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#1
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Wer kann mir Tipps geben .....
Hallo ,
heute habe ich endlich die schriftliche Diagnose für meine Tante ( 61 Jahre)bekommen .. Meine Tante hatte schon vor Ihrer Krebserkrankung schlimme Angstzustände die jetzt natürlich noch schlimmer geworden sind ... sie geht regelmässig zum Psychiater und nimmt Beruhigungsmittel .. aber durch diese Angstzustände ist es auch schwer in ihrem bei sein bestimmte Fragen beim Arzt zu stellen ... ich möchte sie ja nicht noch mehr aufregen ( ich weiß das sie alles erfahren soll , ich verheimliche Ihr nichts , aber manche sachen muß man ihr eben einfühlsam erklären .....) Hier erstmal Ihr Befund : Inflammatorisches invasiv duktales Mammakarzinom rechts cT4,cN2, NO, G2, Hormonrezeptor negativ, HER-2/neu negativ, Ki67 30 % Behandlung : 1. Neoadjuvante Chemotherapie nach dem Kölner Protokoll mit 4 x EC und 4 x Taxotere 2. Modifiziert radikale Mastektomie und Axilladissektion rechts geplant nach Abschluß der Chemotherapie 3. Strahlentherapie der Thoraxwand rechts geplant 4. Sonographische Verlaufskontrolle nach jeweil 2 Zyklen der Chemotherapie Kennt sich jemand aus mit diese Diagnose ? Weiß jemand wie die Heilungschancen sind ? 2 Chemo´s hat sie jetzt hinter sich im Abstand von 3 Wochen , die Ärzte wollten erst in 2 Wochen Rythmus die Chemo machen , aber das hält ihr Kreislauf nicht aus . Die erste Chemo hatte sie die ersten 3 tage danach gut überstanden , aber am 4. Tag fing sie dann mit erbrechen und starker Übelkeit an, Ihre Haare verlor sie schon nach 2 Wochen nach der ersten Chemo . Die 2. Chemo hat sie gut vertragen sie hat jetzt die Medikamente gegen die Übelkeit 5 Tage lang nach der Chemo genommen , allerdings ist sie jetzt so geschwächt das sie noch nicht mal eine Tasse Tee halten kann , sie zittert sehr stark und hat eine Unruhe in sich und der Kreislauf macht nicht so mit , sie ist sehr müde .Wird das besser ? oder schlimmer von Chemo zu Chemo ?? Ihre Brust war bis vor 3 Tagen noch Steinhart .. jetzt ist sie ganz weich , is das auch normal ? Sie macht sich jetzt Hoffnungen das der Krebs schon weg ist und sie vielleicht nicht operiert werden muss ( sie hat extreme Angst vor der Vollnarkose ). Am Montag ist der erste Ultraschall zur Kontrolle , sie baut so darauf das sie gesagt bekommt das der Tumor sich verkleinert hat .. ich will ihr da bestimmt nicht die Hoffnung nehmen ,aber kann das schon sein ? Wir haben ein sehr inniges Verhältnis .. sie ist für mich wie eine Mutter und ich muß ( und möchte auch ) sie zu jedem Arztbesuch oder Behandlung begleiten . Ich liebe sie sehr ..... Es wäre nett wenn mir einer was zu dieser Diagnose was sagen könnte , oder mir Tipps geben könnte wie ich meine Tante aufbauen könnte ... Alles wird gut ..... lg ele |
#2
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AW: Wer kann mir Tipps geben .....
...entschuldige, aber da ist nix heilbar......
Meine Mutter ist 10/06 an einem inflammatorischen Brustkrebs erkrankt. Wenn sich die Brust Deiner Tante verändert, dann ist das doch schon mal ein gutes Zeichen. Die Chemo schlägt somit an. Je schneller die Brust auf eine "operierbare" Grösse gelangt um so besser. Damit steigen die Chancen, dass die Lymphen ok sind/bleiben und ein Rezidiv/streuen eingedämmt wird. Nach meinem Kenntnisstand gibt es keine Chance auf eine brusterhaltende OP, da es kein abgegrenzter Tumor ist, sondern extrem agressives wildes Zellwachstum. Ich weiss, dass das alles nicht wirklich hilft. Erkundige Dich einfach nach einem onkologischen Psychologen. Als Angehöriger kann man zwar da sein und beistehen, aber den wirklichen Ängsten ist man nicht gewachsen. Zumal sie bereits in Behandlung ist. Alles Gute und viel Kraft Tina Geändert von Fiana27 (02.07.2009 um 16:53 Uhr) Grund: ---Tip(p)fehler---- |
#3
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AW: Wer kann mir Tipps geben .....
