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  #1  
Alt 10.01.2011, 16:44
Benutzerbild von Kaffeetante
Kaffeetante Kaffeetante ist offline
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Standard AW: Nachbetreuung - Urologe oder Onkologe

Hey

tja das ist schwer zusagen...Einer meiner Söhne schreibt hier und liest...Um immer auf dem laufenden zusein. Für mich nicht gut!!!
Sorry Rene`
Meine Tochter ist Krankenschwester und fragt natürlich noch genauer...Jeder dieser vier geht unterschiedlich damit um.
Einer von Ihnen versucht es mit Verdrängung...
Denke mein Sohn sollte diese Frage beantworten...Lokke mach mal..

Gruss Gabi
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  #2  
Alt 24.01.2011, 22:03
herangel herangel ist offline
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Beiträge: 22
Standard AW: Nachbetreuung - Urologe oder Onkologe

so, die OP meiner Mutter ist jetzt nicht ganz einen Monat her; und es geht ihr zum Glück wirklich gut...
eigentlich sieht sie schon so aus, als ob nie was gewesen wäre

Hab jedoch noch eine Frage, weil hier soviel von der Mistel-Therapie geschrieben wird...

kann man das auch präventiv durchführen? bzw. so als rezidivprophylaxe???

Der Tumor war ja doch ein G3 und man will halt doch das bestmögliche unternehmen...
hat jemand Tipps???

Bzw. hat auch jemand Erfahrung mit Ukrain-/Ozontherapie???

Danke, und liebe Grüße an alle,
Sandra
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  #3  
Alt 25.01.2011, 00:12
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Beiträge: 1.751
Standard AW: Nachbetreuung - Urologe oder Onkologe

Hallo Sandra,
mit dem Begriff 'aggressiv' kann ich im Zusammenhang mit einem Tumor nicht viel anfangen.
G3 betrifft nicht die Größe, sondern den Grad der Entartung (Grading), die strukturelle und funktionale Abweichung von der ursprünglichen Nierenzelle, und indirekt auch die Wachstumsgeschwindigkeit.
Die Erfahrung zeigt, daß die Bildung von Metastasen nicht unbedingt mit der Größe oder dem Grading des Tumors zusammenhängt.
Vielleicht spielt ja auch der Zeitfaktor eine Rolle. Ein schneller wachsender Tumor hat vielleicht eine bessere Festigkeit in sich selbst, so daß nicht so leicht und so schnell außen etwas abbröckelt oder in die Lymphbahn wächst.

Zuerst sollte sichergestellt sein, daß die Diagnose vollständig ist:
- Stamm-CT (Lunge und Bauch), dürfte vor der Op. gemacht sein,
- Skelett-Szintigramm wegen möglicher Knochenmetastasen,
- Schädel-MRT wegen möglicher Hirnmetastasen.

Präventiv würde ich gar nichts machen, außer: das Leben genießen! In Ruhe und Gelassenheit.
Vielleicht: jetzt endlich das tun, was man schon immer tun wollte, aber man sich nicht traute zu tun oder von anderen (die es gar nichts angeht) mißbilligt wurde.
Unterschätze die Glückshormone nicht!

Ukrain ist Nonsens. Ozontherapie bei therapeutischem Bedarf, in der Prevention erkenne ich keinen Sinn.
Auch bei der Mistel sehe ich wenig Sinn in der Prävention. Ich selbst habe sie ja therapeutisch genutzt, mit Erfolg.

Gesund leben (ohne Krampf), heiter leben. Genießen.
Das ist mein offenes Geheimnis.
Liebe Grüße
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #4  
Alt 25.01.2011, 10:26
Benutzerbild von Kaffeetante
Kaffeetante Kaffeetante ist offline
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Ort: Düsseldorf
Beiträge: 837
Standard AW: Nachbetreuung - Urologe oder Onkologe

Hallo hersngel

Also ich muß Rudolf in allen Punkten recht geben..
Aber ich kann euch verstehn..ich hatte damals auch das Gefühl ich muß irgend etwas tun damit nichts mehr passiert.
Das was man selber tun kann ist auf gute Ernährung zuachten und etwas Sport machen..(kann tolle Ratschläge verteilen mit dem selber machen scheiters)

Ansonsten freue ich mich das es deiner Mutter wieder gut geht, wünsche euch das es so bleibt.

Gruss Gabi
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  #5  
Alt 25.01.2011, 11:14
Rina Rina ist offline
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Beiträge: 104
Standard AW: Nachbetreuung - Urologe oder Onkologe

Hallo Sandra,

freue mich zu hören, dass es Deiner Mama so gut geht! Weiter so

Was Deine Frage zu (Präventiv-)Maßnahmen angeht kann ich mich meinen Vor"schreibern" nur anschließen: Bitte Finger weg von irgendwelchen "Pseudo-Therapien". Deren Wirkweisen sind meist überhaupt nicht untersucht und niemand weiß, welche Auswirkungen sie haben können.

Was viele nicht wissen: Ukrain hat zwei Inhaltsstoffe - Schöllkraut und das Zytostatikum Thiotepa. Ja, richtig gelesen, Thiotepa ist ein Chemotherapeutikum, das z.B. bei Mamma-Ca eingesetzt wird. Der Einsatz bei Nierenzellkarzinomm ist jedoch überhaupt nicht angezeit! Ukrain ist also kein pflanzliches Mittel, wie viele Denken.

Was die Mistel angeht, gibt es einfach keine guten Studien, die eine präventive Wirkung bestätigen. In einer Studie kam es gar zu einem verstärkten Tumorwachstum, gerade bei Nierenzellkarzinom. Also wäre ich auch hier vorsichtig!

Das Beste ist wohl - auch nach derzeitigem Wissenschaftlichen Stand, eine positive Lebenseinstellung, der Spaß an dem was man macht, Sport und eine ausgewogene Ernährung. Ich denke also, Ihr macht bereits jetzt alles genau richtig!

LG,
Rina
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  #6  
Alt 25.01.2011, 12:28
Benutzerbild von Livia
Livia Livia ist offline
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Beiträge: 361
Standard AW: Nachbetreuung - Urologe oder Onkologe

Hallo Rina,
ich hatte auch zur Prävention fünf Jahre hoch dosiert Selen und Vitamin E geschluckt. Das wurde mir damals wärmstens empfohlen. Hat nichts gebracht, außer meinen Geldbeutel geschmälert. Ich vertrete die Meinung "Wenn und nur wenn er kommt..., dann kommt er eben. Aber ich kannte Jemanden, dem mit 35 Jahren die Niere herausgenommen wurde, wegen eines riesen großen Tumors und sie starb vor drei Jahren mit 96 Jahren und hatte seit der OP nie mehr Beschwerden. Also, einfach leben und zuversichtlich bleiben.
LG
Sandra
__________________
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