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  #1  
Alt 21.03.2005, 16:59
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Standard geht es nach op auch ohne chemo

bin 39, wurde vor kurzem vom bk operativ befreit und soll jetzt zur sicherheit vier chemos machen (bestrahlung als i-tüpfelchen habe ich schon abgelehnt). wer hat ebenfalls auf chemo verzichtet?! oder ist das zu leichtsinnig?
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  #2  
Alt 21.03.2005, 17:09
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard geht es nach op auch ohne chemo

Hallo Christine,
da sist ganz davon abhängig, wie dein grading aussah. Wenn z. B. die Lymphknoten befallen waren, wird in der Regel eine Chemo gemacht, da die krebszellen schon über das Lymphsystem gestreut haben. Gib doch mal deinen Tumorstatus auf.
Liebe Grüße
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  #3  
Alt 21.03.2005, 17:24
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Standard geht es nach op auch ohne chemo

Hallo Christine,

Du schreibst, daß Du zur Sicherheit 4 Chemos machen sollst. Das ist wie Du schon sagst zu Deiner Sicherheit. Sozusagen vorbeugend. Bestrahlung hätte ich auf keinen Fall abgelehnt - die gehört immer nach Brunstoperation dazu. Das tut überhaupt nicht weh und ich z.B. hatte auch überhaupt keine Nebenwirkungen. Das Du die Chemo nicht machen möchtest kann ich schon verstehen - aber ob es richtig ist sie nicht zu machen erfährt mann erst viel später. Ich hatte immer sehr großen Respekt vor den Nebenwirkungen und dem Haarausfall. Ich hatte auch auf eine mir empfohlene Chemo (zur Vorbeugung) verzichtet nach Brusterhaltener op. Jetzt nach 3 Jahren habe ich die Brust verloren und habe 4 x Chemo bekommen und natürlich auch gemacht. Nun gut, vielleicht wäre es auch passiert, wenn ich damals schon Chemo bekommen hätte. Das kein keiner sagen. Aber heute weiß ich, das man die größtmögliche Sicherheit, die einem geboten wird ergreifen sollte. Liebe Christine, schau mal hier im Forum unter "Chemo steht bevor " oder ähnliches . Du wirst sehen, alle Frauen dort schreiben optimistisch und zuversichtlich und haben die Chemo geschafft. Entscheiden müßt Du Dich aben ganz alleine - da Du aber noch sehr jung bist, würde ich auf den Rat der Ärzte hören.

Ich wünsche Dir alles alles Gute - und ich wünsche Dir, da´Du Dich richtig entscheidest.

Ich drücke Dich Hanne
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  #4  
Alt 21.03.2005, 22:04
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Standard geht es nach op auch ohne chemo

Hallo Christine,

ich hatte nach der OP auch eine Chemo. Ein halbes Jahr danach hatte ich eine Metastase an der BWS!!! Nun frag ich dich...hatte ich sie trotz oder wegen der Chemo?

Das kann uns leider noch keiner hinreichend beantworten und so bist du wohl gezwungen einfach auf deinen Bauch zu hören.

Und wie du dich auch immer entscheiden magst, für dich ist es die einzig richtige Lösung;-)

Gruß, Angelika
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  #5  
Alt 22.03.2005, 08:19
f95
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Hallo Angelika,

wie wirst Du derzeit behandelt? Ich hatte auch nach BK in 2002 eine Metastase an der LWS, die mit Chemo,Bestrahlung und OP entfernt wurde. Ich habe jetzt wieder einen Gesprächstermin mein Onkologen, der mit mir die weitere Behandlung absprechen möchte. Bei mir wurden in der letzten Kontrolluntersuchung keine Auffälligkeit entdeckt, worüber ich sehr froh bin. Ich weiss nur nicht, wie es jetzt weiter geht bzw. welche Behandlung folgt.

Liebe Grüße
Sanne
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  #6  
Alt 22.03.2005, 09:39
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Standard geht es nach op auch ohne chemo

Liebe Christine, bei einer brusterhaltenden Therapie ist eine Bestrahlung schon angesagt. Bei etwa einem Viertel der Frauen ist leider eine 2. Krebsherd in der Brust vorhanden.

Wenn du einen hormonpositiven Tumor und keinen Lymphknotenbefall hast, sind die Erfolge einer Chemotherapie genauso gut wie bei einer Antihormonbehandlung mit Tamoxifen / Arimidex und einer gleichzeitigen Stilllegung der Eierstöcke mit Zoladex.

Bitte hol dir unbedingt eine 2. Meinung ein!!!

