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  #1  
Alt 16.10.2013, 23:01
Charlie1969 Charlie1969 ist offline
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Registriert seit: 16.10.2013
Beiträge: 7
Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Meine Mama hat im Jan. 2012 die Diagnose bekommen. Ende April operiert und den kompletten Tumor entfernt. August 2012 Lebermetastasen. Seit dem fast durchweg straffe Chemotherapie und seit April diesen Jahres künstliche Ernährung. Es ging mal so, dass man den Krebs vergessen konnte aber es gab auch schlechtere Wochen. Seit ungefähre 14 Tagen starke Luftbeschwerden. 4x punktiert, geht kaum noch um und jetzt Tabletten Krampflösend für die panikattacken. Ich kenn die Diagnose und was nun kommen kann nur aus dem Netz. Eigentlich wollten wir am Sonntag in den Urlaub fahren, Zypern. Bin aber völlig ratlos was ich machen soll. Abwarten oder fliegen. Habe schon Erkundigungen eingeholt. Im Notfall Rückflug geht täglich. Habe schlecht Gewissen meinen Kindern (9, 12) gegenüber und auch meinem Papa sowieso auch Mama gegenüber.

Tja keine Ahnung, weine nachts ständig und bin völlig hilflos.
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  #2  
Alt 16.10.2013, 23:11
Be.a. Be.a. ist offline
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Registriert seit: 16.10.2013
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 1
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Lieber Charlie ,
Du steckst ja richtig in der Zwickmühle! Das, was du schreibst liest sich wirklich nach Abschied. Und im Grunde weißt du das auch. Was sagt dein Bauch dir denn? Eine schöne Auszeit von allem mit deiner Familie oder begleitest du deine Mutter weiter? Ganz ehrlich..ich möchte nicht tauschen diese Entscheidung zu treffen. Was glaubst du denn, was deine Mutter möchte? Kannst du sie fragen? Ich kenne dich ja nicht, aber ich glaube, welche Entscheidung du auch triffst..sie wird richtig sein.
Ich wünsche dir und deiner Familie alles liebe ..haltet zusammen!!
Liebe Grüße
Be.a.
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  #3  
Alt 17.10.2013, 00:09
hm maria hm maria ist offline
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Registriert seit: 15.07.2013
Ort: niederlande
Beiträge: 335
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

liebe charlie!

tut mir leid fuer deine mama, was du tun sollst ist sehr schwer, vielleicht mit deinem mann und deinen kindern darueber reden was die sagen vielleicht finden die es gut wenn man denn urlaub verschiebt und ihr dann nach allem eine auszeit nehmt weiss das kinder oft ganz einfach denken, und es besser verstehen als man glaubt. liegt auch daran ob ihr eine storinung machen koennt, denn vielleicht wenn man die umstaende bespricht kann der urlaub erhalten bleiben aber dann zu einem anderen zeitpunkt. oder ihr entscheidet euch einfach ein wochende wo in der naehe hin zu fahren und tage weise was zu unter nehmen.
die entscheidung muss mann selber treffen, aber deine kinder koennen dir eine grosse stuetze darin sein, denn wenn deine mutter wie mein vater ist dann wird sie wahrscheinlich sagen fahre ruhig in urlaub, kommt gut, aber du musst machen was dir dein herz sagt, deine familie wird das verstehen, und urlaub kann man ja auch verschieben.
lg maria
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  #4  
Alt 17.10.2013, 15:33
Charlie1969 Charlie1969 ist offline
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Registriert seit: 16.10.2013
Beiträge: 7
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo liebe Maria,

ich bin jetzt soweit, dass ich sage "Ich würde es mir nie verzeihen, wenn meine Mama in den nächsten Tagen geht und ich war nicht da."
Mein Mann und meine Kinder verstehen das, wir haben in den letzten Tagen auch schon mehrfach darüber gesprochen, aber ich merke auch wie sehr sie den Urlaub auch brauchen darum mein Beitrag von gestern.

Mein Papa sagte heute früh, wenn es ihr morgen wieder so schlecht geht fahren wir ins Krankenhaus. Habe heute wieder nur geheult, denn im Krankenhaus stellen sie sie ja nur noch ruhig.

Heute Mittag ging es wieder. Hat eine LMA Tablette genommen und Bilder auf dem TV angeschaut. Urlaub 1974 .............. und vieles mehr von früher.

Ich möchte nicht das sie im Krankenhaus liegt und wartet wann wir kommen. Hier ist sie bei uns.

Viele liebe Grüße
charlie1969
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  #5  
Alt 17.10.2013, 15:44
Charlie1969 Charlie1969 ist offline
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Registriert seit: 16.10.2013
Beiträge: 7
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo liebe Be.a.,

mein Bauch sagt mir, bleibe hier. Und das werden wir bestimmt auch tun.
Reden geht mit meiner Mama kaum noch, ich habe auch Angst sie mit dieser
Entscheidung zu belasten.

Ich könnte mir nie verzeihen, einfach wegzufahren und sie ist hier, weiß dass es zu Ende geht (und das weiß sie bestimmt obwohl wir nie darüber gesprochen haben) und sieht uns nicht mehr.