liebe fiana, wie meinst du, da ist nix heilbar? ich finde diesen satz nicht richtig, mal abgesehen davon, dass die einschätzung einer medizinischen sachlage hier NICHT unsere aufgabe sein sollte!
ich hoffe jedenfalls dass für deine mutter eine schmerztherapie gefunden wurde? liebe ele, du schreibst Zitat:
es gibt hier einige frauen nach inflammatorischem BK, vielleicht meldet sich jemand, wenn du deinen "thread" auch so benennst. ich wünsche dir und deiner tante alles gute, wenn der tumor sich verkleinert hat (dafür machen sie ja die sonographische kontrolle), das wäre schon eine sehr gute nachricht. alles liebe suzie Geändert von suze2 (02.07.2009 um 22:56 Uhr) |
#4
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AW: Wer kann mir Tipps geben .....
Liebe Ele,
zum inflammatorischen BK kann ich dir auch nichts sagen, möchte mich aber Suzie anschliessenn. Wenn die Brust weicher geworden ist heisst das (hoffentlich), dass die Chemo anschlägt. Und die TNM ist auch nicht schlecht, das N0 ist ja evtl. M0, was eben keine Metastasen heisst. Triple negativ; deine Tante muss/kann keine AHT machen, Ki 67 30% ist eher besser als schlechter. Nun, steh deiner Tante zur Seite, das tust du ja, schwierig dazu kommt halt, dass sie schon zuvor unter Angstzuständen litt, da ist alles was du sagst sicher ein Spagat. Möchtest du nicht sehen, dass du auch in der Klinik mit einem Psychoonkolgen reden kannst, die Vorerkrankung deiner Tante ist den Ärzten ja bekannt? So gerne würde ich dir irgendetwas raten, aber ich kann es nicht. Du fragst nach Heilungschancen. Ele, Heilungschancen gibt es wohl nicht, deine Tante wird aber nicht "unheilbar" sondern chronisch krank sein, und das ist ein Unterschied. So viele Erkrankungen sind nicht zu "heilen", wir leben aber viele Jahre und auch Jahrzehnte mit ihnen. Ich wünsche dir und deiner Tante auch Kraft, sicher melden sich noch Frauen die sich mit dieser Diagnose besser auskennen. Ganz lieber Gruss Rosita |
#5
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AW: Wer kann mir Tipps geben .....
Vielen lieben dank für die antworten ....
Laut MRT sind keine Metastasen im Körper .. |
#6
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AW: Wer kann mir Tipps geben .....
Zitat:
Meine Mama, danke der Nachfrage. Die Schmerztherapie war grundsätzlich ok und im Moment dank erfolgreicher Bestrahlung unnötig. Die Rückenschmerzen sind leidlich weg bzw. erträglich. Leider kämpfen wir inzwischen noch an anderen Fronten Alles gar nicht schön........ Ein schönes Wochenende Tina |
#7
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AW: Wer kann mir Tipps geben .....
Hm.. ich habe auch inflammatorischen Brustkrebs - auch bei mir hat die Chemo dafür gersorgt, dass ein inoperabeler Tumor in dieser Brust vollständig verschwand - und trotzdem hat mein Onkologe darauf bestanden, dass die Brust entfernt wird, weil ein Rezidiv, sofern es auftritt, absolut nicht mehr behandelbar ist.
Überlegt es euch gut, was schlimmer ist - die Angst vor der Operation, die in heutigen Zeiten eigentlich nicht mehr so schlimm ist, oder die Angst, dass ein Rezidiv auftritt, wenn nicht operiert wird. Ich wünsche euch alles Gute Karin |
#8
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AW: Wer kann mir Tipps geben .....