Mit liebem Gruß Dorothee
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  #7  
Alt 22.03.2005, 10:37
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Birgit8 Birgit8 ist offline
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Standard geht es nach op auch ohne chemo

Hallo Christine,

habe ebend in der VDK-Zeitung einen guten Artikel mit einer Internetseite gefunden.War schon drauf.Vielleicht kannst Du noch mal etwas für Dich da raus lesen.

www.ueberleben-mit-brustkrebs.de

LG Birgit
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  #8  
Alt 22.03.2005, 11:00
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Hallo Sanne,

die Metastase in der BWS (1/4 des Wirbelkörpers war bereits zerstört) wurde bestrahlt.

Seit dem (ist jetzt fast 4 Jahre her) erhalte ich Zoladex bzw. seit kurzem Trenantone und Zometa. Das war soweit ok. Anfang letzten Jahres hatte ich den Arzt gewechselt und meine Turmormarker stiegen immer weiter an. Meine jetztige Ärztin hat mir dann noch Aromasin "aufgedrückt". Zur Zeit wird alles damit in Schach gehalten. Man hatte auch mal bei einer Untersuchung eine Metastase im Hüftbereich entdeckt, die allerdings schon wieder verkalkt war und das schiebt man auf die erfolgreiche Behandlung.

Kurzum mit der AHT scheint es bei mir erst einmal zum Stillstand gekommen zu sein. Ich nehme aber nebenbei auch noch hömöompathische Sachen, die mir eine Heilpraktikerin empfohlen hat.

Lieben Gruß, Angelika
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  #9  
Alt 22.03.2005, 18:35
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Also mir sind bisher keine unabhängigen Studien bekannt, die eindeutig belegen, daß eine
chemotherapeutische Behandlung einen Nutzen für den Patienten bringt mit Ausnahme bei Lymphomnen, Leukämien in jungen Jahren und Hodenkrebs.
Sicher ist aber eines, das Immunsystem als einziger Verbündeter wird massivst in den
Boden gestampft.
Was tun? Die Entscheidung kann uns niemand nehmen.

Uwe
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  #10  
Alt 22.03.2005, 19:39
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Da hast du Recht Uwe! Und da es hier nicht um eine Kleinigkeit geht, sondern um Leben oder Tod, mag man sich nicht über die Schulmedizin hinwegsetzen, obwohl der Bauch das vielleicht rät...Es bleibt schwierig;-)

Angelika
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  #11  
Alt 22.03.2005, 21:32
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Puh Christine
Da wirst Du ja ganz schön vollgeladen, was? Für mich stellen sich verschiedene Fragen: Lehnst Du aus Angst vor Nebenwirkungen die Chemo und Bestrahlung ab oder aus Ueberzeugung? Wie stellst Du Dir das Ganze vor "ohne"? Welche Alternativen überlegst Du oder lehnst Du nur ab?
Klar ist, wie schon oben erwähnt, dass eine Bestrahlung auf jeden Fall besser wäre. Auch wiederholen möchte ich, dass Deine Tumorklassifizierung wichtig wäre für einen Entscheid und besonders das Wissen um Deine Lymphknoten. Waren die schon befallen?
Es gibt die biologische Krebsabwehr (www.biokrebs.de), die antroposophische Variante (www.lukasklinik.ch) und noch ganz ganz viel mehr. Was man wählt, muss gut durchdacht sein. Ich hätte tausendmal lieber auf die Chemos verzichtet (bestrahlen ist ein Klaks), aber mein Bauchgefühl liess mir keine Wahl. Ich gehe den komplementären Weg nun "danach" mit einem guten Gefühl. Mein Immunsystem lag zwar flach während der Chemo laut Laborwerten, aber ich war immer gesund, wie krank mein Umfeld und mein kleines Kind im speziellen auch waren. Ich ging an Feste, schlief neben meinem kranken Kind und mir geschah nichts. Nun, es gibt zwischen Himmel und Erde mehr als nur das Sichtbare.
Ich wünsch Dir Mut und eine innere Stimme für Deine Entscheidung. Es gibt nicht richtig oder falsch, einfach nur Deinen Weg.
Alles Gute
Barbara
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  #12  
Alt 25.03.2005, 13:25
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ok -irgendwie hat mein bauch entschieden, dass ich die vier chemos durchziehe.
mit ein grund warum ich z.b. die hormonterapie ablehne ist, dass ich das gefühle
habe, dass wir spielball der pharmaindustrie sind.
mein körper verlangt nach normalität. ich will alles einfach nur schnell hinter mich bringen und dann mein altes leben (welches für mich perfekt eingerichtet ist) wieder aufnehmen.
ich danke allen für die einträge
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  #13  
Alt 17.04.2005, 11:26
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auch ich habe mich entschlossen, nach der op (brusterhaltend) und nun 6 angesagte Chemos, danach Bestrahlung, keine weiteren medikam. Therapien einzugehen! Ich möchte m öglichst schnell in den "Normalzustand" zurück, mein Körper wird genug damit zu tun haben, den normalen Stoffwechsel wieder in Gang zu bringen. Mein Arzt hält eine Eierstockentfernung für sehr sinnvoll und eine anschließende Antihormonbehandlung! - Ich stelle das in Frage, obwohl ich kein Mediziner bin. Mein Bauch sagt mir das, und ich will nicht als Hormonmutant durch die Welt laufen. - Ich habe, Gott sei Dank!! keinen Lymphknotenbefall (30 wurden entfernt) u. keine Metastasen. - Ich werde jetzt 47 Jahre, die Wechseljahre halten eh´bald Einzug ....was soll ich mich noch weiter belasten, zumal die Therapien sehr unterschiedlich anschlagen. - Die 1. Chemo habe ich hinter mir ... u. ich denke mit Grauen an die nächste, derer noch einige folgen werden. Die Bestrahlung ziehe ich auch noch durch u. dann geht es wieder an den Aufbau mit Sport, Obst, Gemüse, Gemütspflege ... all den guten Sachen, die gut tun ...ich vertraue sehr meinen Selbstheilungskräften! . Ích danke allen hier für ihre Offenheit und Mitgefühl, das ihr füreinander zeigt. Ich konnte mir viele Wissenslücken erschließen u. so meine eigene Entscheidung fällen. - Ich wünsche Euch allen alle Liebe dieser Welt - Salvia -name@domain.de
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  #14  
Alt 17.04.2005, 12:47
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Hallo Christine,

