#1
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Angst vor dem Einsetzen des Port
Hallo,
ich habe mich gerade angemeldet. Ich hoffe, hier durch Eure Hilfe meine Ängste etwas in den Griff zu bekommen. Hatte vor 1 Woche meine OP (Brustamputation) und muss morgen wieder in die Klinik für den Port einsetzen zu lassen, da meine Chemo am 29.12.06 anfängt ( 6 x ) Nun hatte ich Freitag mein Aufklärungsgespräch mit dem zuständigen Arzt für den morgigen Eingriff. Habe mächtig Angst davor, man sagte mir zwar , dass man Lokal betäubt würde , ein Tuch vor das Gesicht erhält, sodass man eigentlich nicht "mitbekommt" Aber alleine die Tatsage, dass ich ein Tuch vor das Gesicht bekomme und doch alles was gesprochen wird und alles so in der 1 Std. die ich dort liegen muss alles mitbekomme- das macht mir Angst. Ich bin eh noch von den letzten 4 Wochen traumatisiert, da ich 2 OP hinter mir hatte. Vor der 1. OP im November wurde mir gesagt, der Krebs wäre im Anfangstadium und der Ultraschall beim Frauenarzt und später in der Klinik wurde mir dies bestätigt, dass der Tumor "nur " 1,5 cm groß sei. Nachdem die 1. OP vorüber war , erhielt ich bei Abschlussgespräch, das der zunächst 1,5 cm große Tumor nun aber 6,5 groß war und der Pathologe weitere Krebszellen gefunden hätte und somit sollte ich mich doch für die Brustamputation entschließen um auf die sichere Seite zu gelangen . Dies habe ich auch gemacht und dies wurde wie bereits erwähnt vor 11/2 Wochen mit einer 2. OP gemacht. So nun geht die Maschinerie weiter und zunächst steht halt morgen dieser Eingriff mit bevor. Wer kann mir seine Erfahrung mit der Einsetzen von Port berichten worauf sollte ich morgen besonders achten Wer kann mir etwas Angst nehmen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich seit 7 Jahren eine mittelgradige Depression habe und ohne Antidepressiva nicht den Tag gut überstehen kann. schöne Grüße forever |
#2
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
Hallo Forever, sei gegrüßt!
Aaalso, meinen Port hab ich mit Vollnarkose reingebastelt bekommen, 1 Std. später gings wieder nach Hause, kein Problem. Beim Rausbauen war ich mutiger und hab nur die örtliche Betäubung genommen. Aber dank der LMA-Spritze hat mich nichts wirklich gestört. Klar, das Rumgewerke mitbekommen, aber eine Schwester lächelte immer wieder freundlich zu mir hinters Tuch. Als es doch etwas mehr wehtat, gabs noch eine weitere Lokalbetäubung. Trotzdem dachte ich: War zwar ein interessantes Erlebnis, aber nee, beim nächsten Mal lieber Vollnarkose.... Alles Gute morgen und einen lieben Gruß von der Jule |
#3
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
Liebe Forever,
Du bekommst Deinen Port und ich lasse ihn morgen entfernen... Ich bin ein absoluter Schisshase was Op betrifft. Deshalb lasse ich mir eine Vollnarkose geben. Dann schlafe ich ruhig und friedlich und bekomme absolut nichts mit. Die Ärzte meinten eine lokale Betäubung würde bei dem kleinen Eingriff reichen, aber ich habe auf meine Vollnarkose bestanden und bin darüber sehr glücklich. Bevor ich morgen früh um 8 Uhr meine Betäubung bekomme, denke ich an Dich! Lieber Gruß Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet, der Krebs hat nicht mit mir gerechnet. Nicht mit meiner Phantasie, meiner Lernfähigkeit, meinem Überlebenswillen... Ursula Goldmann-Posch |
#4
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
Hallo Jule,
vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Hoffe ,dass es morgen gut geht schönen Abend forever |
#5
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
Hallo,forever.
