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Wie sag ichs meiner Familie und Freunden?
Hallo!
Bei mir wurde ein DCIS in der linken Brust festgestellt. Dies ist das zweite Mal dass ich Krebs habe (auch wenns diesmal nicht so schlimm ist, weil DCIS ja erst eine Vorstufe ist). 1993 hatte ich Morbus Hodgkin, bisher nie ein Rezidiv, von daher gelte ich als geheilt. Und jetzt das. Für mich ist das der Hammer, hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Ich habe Riesenprobleme damit, meine Familie zu informieren. Zum einen fürchte ich mich vor Mitleid, zum anderen weiss ich, dass es speziell für meine Eltern und meinen Bruder schrecklich sein wird, (ein zweites Mal) die Diagnose zu hören. Ich habe einfach nicht den Mut, es ihnen zu sagen. Bisher wissen es nur ganz wenige Menschen. Ich merke aber auch, wie ich mich durchs schweigen selbst isoliere. Ich vermeide es schon, die nicht ganz so engen Freundinnen anzurufen, weil ich mir blöd vorkommen würde bei einem Gespräch wie: "Wie gehts Dir? Gut! Fein, nein, mir nicht ganz so gut, ich habe Brustkrebs." Und ganz ehrlich - nichts zu sagen, und so zu tun als wäre nichts, das bringe ich nicht, dafür gehts mir im Moment zu schlecht. Was könnt Ihr als Angehörige und Freunde von Krebskranken dazu sagen? Wie geht Ihr damit um, wenn jemand den Ihr liebt euch erzählt dass er/sie Krebs hat. Wann möchtet ihr es hören? Ich weiss jetzt nicht, ob irgendwer meine Gedanken nachvollziehen kann. Ich habe die Diagnose erst seit Montag, und seitdem versuche ich irgendwie die Tage zu überstehen und dann in den tröstlichen Schlaf zu versinken, immer in der Hoffnung wieder aufzuwachen und zu merken, dass ich das alles nur geträumt habe. lieben Grüss Katharina |
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