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#1
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AW: Mein Mann hat Leberkrebs!!!
Hallo Angelika und alle anderen Leser!
Ja, es ist wohl so eine Art Selbstschutz, dass man als Betroffener die Situation herunterspielt oder ignoriert. Bei meinem Freund wurden auch Lungen- und Lymphknotenmetasten im Juni festgestellt, jetzt... nach der 3. Tace sind sie im CT angeblich nicht mehr zu sehen.Ich bin skeptisch, dass sie wirklich *verschwunden* sein sollen, da er ganz oft hustet. Mindestens den halben Tag schläft er und kann sich ganz schlecht konzentrieren. Gespräche über die Krankheit und Prognose will er nicht führen, ich fange allerdings meinerseits auch nicht (mehr) davon an. Die 4. Tace ist für Mitte Dezember angesagt. Manchmal könnte ich nur noch heulen..... aber irgendwoher kommt dann doch wieder etwas Kraft. Schlimm finde ich auch, dass sich durch die Krankheit (oder die Chemoembolisation) eine Wesensveränderung bemerkbar macht, ist das normal oder empfinde nur ich das so? Liebe Grüsse Paulina Geändert von paulina (14.11.2010 um 17:42 Uhr) |
#2
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AW: Mein Mann hat Leberkrebs!!!
Hallo Paulina,
ja, das kenne ich auch nur zu gut. Ich kann zwar auch noch lachen. Aber in der nächsten halben Stunde bin ich dann wieder depressiv und denke, ich schaffe das alles nicht mehr. Aber die Kraft ist dann doch da. Ich glaube auch nicht alles, was mein Mann erzählt, wenn er vom Arzt kommt. Manchmal redet er es sich einfach schön. Aber auch das ist Selbstschutz. Angeblich waren die drei Tumore in der Leber nach der letzten Tace auch "tot" oder nicht mehr nachweisbar. Aber: die Metastasen sind doch gekommen. Die Wesensveränderung kommt, glaube ich, von der Krankheit. Ich glaube, jeder verändert sich da. Auch die Angehörigen. Es ist halt schwierig, mit Krebs zu leben und zu tun, als sei alles wie immer. Das ist es aber nicht. Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende. LG Angelika |
#3
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AW: Mein Mann hat Leberkrebs!!!
Hallo Angelika und alle,
ja, durchhalten heisst die Devise momentan und selbst nicht auch noch krank werden! Liebe Grüsse Paulina |
#4
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AW: Mein Mann hat Leberkrebs!!!
Hallo,
es kommt noch mehr dazu, mein Mann hat bis jetzt Krankengeld bekommen. Als nun die Diagnose Knochenkrebs dazu kam, machte die liebe AOK einen Antrag bei der Rentenversicherung und nun wird mein Mann in Arbeitsunfähigkeitsrente geschickt. Ich finde es unmenschlich, wenn man dem Tod schon ins Gesicht schaut, das man das bisschen Geld auch noch weg nimmt. Das hat meinem Mann so was von runtergezogen, das er echt fertig war. Habe Widerspruch eingelegt, mal sehen ob es was bringt. Liebs Grüßle Sternchenhk |
#5
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AW: Mein Mann hat Leberkrebs!!!
Liebes Sternchen,
ja das tut weh- bei uns war es dasselbe, mein Mann wurde kurzerhand berentet. Krankengeld gestrichen- abgeschoben. Abgehakt... Ich habe ihm damals nichts davon erzählt, da es ihm schon so schlecht ging, dass ich eh allles allein geregelt habe- aber ich hätte schreien können vor Schmerz. Ich umarme Dich Liebe Grüße Lyra |
#6
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AW: Mein Mann hat Leberkrebs!!!
Hallo SternchenHK,
bei Dir scheint es im Moment ja auch drunter und drüber zu gehen. Lass Dir von der Krankenkasse nichts gefallen. LG Ina |
#7
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AW: Mein Mann hat Leberkrebs!!!
Hallo Ihr Lieben,
mein Papa hat einen anderen Haupttumor, den die Ärzte nach deren Aussage mit Chemos und Bestrahlug im Griff haben, aber die Lungenmetas sind in beiden Lungen explosionsartig gestreut. Er hat heftigste Nebenwirkungen von der Bestrahlung im Kopf-Halsbereich und kann weder trinken noch essen. Er kriegt sehr schlecht Luft und muß sehr zähen Schleim abhusten unter schmerzen. Die AOK hat auch in unserem Fall erstmal die Pflegestufe abgelehnt, weil es ihm nach der Chemo noch zu gut ging. Wenige Wochen später, war es so wie der Arzt vorausgesagt hatte, Prognose evtl bis Weihnachten mit Verschlechterung des Zustandes, Verdacht auf altersdemenz noch dazu (aber eher nebenwirkungen von Fentanylpflaster und tabletten). Warum kommt die KK dann nach Widerspruch und ausführliche Begründung über 6 Seiten nicht mal langsam auf die Gedanken den MDK nochmal zu schicken? Die Dame vom Palliativdienst Ambulant konnte auch nur sagen, daß das alles Geld kosten würde ( bei einer Rente unter dem Level was jeder Hartz4 bekommt) und meine Mutter Druck machen soll bei der KK. Meine Mutter selbst ist schon bald am Ende, sie kämpft und kämpft um ein bißchen Recht und das was ihr für die Pflege 24 Std am Tag zusteht und läuft überall vor verschlossene Türen, weil die Zeit gegen uns arbeitet. Dazu möchte sie ja nur Hilfe, damit sie auch mal eine Nacht länger als 30 min am Stück schlafen kann, weil mein Vater durch die innere Unruhe und verwirrtheit ausm bett kommt und nicht schlafen kann. Nachts gibt es ja keine Pflege, nur im Pflegeheim, aber da würde er sicher unter Tabletten wie im krhs gesetzt werden, damit er "Ruhe gibt" und abwesend daliegen, oder wie es passiert ist mit aller kraft ausm Bett zur Toilette und böse stürzen. Upps jetzt ist es doch wieder ein Roman geworden, dabei wollte ich nur schreiben, daß die KK mit uns auch dieses Spiel spielt und diese sch.. Lungenmetas meinem Dad echt zu schaffen machen, er aber auch nicht darüber reden will. Die allerliebsten Wünsche und Grüße an Euch sendet Mary |
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chemoembolisation, hcc |
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