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  #1  
Alt 05.11.2008, 18:03
Nov06 Nov06 ist offline
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Standard Tamoxifen und Endometriumschleimhaut

Hallo,
ich nehme seit ca. 7 Wochen Tamoxifen und heute wurde bereits eine total aufgebaute Endometrium-Schleimhaut, die dringend abbluten müsste, beim Gyn. festgestellt.
Bekannte Nebenwirkung von Tam.
14 Monate nahm ich Femara, ich war durch Chemo in der Menopause,aber da meine Ovarien wieder aktiv wurden, wurde auf Tam umgestellt, da Femara ja nur in der Menopause wirkt.
Unter Tam hab ich mich besser gefühlt, keine Knochenschmerzen mehr, aber jetzt das mit der Schleimhaut...
Eventl. werde ich eine Hormonspirale (muss ja verhüten) dagegen bekommen...das wird noch geklärt...
Wer kennt diese Gebärmutterprobleme? Was habt Ihr dagegen unternommen?

Lieben Gruß
Kirsten
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  #2  
Alt 07.11.2008, 14:31
Susanne66 Susanne66 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen und Endometriumschleimhaut

Liebe Nov06

Bin seit März auch eine TamSchwester
Meine Mens blieb während der Chemo und noch weitere 7 Monate aus. Dann liessen die Wechseljahrbeschwerden langsam nach und dieses Jahr im Juli, Ende September und Ende Oktober hatte ich wieder meine Tage. Aber hallo was für welche....zuerst 2 Tage Bauchkrämpfe, dann 2 Tage starke Blutungen. Tampons in Elefantengrösse reichen da gerade mal 1,5 Stunden, dann tropft es munter vom blauen Faden.
Mein Gyn kontrollierte nebst den Eierstöcken auch die Uterusschleimhaut, die ist aber normal dick weil es zu Abbruchblutungen kommt. Wenn deine Eierstöcke sich tatsächlich von der Chemo erholen und wieder normal beginnen zu funktionieren, solltest du eigentlich auch wieder die Mens bekommen.
Interessant ist, dass du von einer Hormonspirale schreibst und dass das noch abgeklärt wird. Mein Gynäkologe schlug mir dasselbe vor, um einerseits die Verhütung zu gewährleisten und andererseits die Gebärmutter am Aufbau einer Schleimhaut und damit die starken Blutungen zu verhindern . Einige Monate nach Einsetzen der Mirena Spirale sollten die Blutungen sogar ganz aufhören.
Da ich an beiden Eierstöcken mehrere bis zu 5 cm grossen Zysten hatte, wollte ich eigentlich mit ihm über die Entfernung der Eierstöcke diskutieren. Da unter Tam gerne Eierstockzysten auftreten und ich es sicher noch 4,5 Jahre schlucken muss...die Zysten hinterliessen bei mir eifach ein suspektes Gefühl von Gefahr. Lieber rausnehmen und das Problem Mens und Hormonstatus wären auf einen Schlag gelöst. Zudem wäre es ein Organ weniger mit Krebsrisiko. Nun waren sie aber zum Glück in der Nachkontrolle alle wieder verschwunden.
So wie ich ihn verstanden habe, ist Mens unter Tam gut für die Gebärmutterschleimhaut, aber schlecht für die Eierstöcke wegen den Zysten die immer wieder auftreten und auch Beschwerden verursachen können.
Ob ich die Mirena einsetzen lassen darf, muss ich zuerst mit der Onkologin in zwei Wochen besprechen. Ich bin in einer Studie und muss für alles Rücksprache nehmen.
Hat sich denn (sofern du welche hattest) an deinen Wechseljahrbeschwerden etwas geändert, sind sie jetzt mit Eierstockfunktion weniger geworden?
Ich frage weil ich unlogischerweise immer noch leichte Wallungen habe, obwohl das eigentlich unmöglich ist.
Ganz liebe Grüsse an dich
Susanne
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  #3  
Alt 07.11.2008, 14:41
Nov06 Nov06 ist offline
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Beiträge: 548
Standard AW: Tamoxifen und Endometriumschleimhaut

