
Hat jemand Erfahrung mit dem Klinikum Rosenheim? Am
Montag wird mit Strahlen- und Chemotherapie begonnen. Lg Karin |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|