Port infiziert?

[sonntagskind]

Hallo,

eben liess mein Prof. verkünden (er diskutiert nicht gern ), dass mein Port infiziert ist und raus muss.
Tumorfieber sei es nicht; daher auch kein Test mit Naproxen nötig.

Hmmmm... *grübel*
Irgendwie passen die ganzen Puzzle-Steinchen nicht zusammen.

Hintergrund mal stichwortartig:

Seit 2008 Schmerzen in Rücken und Becken mit erhöhten CRP Entzündungswerten (--> Metas gefunden).
Nach Bestrahlung länger Ruhe.

Ab Mai 2009 diverse Chemos, vorher Port eingesetzt.

Seit Herbst 2009 wieder schubweise Schmerzen im Becken (siehe andere Threads). Zeitgleich Temperatur und CRP erhöht.
Ausserdem laufend - vermutlich eher virale - Erkältungen.

Im Januar 2010 Werte noch höher, Rekord CRP 162 (normal: bis 5)
Temperatur ebenfalls ansteigend: Fieber über 38°;
daher eher prophylaktisch Antibiotikum (8-10 Tage), zur Vermeidung einer zusätzlichen bakteriellen Infektion.

Überraschung:
Unter Antibiose sofort Rückgang CRP und Temperatur.
(interessanterweise sind auch Rücken und Becken seitdem relativ friedlich. Zufall?)

Nach Absetzen des Antibiotikums folgt aber innerhalb weniger Tage der nächste Schub!
Mehrmals.

Suche nach versteckten Infekten (Kardiologe, Zahnarzt) ohne Befund, letzter Befund HNO steht noch aus.

Jetzt endlich Blutabnahmen aus Vene und Port für Blutkultur.
Wieder Überraschung:
Alles negativ = Blut steril, keine Bakterien, keine Pilze.
Eigentlich schön, aber für unsere Fragestellung eher kontraproduktiv.

Procalcitonin erhöht, aber wohl nicht dramatisch.
Wer hat Erfahrungen???

Liebe Grüße
Renate