Liebe Susanne,
wir sind ungefähr gleich alt. Ich bin 67 geboren. Ich war insgesamt 1,5 Jahre in der Menopause, also noch 1 Jahr nach Chemo und dann hatte ich die erste Blutung (Ende Juni) und auch 14 Tage lang...Hormontest ergab aber noch Menopause - also weiter Femara. Dann Ende August wieder ne Blutung - 14 Tage lang...wieder Hormontest und siehe da, Eierstocktätigkeit war gewesen...also weg vom Aromatasehemmer und auf zu Tam.
Ich fühle mich viel besser....kaum Wallungen, keine Gliederschmerzen mehr, nicht mehr dieses "Omagefühl". Unter Femara war ich "Oma pur"...in jeder Hinsicht..
Ich erfahre nächste Woche, ob ich die Mirena gesetzt bekommen kann, mein Gyn. stimmt das auch im Brustzentrum ab, auch wegen Studie usw.
Vielleicht krieg ich ja wieder ne Blutung, die letzte ist jetzt zwar 2,5 Monate her...aber vielleicht verschwindet ja dann auf die Art die Gebärmutterschleimmenge...
Nun...mal sehen, wie entschieden wird bei uns?
Ich hätte ehrlich gesagt nichts dagegen gehabt, wenn die Chemomenopause geblieben wäre...
Gruß
Kirsten
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  #4  
Alt 07.11.2008, 16:04
Benutzerbild von Lilli 40
Lilli 40 Lilli 40 ist offline
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Standard AW: Tamoxifen und Endometriumschleimhaut

Hallo ihr Lieben,
nehme seit Juli 2007 Tamoxifen. Bei der letzten Nachsorge im September sagte der Gyn., daß sich die Schleimhaut aufgebaut hätte und ich sicher bald wieder eine Blutung bekommen würde. Bis jetzt hat sich aber noch nichts getan. Meine Blutung ist seit Februar 2007 unter Chemo ausgeblieben. Die Wallungen halten sich in Grenzen. Ich dachte, das Thema hätte sich erledigt. Was dann weiter passiert weiß ich nicht. Nehme nur Tamoxifen. War vor meiner Erkrankung noch nicht in den Wechseljahren.Bin 44 Jahre alt.
Liebe Grüße Lilli, die eigentlich Eva heißt
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  #5  
Alt 07.11.2008, 18:43
Nov06 Nov06 ist offline
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Beiträge: 548
Standard AW: Tamoxifen und Endometriumschleimhaut

Hallo Eva (Lilly)
mich hat die Diagnose auch im November 06 erwischt (deshalb nenn ich mich hier auch so...)
Ich hatte Stadium IIIa - T3N1M0, G2, T3 - weil multizentrisches Mamma-Ca - 3 Herde in der linken Brust, leider Ablatio.
Ich hatte 4 x EC und 4 x Taxotere Chemo vor der OP, dann Ablatio, dann 25 Bestrahlungen und erst 14 Monate Femara und weil die Menopause zu Ende, deshalb jetzt Tam.
Wie geht es Dir jetzt so 2 Jahre nach Diagnose?
Bin 41 Jahre...

lieben Gruß
Kirsten
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  #6  
Alt 07.11.2008, 20:21
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Lilli 40 Lilli 40 ist offline
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Beiträge: 261
Standard AW: Tamoxifen und Endometriumschleimhaut

Hallo Kirsten,
jetzt 2 Jahre nach Diagnose geht es mir wieder ganz gut. Ich arbeite wieder meine alte Stundenzahl, versorge Kind und Kegel (2 Kinder 14+18J), Haus und Haushalt. Unter der Chemo habe ich mit Walken angefangen und mich mit der Zeit auf 5 km Joggen gesteigert. Wann immer ich Zeit habe laufe ich. Vor allem wenn ich Streß habe. Tut mir gut und ich kann entspannen. Das ist für mich eine Leistung, denn bis zur Erkrankung habe ich keinen Sport getrieben. Natürlich habe ich manchmal Angst, aber das geht wohl jedem hier so. Vor den Nachsorgen packe ich mir den Kalender oft sehr voll, damit ich keine Ruhe habe nachzudenken. Bisher war bis auf eine Zyste im Narbenbereich alles OK. Es folgten natürlich noch abklärende Untersuchungen (Stanze, MRT), da liegen dann die Nerven doch etwas brach. Aber die Spuren der Chemo vergehen endgültig, Normalität ist wieder da, vor allem durch die Kinder ist der "Krankenbonus" wieder völlig weg. Hoffe, Du kommst auch einigermaßen klar. Hatte 6x TAC, 35 Bestrahlungen, bin brusterhaltend operiert
Liebe Grüße Lilli, die eigentlich Eva heißt
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