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  #106  
Alt 29.08.2012, 15:29
carla44 carla44 ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Hallo OpaTochter,

also 6 Wochen später war das bei uns nicht. Es fing schleichend an mit den Nebenwirkungen und wurde dann aber immer schlimmer.
Ich habe auch nicht im Detail alles mitbekommen zu dem Zeitpunkt, da ich ja nicht gleich um die Ecke bei meinen Eltern wohne.
Und am Telefon haben sie eigentlich ständig gejammert, schon vor der Krebsdiagnose und dann erst recht.
Alle Gespräche fingen immer damit an: ach, es sieht nicht gut aus...
Und das sogar, als es meinem Papa noch wirklich gut ging damit. Manchmal habe ich da auch nicht so genau hingehört, weil ich das ewige Gejammere nicht mehr hören konnte. Ich war zu dem Zeitpunkt so optimistisch, dass der Krebs in dem Alter (79) nicht so schnell wächst, die Metastasen ja sehr klein sind ... hatte eben keine Ahnung, was wirklich los ist und was Knochen- und Gehirnmetastasen bedeuten.

Aber so von meinem Gefühl her würde ich sagen, dass diese heftigen Nebenwirkungen ca. 14 Tage nach der Bestrahlung offensichtlich wurden. Zuerst kam die Appetitlosigkeit, die Übelkeit und müde war er dann auch ständig. Und, es wurde eben nicht besser sondern immer schlimmer.
Wir dachten ja noch, wenn er nur ordentlich ißt und trinkt, dann kommt er zu Kräften und erholt sich. So haben es die Ärzte leider auch immer vorgegaukelt. Die Wahrheit kannten wir da noch nicht und ich habe bestimmt auch einige Symptome übersehen.

Jedenfalls hat mein Papa dann erst zu mir gesagt, dass das auch alles so komisch schmeckt (Spargel, Erdbeeren und viele andere Sachen auch). Ich habe mir dann erst nach und nach das zusammengereimt, dass die Bestrahlungen doch mehr Schaden angerichtet haben, als äußerlich zu sehen war.

Mein Papa hatte aber auch eine vorgeschädigte Lunge und war körperlich nicht mehr so fit, hatte in den letzten 2 Jahren doch abgebaut, wie mir erst dann so bewußt wurde. Vorher habe ich das nicht so gesehen. Ich glaube aber, dass der Krebs bei ihm schon viel Schaden angerichtet hatte und wir nur die Spitze des Eisbergs zu sehen bekamen.

Außerdem war mein Papa ja zweimal in der Klinik zu solchen "Aufbaukuren". Keine Ahnung, was die da alles genau in ihn reingepumpt haben. Es ging ihm da zumindestens schnell mal besser, aber nur, so lange er die Infusionen bekam.

Ich hoffe sehr, dass es bei Euch wirklich anders ist. Mich hat das ja alles ziemlich mitgenommen, weil ich Vieles eben auch nicht wahrhaben wollte und den Ärzten zu dem Zeitpunkt leider noch vertraut habe.

Viele Grüße und Daumen sind gedrückt.
Carla
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Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen.

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  #107  
Alt 03.09.2012, 09:53
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Hallo,

dankeschön fürs Daumen drücken.

Entwarnung. Beim CT (Kopf) konnten Sie nix finden. Irgend ein Virus grassierte wohl gerade auch in der Kurklinik.

Also jetzt geht es Ihm wohl wieder etwas besser und Morgen ist die Reha ja vorbei und meine Ma kann sich wieder Vollzeit um Ihn kümmern (man müsste meinen Pa kennen um diesen Kommentar zu verstehen ).

Habe ich eigentlich geschrieben, dass Sie in der Klinik mal eine Röntgenaufnahme von der Lunge gemacht hatten und nix sehen konnten?

Also jetzt heißt es erst mal abwarten, und dann wird ja bald das CT von der Lunge gemacht und wir werden sehen, ob sich dieses XXX-Biest verkrümelt hat.

Also hier erst mal alles wieder gut.
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Nicht mehr OpaTochter


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Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




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  #108  
Alt 10.09.2012, 21:30
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Hey OpaTochter!

Das sind doch wirklich sehr gute Nachrichten!

Super!!!!

LG und alles Gute weiterhin!

Tina
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  #109  
Alt 11.09.2012, 08:56
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Tja, leider habe ich vielleicht etwas früh gejubelt. Am WoEnde habe ich meinen Pa gesehen. Er hat in den 3 Wochen 10kg abgenommen. Am WoEnde dann wieder angefangen zu spucken,... gestern waren sie dann gleich beim OnkoDoc der hat irgenwelche Infusionen gegeben, dann ging es Ihm wieder etwas besser, aber der Allgemeinzustand ist wirklich gruselig. Wo es Ihm doch sonst wieder wirklich prima ging????

Morgen ist CT. Dann schaun wir mal weiter. Ich kann mir gar nicht erklären, warum es Ihm so schxxx geht.

Abwarten, wie ich es hasse.

Also erst mal wieder alles doof.
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  #110  
Alt 11.09.2012, 10:21
Andrea61 Andrea61 ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Viel, viel Glück bei der Untersuchung. Immer diese Ängste, das ist doch zum heulen. Aber versuchen positiv zu denken.

Alles Liebe Andrea
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  #111  
Alt 11.09.2012, 21:33
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Vor den Untersuchungen ist es fast immer am schlimmsten...überall sieht man Gespenster!

Ganz viel Glück! Denk an Euch und schicke viel Kraft und Energie!

