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Meine Geschichte...
Hallo^^
Zunächst einmal mag ich loswerden das ich sehr froh bin dieses Forum gefunden zu haben Ich heiße Joana bin 17 Jahre alt und komme aus einer kleinen Stadt, man könnte schon sagen Dorf aus NRW. Zurzeit mache ich mein Fachabi in Sozial und Gesundheitswesen mit einem 1-jährigen Praktikum im Altenheim. *Seufz* ich weiß überhaupt nicht wie ich anfangen soll, es fällt mir gerade echt sehr schwer. Es geht um meinen Gefährten, er ist 25 Jahre und wohnt im Saarland. Wir haben uns vor ca. einem Jahr in einem Selbsthilfeforum kennengelernt...er sowie ich leiden an einigen psychischen Erkrankungen. Ich habe einige suizidversuche hinter mir, war lange in der Klinik und mache zurzeit eine ambulante Therapie...meine Vergangenheit war sehr schrecklich für mich und ich wohne auch seit neustem erst wieder zuhause. (Habe davor in einer WG für Kinder und Jugendliche gelebt) Mein Gefährte bedeutet mir sehr viel, es ist der erste Mann den ich wirklich von Herzen liebe (n kann) ... er ist mein Rettungsanker und das wofür ich lebe. Ohne ihn, wäre ich glaube ich schon lange nimmer da... Er ist der wundervollste Mensch für mich, und wenn ich an seiner Seite sein darf, macht er mich zur glücklichsten Frau auf der Welt. Vor einigen Monaten hat er mir erzählt das bei ihm im April 09 Metastasen in der Lunge gefunden wurden. Für mich war es ein Schlag... und es belastet mich unheimlich. Er war nicht in Behandlung, und wollte es auch nicht. Es war sehr schwierig ihm klar zu machen das er zum Arzt bzw. die Behandlung einfach machen muss. Es hat viel Kraft und Gespräche gekostet, ich musste aufpassen ihn nicht zu sehr unter Druck zu setzten...denn ansonsten blockte er ab und ich kam überhaupt nicht mehr an ihn heran. Nun gut, mittlerweile ist er in Behandlung...es wurden sämtliche Tests gemacht, aber sie können den Haupttumor, wovon die Metastasen stammen einfach nicht finden...am 15.09 jetzt wird er operiert (Die Metastasen werden verödet), ich hoffe es wird alles gut gehn... wir führen ja zurzeit noch eine Fernbeziehung, ich darf erst mit 18 zu ihm ziehen... und ich bekommen die tage rum nicht frei =( ...ich kann ihm nur mental beistehen. Verdammt, und ich weiß doch das die Operation nichts bringen wird. Klar, die Metastasen werden "bekämpft" aber der Haupttumor doch nicht... er wird immer weiter wachsen und er wird immer weiter streuen... und neue Metastasen werden sich in der Lunge bilden. Momentan hat er das Problem das er zwischendurch einfach so umkippt und mal für einpaar stunden ohnmächtig ist. Irgendwann wird er liegen bleiben und nie wieder aufstehen.... das wichtigste in meinem Leben wird mir genommen Scherbchen |
#2
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AW: Meine Geschichte...
Hallo Scherbchen,
nicht den Kopf hängen lassen - ist klar. Eigentlich würde ich eine gute Chance für deinen Feund im psycho-onkolokischen Feld sehen. Hier bei uns gibt es Psychotherapeuten, die sich darauf spezialisiert haben mit Krebs-Patienten zu arbeiten und dabei auch gute Erfolge erzielen konnten. Mein Mann war bei einem, der hat es mir so erklärt (frei formuliert): jeder Krebs hat sein Gegenstück (seine Ursache) in der Psyche. Wenn man das findet, dann hat man einen guten Ansatzpunkt. Da bei deinem Freund bisher kein Primärtumor gefunden werden konnte, ist das vielleicht ein Weg für ihn. Ich wünsche euch guten Erfolg und auch viel Glück. Ireen
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http://www.myvideo.de/watch/4892460/...ume_leben_ewig Wolfgang *03.04.1947 - +18.10.2008 Christel *17.05.1950 - +12.04.2011 |
#3
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AW: Meine Geschichte...
hallo scherbchen
eine schwierige situation...zumal du ja in deinem jungen leben schon einiges zu bewältigen hattest, wie du offen schreibst. hast du denn menschen um dich, denen du vertraust, mit denen du die ganze sache besprechen kannst und bei denen du glaubst, daß ihr rat dich weiter bringt? ich bin auch angehörige und ich weiss, daß die tendenz sich dann ganz auf die erkrankte person zu konzentrieren und sich selbst aus dem blick zu verlieren groß ist, wenn eine solche bedrohliche diagnose da ist. gerade wenn jemadn so jung ist wie du, braucht es da viel unterstützung, sich selbst nicht zu *verlieren*, was für niemanden gut ist. liebe grüße mahanuala
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once you have tasted filght,
you will walk the earth with your eyes turned skyward for there you have been and there you want to return leonardo da vinci |
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