Ich drück dir für morgen auch die Daumen. Ich hab den Port unter lokaler Betäubung eingesetzt bekommen. Hab schon fast vergessen,wie es war. Bekam auch eine Scheißegal-Spritze,und dann war mir auch wirklich fast alles eagl. Als es etwas zwickte,wurde ich sofort nachbetäubt. Auch die Ärzte waren sehr nett und schauten immer nach mir. Klar bekommt man was mit,aber es kommt nicht so an einen ran,wie normal. Werde mir den Port so auch wieder rausnehmen lassen.... Da find ich die Diagnose an sich und díe Chemo blöder... Álso nicht zuviel Angst,die werden schon ihr bestes geben und alles wird gut gehen. liebe Grüße,Katrin
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] Mach kaputt-was dich kaputt macht |
#6
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
hallo forever
ich hab meinen port ohne vollnarkose bekommen. es war schwierig ihn einzusetzen und die ganze sache dauerte 2 stunden. es war weder schmerzhaft noch unangenehm, du musst also keine angst haben! auch hinterher hielten sich die schmerzen in grenzen und schon nach ca. 2 wochen spürte ich den port überhaupt nicht mehr! die vorteile des portes überwiegen die unannehmlichkeiten (wenn es welche gibt) beim einsetzen bei weitem. forever vielleicht wendest du dich an einen psycho-onkologen, wenn du seelisch eh schon so vorbelastet bist, das tut dir bestimmt gut ich drück dich mal bettina |
#7
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
Hallo forever!
Ich kann mich den anderen hier nur anschließen.Das legen war nicht schlimm.Ich hatte auch nur eine örtliche Betäubung,aber mich haben sie so abgeschossen,daß ich dabei eingeschlafen bin.Ich bin früh ins Krankenhaus und nachmittags nach Hause.Als die örtliche Betäubung nachließ,tat es etwas weh,war aber zum aushalten. Du mußt wirklich keine Angst haben.Der Port ist eine echt gute Erfindung und ich möchte ihn nicht missen.Diese Erfahrung wirst Du die nächsten Wochen bestimmt auch machen. Also toi,toi,toi!!! Liebe Grüße Susanne |
#8
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
Hallo Forever,
ich habe inzwischen meinen zweiten Port, beide wurden mit örtlicher Betäubung gelegt und der erste auch so entfernt. Zusätzlich bekam ich auch die berühmt LMA-Spritze (bei uns wird die Scheiss-egal-Spritze genannt), die noch mal nachdosiert wurde, weil ich immer noch gezittert habe vor Anspannung. Ich hatte vorher auch gesagt, dass ich Angstpatientin bin und es war ein ganz lieber Pfleger dabei, der mir immer die Hand gehalten hat. Also sei ruhig offen den Ärzten und Schwestern/Pflegern gegenüber! Was mir auch geholfen hat war das Gefühl, dass ich es hinterher bei den Infusionen leichter habe, weil die Venenstocherei entfällt. Das war für mich nämlich immer eine echte Qual. So konnte ich mich ganz gut motivieren. Manchmal kann es aber auch besser sein, wenn man eine leichte Vollnarkose bekommt. Bei mir geht z.B. eine Bronchoskopie nur auf diese Art. So sehr belastet die körperlich dann doch nicht und man spart sich dafür die Anspannung. Ich wünsche dir, dass du morgen den kleinen Eingriff und dann auch die Chemos gut überstehst! @Heike, falls wir uns im Chat wieder verpassen, auch für dich alles Gute für morgen ! Liebe Grüße, Mony |
#9
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
Hallo Forever,