Hallo Ele,
ich habe bei inflammatorischen Brustkrebs 1/07 die gleiche Behandlung wie Deine Tante erhalten inclusive der Ablatio. Ich glaube, daß diese den Richtlinien entspricht. Auch bei mir hat die Chemo vor der Operation gut angesprochen und der Tumor konnte verkleinert werden. Auch wurde bei mir die betroffene Brust weicher und die Rötung verschwand. Ich glaube der Effekt war sichtbar kurz vor der 2 oder direkt nach der 2. Chemo. Haarausfall auch 10 Tage nach der ersten Chemo. Über die Nebenwirkungen wurde schon viel im Forum geschrieben. Bitte sprecht den behandelnen Arzt darauf an. Für die meisten gibt es Mittel um diese erträglicher zu machen. Bei Taxotere sind es wieder andere Nebenwirkungen als bei der EC-Gabe. Für die OP drücke ich Deiner Tante die Daumen. Die Ablatio ist überraschender Weise nicht so schmerzhaft wie sie es eventuell befürchtet. Nach dem die Drainagen gezogen sind, kann sie schnell wieder nach Hause. Aber eventuell ist eine Psychologische Betreuung vor und nach der OP für Deine Tante wichtig um den Krebs, OP-Angst und das veränderte Aussehen, zu bewältigen. Das Krankenhaus und der behandelne Arzt sind hier sicherlich gute erste Anlaufstellen. Ansonsten stellt alle Fragen die Euch unter den Nägeln brennt. Alles Liebe für Euch Kerstin |
#9
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jahr ist vergangen .....
Vor ca. Jahr wurde Brustkrebs bei meiner Tante(61jahre) festgestellt :
flammatorisches invasiv duktales Mammakarzinom rechts cT4,cN2, NO, G2, Hormonrezeptor negativ, HER-2/neu negativ, Ki67 30 % Behandlung : 1. Neoadjuvante Chemotherapie nach dem Kölner Protokoll mit 4 x EC und 4 x Taxotere 2. Modifiziert radikale Mastektomie und Axilladissektion rechts geplant nach Abschluß der Chemotherapie 3. Strahlentherapie der Thoraxwand rechts geplant 4. Sonographische Verlaufskontrolle nach jeweil 2 Zyklen der Chemotherapie die chemotherapie wurde nach der 7 Einheit abgebrochen , da sie die Chemo sehr schlecht vertragen hat . Im Nov.09 wurde die brust dann ampuiert(28 Lymphknoten waren befallen ), danach wurde bestrahlt. nach der Ende der Bestrahlung bekam meine Tante unerklärliche Schmerzen auf der rechten Seite ( druckschmerz, Brennender Schmerz)der bis heute ansteht. 4 Wochen nach der Bestrahlung war die linke Brust befallen , diese wurde dann auch sofort amputiert( 36 befallene Lymphknoten wurden auch entfernt) diese seite wurde bis heute nicht bestrahlt , da sie immer noch unter starken Schmerzen an der rechten Seite leidet .Seit 6 Wochen ist sie in der Schmerzambulanz in behandlung und bekommt Morphium (120mg)und andere diverse Schmerzmittel .... aber die Schmerzen gehen nicht weg . Mehrere Ärzte haben sie schon untersucht und niemand kann feststellen was diese Schmerzen verursacht. Vor 2 Wochen wurden Metastasen an der rechten Brustseite festgestellt in der Narbe wachsen jetzt die Tumore raus und es wurden diverse befallene Lymphknoten gesehn. Huete mußte ich sie ins Krankenhaus bringen weil sie seit 5 tagen extremen Durchfall hat und ihr Körper so geschwächt ist das sie jetzt Infusionen braucht... Morgen haben wir einen Termin in der Chemoambulanz wo entschieden wird ob doch noch eine Chemo gemacht wird . Die Ärzte befürchten da die Tumore in der Brust die jetzt nach aussen wachsen aufgehn könnten und dieses soll die chemo wohl vorbeugen..... Hat da jemand Erfahrung mit ? Ct wurde ein Befund in der Lunge gesehn , da steht jetzt noch die Gewebeprobe an . MRT war aber in Ordnung Ihr Frauenarzt hat uns letzte Woche schon gesagt , das ihr Krebs einfach zu agressiv ist und das sie nicht mehr lange leben wird..... Ich begleite meine Tante vom 1. Tag der Krankheit bin bei allen Untersuchungen und Gesprächen mit dabei . never never never give up .... |
#10
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AW: jahr ist vergangen .....
Hallo ele,
kann Euch zwar keine Erfahrungswerte mitteilen, aber eines kann ich;Euch alles Liebe und Gute wünschen und Dir sagen, wie schön es für Deine Tante sein muß,einen Menschen wie Dich zu haben! :-) Lieber Gruß ,scharanas ( Elke |
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