LG, Tina
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  #112  
Alt 19.09.2012, 09:22
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Jetzt sind meine wohl beim Doc. Ich hoffe mal die melden sich gleich, wenn sie raus sind.

Ich laufe hier gleich Amok.

... habe ein sehr unglückliches Bauchgefühl ...

und kein bischen Optimismus übrig.


...
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  #113  
Alt 19.09.2012, 12:35
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Er ist WEG!!!


und soll auch da bleiben.

Dankeschön fürs Daumen drücken
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Nicht mehr OpaTochter


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  #114  
Alt 19.09.2012, 20:39
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Ypiiiieeeehhhhh!!!!!

Besten Nachrichten von der ganzen Welt!!!! Freue mich sehr für Euch und drücke ganz, ganz fest die Daumen, dass das Mistvieh da bleibt wo der Pfeffer wächst!

Erholt Euch, genießt die Zeit und ich hoffe ganz doll, dass ich ganz lange oder am Besten nie mehr, von dem Mistvieh deines Papas lesen werde!!!

LG!!!!!

Tina
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  #115  
Alt 19.09.2012, 21:11
mai-regen mai-regen ist offline
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Beiträge: 262
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Hey,Süsse,ich freue mich so für euch !!! Das ist euer persönliches Wunder,geniesst es.
Alles Gute und liebe Grüsse!
Sylvia
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Meine Mum,Lungencarcinom Stadium 4 mit Metastasen
Immer an deiner Seite !

In Liebe gebettet voraus gegangen am 06.05.2012


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  #116  
Alt 19.09.2012, 21:16
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Großartig, einfach nur großartig!!!

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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

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  #117  
Alt 19.09.2012, 21:21
monika100 monika100 ist offline
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Registriert seit: 14.10.2009
Beiträge: 1.780
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Wie schön!!!!

Diese Angst vor den Kontroll-Terminen kennen wir doch alle. Man freut sich immer mit, wenn es bei Jemandem so gut gelaufen ist.

Alles Liebe für euch,

Monika
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  #118  
Alt 21.09.2012, 09:21
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Beiträge: 255
Frage Lungenkrebs mit Metastasen in der Brust???

Hallo,

ich habe mal eine Frage und zwar geht es um meine -inzwischen verstorbene- Schwiegermutter.

Bei Ihr wurde damals Lungenkrebs, nicht operabel (angeblich kleinzellig), diagnostiziert. Chemo wurde nicht vertragen und sie wurde dann bestraht.

Da in dieser Familie nicht so über Krankheiten gesprochen wird, kann ich auch keine genaue Diagnose angeben. Die Infos die ich habe passen alle nicht zusammen.

Nach relativ kurzer Zeit wurde dann Brustkrebs diagnostiziert. Meiner Meinung nach müsste es ein zweiter Primärtumor gewesen sein und keine Metastase vom LK. Ich habe jedenfalls noch nie gehört, dass LK in die Brust metastasiert?

Anschließend gab es noch eine Metastase am Darm, die genau so wie der Tumor in der Brust operiert wurden (passt ja nicht zum Kleinzeller?).

Dann eine recht lange Zeit der relativen Beschwerdefreiheit, bis der Krebs dann endgültig zuschlug (Metastasen in Lunge, Leber) und sie 9 Jahre nach Erstdiagnose zu Hause friedlich einschlief.

Mich würde Eure Einschätzung interessieren. Zum einen, da wenn es Brustkrebs war, ja das Problem der Vererbbarkeit besteht. Und zum anderen wäre es sehr wahrscheinlich, dass der LK damals tatsächlich erfolgreich bekämpft worden war.

Besten Dank und Alles Gute euch allen.
__________________
Nicht mehr OpaTochter


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Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
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  #119  
Alt 21.09.2012, 10:23
heaven heaven ist offline
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Beiträge: 467
Standard AW: Lungenkrebs mit Metastasen in der Brust???

Hallo OpaTochter,
das LK in die Brust streut, habe ich auch noch nicht gehört. Allerdings glaube ich,das Krebszellen sich nicht unbedingt an Richtwerte halten.. Mein Lungentumor (allerdings grosszellig) hat auch in den Darm gestreut. Das an sich ist schon eher selten. Bei mir war der Dünndarm betroffen und das haben die behandelnden Onkologen / Chirugen auch noch nicht gesehen! Dünndarmkarzinome treten bei 0,24 Frauen von 100.000 auf... Dünndarmmetastasen wohl noch seltener..
Wegen Brustkrebsrisiko würde ich mir nicht so grosse Sorgen machen. Vermutlich wirst du die Krankengeschichte auch nicht mehr lückenlos "enträtseln" können..

Liebe Grüsse von
Heaven (dem Himmel so fern)
__________________
ED 12/2011 Primärtumor Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom (grosszellig) T2a,N2,M1b entsprechend Tumorstadium IV
Dünndarmkarzinom pT3,pN1,R0,G3
Jan-April 2012 Chemo Cisplatin/Alimta
Seit Mai 2012 in Remission Erhaltungstherapie mit Alimta bis Ende Juni 2012-seitdem Therapiepause!
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  #120  
Alt 21.09.2012, 10:50
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Beiträge: 1.909
Standard AW: Lungenkrebs mit Metastasen in der Brust???

Wenn alles so unklar ist: Eigentlich hört es sich am wahrscheinlichsten an, dass der Lungenkrebs bereits eine Metastase des BK war, der vielleicht erst später erkannt wurde.

Und bei einem BK-Fall in der Familie würde ich nicht gleich von einer erblichen Belastung ausgehen, dafür sind normalerweise mindestens 3 Fälle von BK bzw. EK nötig, um einen Verdacht zu haben.
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