auch ich wollte kurz was zum Port schreiben. Meiner ist fast 3 Jahre drin und ich gehe morgen ins Krankenhaus zum Durchspülen. Der Port ist eine gute Sache und eine Erleichterung bei der Chemo wegen der Venen. Die Erfahrung bei der OP (bei Ultraschall war Knoten 0,5 cm und nach OP 3,2 cm) habe ich auch gemacht und wenn man aufwacht und es gesagt bekommt ist es ein Alptraum. Aber es wird einfach weitergekämpft und dafür wünsche ich dir viel Kraft. Hier im Forum wirst du viel Hilfe bekommen. Bei mir wurde der Port auch ambulant eingesetzt. Ich wollte dir nur den Rat geben ,wenn du nach Hause gehst, lege dir nur für alle Fälle ein paar Schmerztabletten bereit. Es ist bei jedem anders, aber bestimmt nicht schlimm. Ich war ganz allein zu Hause und als die Spritzen nicht mehr wirkten, hätte ich eine Tablette gebraucht. Nur für alle Fälle, aber ich will dir keine Angst machen, der Eingriff ist nicht schlimm. Man bekommt kaum etwas mit, wegen der Beruhigungsspritze. Halte dir immer vor Augen, das es eine gute Sache ist, auch die Chemo. Es soll dir helfen. Ich wünsche dir alles Gute für morgen. Liebe Grüße Birgit |
#10
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
Hallo Forever,
brauchst keine Angst zu haben. Bei mir wurde er nur unter örtlicher Betäubung eingesetzt. Ich bin kein Held vor dem Herrn, aber es war wirklich nicht schlimm. Also Augen zu und durch. Ich wünsche Dir alles Gute. Viele Grüße Paddy |
#11
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
Hallo Forever,
wie man sieht, macht jeder unterschiedliche Erfahrungen. Ich würde wieder einen Port setzen lassen, aber nicht noch einmal unter örtlicher Betäubung. Ich bin bestimmt kein Weichei, aber auf die Erfahrung hätte ich gerne verzichtet. Die Narkosemittel sind heute so gut, dass man für einen kurzen Eingriff gut dosieren kann und wenn ich an den Streß denke, den dieser Eingriff bei mir ausgelöst hat, wäre eine leichte Narkose für meinen Körper sicher schonender gewesen. Ganz liebe Wünsche für Dich Susanne
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Heute ist der Tag, um glücklich zu sein! Gestern: schon vorbei! Morgen: kommt erst noch. Heute: der einzige Tag, den du in der Hand hast. Mach daraus deinen besten Tag! |
#12
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
Hallo Forever,
ich will dir keine Angst machen, aber es kann nach den überwiegend positiven Berichten meiner Vorschreiberínnen auch mal nicht so gut laufen. Ich hab zwar keine eigene Erfahrung, aber meiner Schwester wurde vor einigen Wochen ambulant ein Port gelegt - in Großhadern/München. Das war das totale Desaster - nicht nur, dass sie ihr die Lunge perforiert und das Rippenfell auch erwischt haben, ganz allgemein waren da wohl Anfänger am Werk (in Unikliniken müssen die "Neuen" ja Lernen und üben dürfen........ ) und sie hat gesagt, dass eine Folter im Mittelalter wohl nicht viel schlimmer gewesen sein kann. Und sie ist beileibe kein Weichei - nach 6 Geburten....sondern hart im Nehmen! Zuerst kamen sie zwischen Rippe und SChlüsselbein nicht richtig durch, weil da bei ihr so wenig Platz ist, und sie bekam wohl auch keine LMA-Spritze, sondern die Ärzte sagten immer wieder, sie müsse da nun einfach durch, wenn sie wieder gesund werden wolle... Danach tat ihr tagelang die SChulter und der Arm sehr weh, und den anderen Arm konnte sie wegen LK-Entnahme auch kaum bewegen. Der Port sitzt nun auch falsch, weil er auf irgendwelche Nerven drückt, und deshalb immer noch schmerzt. Sie läßt ihn jetzt trotzdem drin für die Chemo, wenigstens scheint er zu funktionieren. Also - frag vorsichtshalber mal nach, ob der/die Arzt/Ärztin, die den Port legen, das schon öfters gemacht haben..... Meine Schwester hatte im SChock der BK-Diagnose und bereits erfolgten OP mit Ablatio wohl zu wenig gefragt, hinterher sagten sie dann, dass eine andere Abteilung mehr Erfahrung im Port legen hätte.... grrrrrrrrrrrrrr Alles Gute für Dich! Goldmaus