ich hatte vor knapp zwei Jahren eine Ablation rechts. Keine befallenen Lymphknoten, keine Fernmetas, Grading 2-3. Eine Stationsärztin sagte mir bei Besprechung des histologischen Befundes, ich bräuchte sicher keine Chemo. Der Oberarzt, der mich auch operiert hatte, meinte dagegen sofort, mir stünde eine heftige (womit er 6 x FEC meinte) Chemo ins Haus.

Ich hatte nicht den Mut, mich anders zu entscheiden, obwohl er mir auch ganz offen sagte, das grundsätlich ein Wiedererkrankungsrisiko um nur maximal 10 % gesenkt würde. Über eventuelle Langzeitwirkungen wurde nicht gesprochen. Mein Bauch, wie es hier schon mehrfach hieß, sagte mir "hol Dir die 10 %". Vom Kopf her, von dem was ich inzwischen über Chemo insgesamt mehr weiß und auch auf Basis dessen, was mir ein sehr qualifizierter Homöopath, der zunächst selbst in der Onkologie tätig war, erköärte, hätte ich anders entscheiden müssen.

Eine Hormontherapie über fünf Jahre hätte ich auf keinen Fall noch zusätzlich gemacht. Kann auch die Argumentation dafür nicht nachvollziehen. Einmal sagt man uns, dass mit der Chemo ein gewisses Restrisiko ausgeschaltet werden soll - den meisten Patientinnen wird nicht gesagt, dass man sich mit der Quälerei nur um ein Zehntel sicherer fühlen kann - und dann wird bei einem hormonabhänigen Tumor die Antihormontherapie angehängt. Weil wohl die Chemo doch nicht alles erwischt. Irgendwie ärgert mich diese Ungereimtheit. Ich war auf einem Vortrag des Chefarztes meiner Klinik und habe diesen Punkt angesprochen. Ich kam mir vor wie in der Runde bei Sabine Christiansen, wo die Politiker die Antworten auf unangenehme auch sehr geschickt umgehen.

Frage zehn Ärzte und Du wirst zehn verschiedene Antworten erhalten. Entscheiden muss frau immer selbst. Für mich war wichtig, dass ich mir im Falle eines Falles keine Selbstvorwürfe mache, mich nicht zusätlich mit Zweifeln an meiner Entscheidung herumquäle.

Alles Gute allen hier, Billa
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  #15  
Alt 18.04.2005, 16:42
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Standard geht es nach op auch ohne chemo

"Christine schreibt:
mein körper verlangt nach normalität. ich will alles einfach nur schnell hinter mich bringen und dann mein altes leben (welches für mich perfekt eingerichtet ist) wieder aufnehmen."

Hallo Christine,

so geht es uns allen -Du mußt Deine Entscheidung für Dich treffen- ich hätte da zu viel Angst, und daß wir ein Spielball der Pharmaindustrie sind, das möchte ich so nicht unterschreiben.....dazu ist der Krebs zu hinterlistig und ich halte mich da lieber mal an die Aussage der Studien.

Alles Gute für Dich
Grüße
Maria
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