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AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs
Liebe Yvonne,
ich habe Deine Geschichte eben gelesen und sie hat mich sehr berührt. Ja und ich kann Dich so gut verstehen. Bei mir ist es immer der 28. eines jeden Monats. Habe bei der Zeitung wo die Todesanzeige erschienen ist, online eine Gedenkseite eingerichtet, dass bieten die hier kostenlos an und so kann ich, für vielleicht nicht jeden verständlich (es gibt so den Ein oder Anderen in meinem Umkreis, die das für zuviel halten was ich mache ... solln sie doch), immer meine Gedanken rein schreiben in Form einer Kerze. Das tut gut, irgendwie... Meine Schwester hat z. B. ein Bild vom ihm aufgestellt und stellt immer frischen Blümchen hin, auch so ein Ritual. Es wird dauern, Yvonne, aber ich hoffe es wird irgendwann nicht mehr so weh tun. Dir eine stille Umarmung und ein dickes Kraftpaket sende, Sabine
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* 28.02.1957; t 28.03.2013 -Mein Bruder: http://krebs-kompass.de/showthread.php?t=54991 |
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AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs
Jetzt habe ich schon lange hier nichts mehr geschrieben und hauptsächlich bei anderen Betroffenen gelesen und geantwortet
Seit 2 Tagen geht es mir gar nicht gut. Vorgestern vor genau einem Jahr kam meine liebe Mutti ins Krankenhaus, weil sie total gelb war - da fing dieser Alptraum an. Und nun ist sie schon seit über einem halben Jahr nicht mehr bei uns. Ich kann in Worten gar nicht ausdrücken, wie sie mir fehlt. Wahrscheinlich werde ich jetzt bis zum ersten Todestag alles in Gedanken nochmal erleben. Ich weiß noch jedes Datum: 1. OP - Befund BDSK operabel ohne Metas, 2. OP - doch Metas, Whipple nicht möglich!!! Wann die erste Chemo war, wann ich zu ihr gefahren bin, wann ich sie zu mir geholt habe, und und und. Jedes Datum tanzt in meinem Kopf! Nächste Woche beginnen die Ferien und meine Mutti ist immer in der ersten oder zweiten Ferienwoche zu uns gekommen. Wir haben viel schöne Zeit miteinander verbracht, haben Ausflüge gemacht oder einfach nur im Garten gesessen und geredet. Letztes Jahr nur Krankenhaus und dieses Jahr nichts mehr... Alles Sch... Sorry, bin irgendwie total neben mir gerade. Traurige Grüße Yvonne
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Meine Mutti BSDK mit Lebermetastasen (ED 06/2013) 07.03.1951 - 09.12.2013 Nun bist du auch ein Engel Du fehlst mir! Mein Vati Darmkrebs 24.07.1952 - 25.02.1989 Meine Omi Brustkrebs 03.03.1929 - 23.01.1997 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60158 |
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AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs
Liebe Yvonne,
ich hoffe, es geht dir ein wenig besser. Ich weiß auch gar nicht was ich schreiben soll, ich kann dir nur jederzeit ein offenes Ohr anbieten und dir nur ganz viel Kraft wünschen. Hast du mal über eine Psychotherapie nachgedacht? Ich habe das jetzt schon öfters gelesen, dass viele Angehörige dies nach einem Verlust eines lieben Menschen in Betracht ziehen. Sich mal mit jemandem besprechen, der abseits steht, die Dinge anders angeht. Ich würde das für mich als Option - später mal - nicht ausschliessen. Ich kann das so sehr verstehen. Die ganze Zeit mit der Erkankung des Angehörigen funktioniert man einfach nur, man hat keine Zeit für irgendetwas und wenn der Angehörige dann nicht mehr da ist, bleibt einfach nur sooooooooooo viel Zeit über, um nachzudenken. Liebe Grüße Heike |
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