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Man kann sich den ganzen Tag ärgern - aber man ist nicht verpflichtet dazu |
#13
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
Liebe Forever,
meine Port-OP ist nicht ganz so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt hatte. Es lief so ziemlich alles nicht so, wie es laufen sollte. Jetzt im Nachhinein muss ich darüber lachen, denn am Schluss, als alles fertig war und die Ärzte den Port auf dem Röntgenschirm sehen wollten, war nichts zu sehen! Erst als alle Lichter im OP ausgemacht wurden, konnte man erkennen, dass er richtig lag. Hurra! Da ich normalerweise hart im Nehmen bin, habe ich bei der örtlichen Betäubung auf die LMAA-Spritze verzichtet. Das war ein grober Fehler, denn zuerst konnte der Arzt die Vene nicht finden (inzwischen weiß ich, dass meine Vene nicht da verläuft, wo sie sollte - kommt ganz selten vor ); dann wollte sich die Vene nicht richtig bearbeiten lassen - sie musste punktiert werden; weiter hat sich die Tasche, die da gelegt wird, jedesmal, wenn der Arzt zunähen wollte, wieder verschoben. Und das mit dem Röntgen habe ich ja schon erzählt. Insgesamt dauerte die OP 2,5 h und es musste einige Male nachbetäubt werden. Trotzdem hatte ich immer wieder Schmerzen. Dadurch habe ich mich in den Schulten und den Armen furchtbar verkrampft. Und das dämliche Tuch hatte ich auch dauernd im Gesicht! Außerdem habe ich mithören müssen, wie der Arzt (der, wie ich wusste, diese OPs dauernd macht) immer verzweifelter wurde. Da habe ich mir dann doch gewünscht, ich hätte das nicht hören müssen. Nach der OP war ich echt fertig. Obwohl mein Brustkorb grün und blau war, hatte ich an der Narbe und dort, wo der Port liegt, kaum Schmerzen. Nur wegen der Verspannungen musste ich dann zur Physiotherapeutin. Fazit: Jetzt, im Nachhinein, erzähle ich diese OP-Story unter Lachen, weil es ja doch ganz lustig war. Aber ich würde, wenn ich wieder einen Port brauchte, ihn unter Vollnarkose legen lassen. Da Du aber davon ausgehen kannst, dass es bei Dir nicht so gruselig wird, lass' Dir wenigstens eine LMAA-Spritze geben. Ich bin sehr froh über den Port - er läuft super und die Chemo ist damit echt ganz einfach zu geben. Ganz herzliche Grüße und viel Glück für morgen, alles Liebe Anke |
#14
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
hallöchen,
bei mir lief das einsetzen des port in einer sog. dämmerschlafnarkose. d.h. ich habe nichts gehört und gesehen, oder kann mich zumindest nicht daran erinnern. auch bei mir ging das nicht so schnell und einfach und die vene musste punktiert werden....... ich würde das auf jeden fall wieder genau so haben wollen. ich war auch schon wenige minuten nach dem eingriff wieder voll da und konnte nach ca. zwei stunden dann auch wieder nach hause. das zeug für den dämmerschlaf hat zwar ein bisschen in der vene gebrannt, war aber zum aushalten. lg aus hh |
#15
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AW: Angst vor dem Einsetzen des Port
ich hatte eine lokale anästhesie bei einer OP an der Hand. Dauerte 2 Stunden. Bei mir gab es zur Entspannung Musik. Konnte mir vorher auswählen, was ich hören möchte, dann wurde mir ein Kopfhörer über die Ohren geschoben und ich habe gedöst. Keine Ahnung ob es diese Möglichkeit überall gibt. Ich fand es sehr angenehm!
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