Ja so wird es wohl werden. Fahre mit meinem Mann morgen früh zur Hausärztin, mal sehen ob die was machen kann. Denn eine Versicherung wird wohl kaum auf Verdacht hin Reisestornokosten bezahlen.

Aber darauf kommt es letztendlich nicht an. Vielleicht kann man die Reise auch verschieben, war ein guter Tipp von "Maria", auch hier im Forum.
Werde mal bei der Reisegesellschaft anrufen und ran horchen.

Viele liebe Grüße
Charlie 1969
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  #6  
Alt 17.10.2013, 17:52
etoile09 etoile09 ist offline
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Ort: im Elsass
Beiträge: 213
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo Charlie1969,
es tut mir leid, dass deine Mama und ihr dieses Schicksal tragen müsst.

Auch ich würde und kann im Moment nicht wegfahren. Mein Mann bräuchte auch dringend Urlaub, aber ich kriege es nicht fertig. Bin eh schon weit entfernt von meiner Mutter (400 km), aber wenn ich jetzt auch noch irgendwohin fliegen würde - das geht für mich nicht.

Aber du hast ja ein ähnliches Bauchgefühl und dein Mann unterstützt dich, das ist schön.
Leider kann es ja manchmal sehr schnell gehen.

Alles Gute für die kommende Zeit.

LG Yvonne
__________________
Meine Mutti
BSDK mit Lebermetastasen (ED 06/2013)
07.03.1951 - 09.12.2013
Nun bist du auch ein Engel
Du fehlst mir!

Mein Vati
Darmkrebs 24.07.1952 - 25.02.1989

Meine Omi
Brustkrebs 03.03.1929 - 23.01.1997

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60158
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  #7  
Alt 17.10.2013, 20:51
Charlie1969 Charlie1969 ist offline
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Registriert seit: 16.10.2013
Beiträge: 7
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Ja Hallo,

haben es vorhin gerade den Kindern gesagt, dass Urlaub ausfällt.bei der Kleinen gab es Tränen, na ja sie hat sich so gefreut. Aber die Große hat da schon mehr Verständnis. Ich würde es mir nie verzeihen wenn ich nicht da wäre. Auch mein Papa braucht die Unterstützung, obwohl er so tapfer ist und alles für Mama macht.

Wir hoffen aber trotzdem, dass Mama es noch länger schafft.
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  #8  
Alt 19.10.2013, 20:52
susibär susibär ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.08.2013
Beiträge: 1
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo!
Erstmal ein großes Kompliment für deine Stärke und natürlich noch weiterhin viel viel Kraft auf deinem (eurem) Weg! Meine Schwiegermutter ist auch an BSDK verstorben.. schon vor einigen Jahren! Ich hatte damals nicht die Kraft und den Mut, sie auf ihrem Weg zu begleiten & ich bereue es bis heute zutiefst. Ich habe immer versucht, meine Kinder (und mich!) sehr rauszuhalten, um meinen Mann zu unterstützen und für ihn da zu sein. Heute denke ich oft, ob diese Entscheidung die Richtige war, da sie wirklich wie eine Mutter für mich war. :/

Triff die Entscheidung deines Herzens.. dann ist es die Richtige, so oder so..

LG Susi
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  #9  
Alt 20.10.2013, 11:52
xxtanja76 xxtanja76 ist offline
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Registriert seit: 14.07.2012
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Beiträge: 11
Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Lieber Charlie,

manchmal muss man im Leben wirklich schwierige Entscheidungen treffen in sehr schwierigen Situationen... auch wenn Dir die Entscheidung keiner abnehmen kann, so kann ich mich dennoch in Deine Situation sehr gut hinein versetzen.

Mein Vater hatte ebenfalls BSDK. Diagnostiziert im Juni 2012. Bis Ende Mai 2013 war er sehr stabil - allerdings hatte er diverse Chemos ausprobiert, die nicht angeschlagen haben. Ende Mai / Anfang Juni wurde der Bauch dann so "prall" durch das angesammelte Wasser. Die Punktion hat leider nicht besonders viel gebracht, da das Wasser eingekapselt war und der Arzt sagte sehr offen, dass wir uns auf dem Endspurt der Krankheit befinden würden. Dies ist hart - und daher kann ich meine Erfahrungen gerne weiter geben. Ich habe seit dem Tag, an dem fest stand, dass es mit dem Wasser nicht besser, sondern höchstens schlimmer wurde, Tag und Nach bei ihm im Krankenhaus verbracht und diese letzten Tage möchte ich nie und nimmer missen. Er ist am 15.6.13 friedlich in meinem Arm eingschlafen... Es waren die wichtigsten Tage auch für mein Leben - sie waren so wertvoll... und sie kommen niemals zurück.

Wie auch immer Du Dich entscheiden wirst, Du wirst das richtige tun! Höre auf Dein Herz und Deinen Bauch! ... was ist Dir das Wichtigste, sofern es nun wirklich auf das Ende zugehen sollte - wonach es sich leider sehr anhört (Wunder gibt es zwar immer wieder, aber ein gesunder Realismus ist hilfreich!). Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächsten Tage und Wochen und stehe für einen weiteren Austausch gerne zur Verfügung.

Alles Liebe und viel Kraft für Dich und Deine Lieben!
Tanja
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