Nachsorge / Tumormarker ?

[sunshineblub]

Hallöchen,
ich brauche mal ein paar Meinungen.
Mit der Chemo bin ich durch und habe nur noch 6 Bestrahlungen vor mir.
Kein Lymphknotenbefall, keine Metastasen.

Nun sagte meine Onkologin, dass heute die Nachsorge Symptom-orientiert erfolgt.
Lt. Studien hat sich wohl gezeigt, dass die Überlebenschance die gleiche ist ob man Symptom orientiert oder mit Standartuntersuchungen vorgeht. Die psychische Belastung soll allerdings bei den bei der Symptom-orientierten Gruppe geringer gewesen sein, weshalb das heute wohl der Standart ist.

Aber ich kann es mir raussuchen wie ich es haben möchte.
Sehr unschlüssig bin ich mir was den Tumormarker betrifft. Ich habe schon einiges hier gelesen, dass der nicht immer Aussagekräftig ist. Oft scheint er erhöht zu sein, aber es liegt nichts vor und wohl auch anders rum: es kam zu Metastasen und er hat nichts darüber verraten.

Welche Untersuchungen findet ihr in der Nachsorge sinnvoll - ohne Symptome?

Vielen Dank und Grüsse
Anke

[Löwin69]

Hallo Anke,
ich hoffe das ich das richtig verstanden habe,
Symptom orientiert=Untersuchungen ,die nur Erfolgen wenn Beschwerden oder Probleme auftreten.
Bei mir ist die Nachsorge:
alle 3 Monate,Blutuntersuchungen,Abtasten,und das Gespräch
alle 6 Monate,US von Brust ,Unterleib(wegen Tamoxifen) und Bauchraum
Jährlich Mammographie,beider Brüste
andere Untersuchungen krieg ich nur bei Beschwerden und falls
die Frauenärztin etwas festtstellt.
Den US der Brust und des Unterleibs finde ich schon sinnvoll und beruhigend.
Mammographie nur einmal jährlich,finde ich eigentlich auch das es reicht,da mein Tumor besser im US zu sehen war als bei der Mammo und da hab ich vertrauen zu meiner Frauenärztin.
Mit dem Tumormaker,der wird bei auch gemacht,nur leider bin ich so wie du unschlüssig damit.
Du kannst selbst entscheiden,was du möchtest?
Bei mir wurde dieser Nachsorgeplan so festgelegt.
Alles Gute und LG Tina

[sunshineblub]

oh sorry, ich habe mich mal wieder unklar ausgedrückt

Ich meine nicht die Gyn Nachsorge, die ist glaube ich bei mir gleich wie bei dir und standardisiert festgelegt.
Ich meine die Onko Nachsorge, z.B. Ultraschall von Bauchraum Leber etc. Blutkontrolle, Lunge röntgen usw.

Grüssle
Anke

[Zitronengras]

Bei mir:

alle 3 Monate Untersuchung beim Gyn (Abstrich, Brustabtasten)
alle 6 Monate Mammo+Sono der betroffenne Brust + Oberbauchsono
alle 12 Monate Mammo der gesunden Seite

Nachdem neulich bei der 1. onko-Nachsorge ein Tumormarker erhöht war (CEA, kann bei jeder Einzündung hochgehen) und ich völlig fertig war, 3 Tage Valium nehmen musste, 1 Woche nur geheult und im Geiste meine Beerdigung geplant habe, habe ich mich dazu entschlossen, die TM nicht mehr bestimmen zu lassen. Da der Onkologe nichts anderes macht, geh ich da vorläufig auch nicht mehr hin.

Das BZ hat mit empfohlen, 1 Jahr nach Behandlungsende ein MRT machen zu lassen.

[sunshineblub]

Hallo Czilly,

genau nach so etwas habe ich gesucht, bzw. nicht richtig gesucht aber du hast es für mich gefunden

Vielen Dank und liebe Grüsse
Anke

[Babs1958]

Zitat von Zitronengras

Nachdem neulich bei der 1. onko-Nachsorge ein Tumormarker erhöht war (CEA, kann bei jeder Einzündung hochgehen) und ich völlig fertig war, 3 Tage Valium nehmen musste, 1 Woche nur geheult und im Geiste meine Beerdigung geplant habe, habe ich mich dazu entschlossen, die TM nicht mehr bestimmen zu lassen.

So ging es mir auch - Werte erhöht, neuer Test: Werte noch höher, sämtliche Untersuchungen gestartet: kein Befund, neuer Test: Werte wieder gefallen. Das braucht wirklich kein Mensch!

[Jobeth]

Na ja, der Knackpunkt ist wohl der, dass man nicht mehr in automatischen Abständen nach Metastasen sucht (z. B. in Lunge o. Leber), sondern nur bei Beschwerden. Aber wenn Metastasen erst Beschwerden machen, dann werden sie wohl unter Umständen schon etwas fortgeschrittener sein.

[czilly]

Hall Anke!

Das Thema hatten wir vor kurzem erst: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=42257
Vielleicht beantwortet das Deine Fragen ja schon. Oder auch nicht...

Liebe Grüße, Czilly