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Meine Mama ...
Hallo liebe Forummitglieder,
ich lese seit einiger Zeit bereits bei Euch im Stillen mit, und wage es erst heute, Euch die Geschichte meiner Mutter zu erzählen und um Eure Hilfe zu bitten. Sie wurde 2007 im Februar wegen eines Nierentumors operiert, T1bNoMo G2. Linke Niere samt Nebenniere weg. Im Juni 2009 der zweite Schock, Rezidiv an der rechten Nebenniere, OP, rechte Nebenniere auch weg, seitdem nimmt sie täglich die Ersatzhormone Hydrocortison und Astonin ein. Letzte Woche dachte ich am Montag noch, es werden ganz tolle Weihnachten dieses Jahr. Dem sollte aber nicht so sein, im Befund schrieb der Radiologe entgegen seiner mündlichen Äußerung am Montag, dass an der rechten Niere nun zwei Tumoren sichtbar seien, und einen komischen Lymphknoten in der Nähe der Aorta hat sie auch. Heute machte sie eine Kernspintomographie an der Wirbelsäule, nun sind da auch zwei Läsionen, die die Ärzte nicht einordnen können. Der behandelnde Urologe hier in München in der Isarklinik hatte mir vor einer Woche angesichts der Tumoren und des Lymphknoten angedeutet, er würde es "seinen Gang gehen lassen", wenn an der Wirbelsäule noch etwas sei. Auch machte er mir panische Angst mit dem Lymphknoten, den er eigentlich nur biopsieren würde, da er so nah an der Aorta läge. Bei Euch habe ich aber gelesen, dass das mit dem Biopsieren ein totaler Schwachsinn ist. Ich bin am Boden zerstört und kann es nicht glauben, dass dies schon das Ende sein soll. Meine Mutter ist erst 60, sie wird hoffentlich im Februar noch 61. Sie ist auch recht fit, hat bis auf Rückenschmerzen, die auf Arthrose-Spondolyse oder so was zurückzuführen sind, keine Schmerzen und will um ihr Leben kämpfen. Sie kann nur leider bzw. manchmal auch zum Glück kein Deutsch, sondern nur Englisch und Rumänisch. Auch hat sie eine panische Angst vor dieser Krankheit seit ihrem 18. Lebensjahr und kann keine einzige Sekunde abschalten, auch schon bevor sie in diesen Zustand gekommen ist, als ihr zweimal gesagt wurde, sie sei geheilt. Einen Termin im Klinikum Großhadern habe ich für sie am 11.1 vereinbart, und mit dem dort behandelnden Arzt kommuniziere ich auch schon per E-Mail. Ich kann nicht glauben, dass man nichts wenigstens zu versuchen gedenkt, ich habe bei Euch schon so viel über die Immuntherapie und die anderen Arzneimittel gelesen. Auch bin ich am überlegen, ob ich sie nicht zwischen den Feiertagen am Arm packen soll und nach Kuba mitnehmen soll, um ihr dieses Escozul zu beschaffen. Vielleicht findet Ihr Zeit, um mir einen Rat zu geben? Die Zeit bis zum 11.1 kommt mir gerade vor wie eine Ewigkeit. Die Mutmachgeschichte von Marita P. für die ich mich bei ihr ganz herzlich bedanke, kenne ich inzwischen fast auswendig. Ich wünsche Euch allen viel Kraft, Mut und gute Besserung und danke Euch auch einfach nur für die Möglichkeit, diese Zeilen geschrieben zu haben. Otilia |
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