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#1
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Meine Mum...
Hallo,
ich habe mich gerade neu im Forum angemeldet, weil meine Mum (64) gestern die Verdachtsdiagnose Ovarialkarzinom bekommen hat. Am 3. Mai soll sie operiert werden. Anscheinend zeigte das CT auch Auffälligkeiten im Darm. Ich bin fix und fertig und habe ständig unkontrollierbare Heulattacken. Es ist schrecklich, weil wir nicht in der gleichen Stadt leben und sie dort, wo sie lebt, niemanden hat, der sich kümmern kann. Ich habe am 11. Mai eine wichtige Anschlussprüfung, auf die ich drei Jahre hingearbeitet habe. Meine Mutter meinte, sie killt mich höchstpersönlich, wenn ich den Prüfungstermin jetzt wegen ihr cancele. Aber ich habe ein furchtbares Gefühl dabei, sie jetzt so allein zu lassen! Hat jemand von euch Erfahrung damit wie das ist, wenn man sich nicht vor Ort kümmern kann? Danke und liebe Grüße, Spagyra |
#2
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AW: Meine Mum...
Hallo Renja,
danke für Deine Antwort! Ich glaube ich bin einfach noch zu erschüttert, um alles richtig einordnen zu können. Es ist sehr tröstlich zu hören, dass es Menschen gibt, die seit Jahren mit dieser Erkrankung leben und umgehen. Man sollte sich nicht von Statistiken irre machen lassen. Du hast Recht und ich habe mich für die "Flucht nach vorn" entschieden. Die Prüfung wird gemacht, egal wie. Das ist auch das, was meine Mutter sich wünscht. Mein Nickname geht übrigens auf "Spagyrik" zurück, eine Unterform der Homöopathie. Es ist meine Heilpraktikerprüfung, die jetzt ansteht. Was das Ganze vielleicht etwas einfacher macht. Ich hoffe, meiner Mutter eine Stütze sein zu können, da ich durch die Ausbildung auch schulmedizinisch sehr viel weiß und einordnen kann. Das wird sicher eine Hilfe sein im Gespräch mit Ärzten etc. und auf der Suche nach einer passenden Therapie. Ich weiss, was ich fragen und abklären muss. Und ich hoffe, wir finden eine gute Kombination aus Schulmedizin und unterstützend-begleitenden Alternativen. Viele Grüße! Spagyra |
#3
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AW: Meine Mum...
Meine Mutter kommt heute wieder ins Krankenhaus, damit die Lunge geröntgt werden kann. Außerdem soll morgen eine Darmspiegelung gemacht werden. Ich bin ziemlich angespannt und laufe gerade Gräben ins Zimmer. Wenn man sich nur nicht so furchtbar hilflos fühlen würde...
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#4
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AW: Meine Mum...
Hey kabesie,
wie geht es deiner Mutter denn jetzt, nach der ersten Chemo? Verträgt sie es einigermaßen? Ich gebe zu, vor dieser Zeit habe ich am meisten Angst, weil man überhaupt nicht weiss, wie es laufen wird. Aber noch hoffe ich ja, dass sich bei der OP herausstellt, dass alles nicht so schlimm ist. |
#5
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AW: Meine Mum...
Habe eben erfahren, dass die OP meiner Mum vom 3.5. auf den 13.5. verschoben wurde. Anscheinend sind ne Menge Vorbereitungen nötig. Das klingt nicht gut, oder?
Über die Röntgenbilder weiss ich noch nichts, aber morgen sind wir da wohl schlauer. Gott, was für ein Albtraum. |
#6
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AW: Meine Mum...
Hallo Spagyra,
wahrscheinlich sind es nicht die Vorbereitungen die direkt mit deiner Mutter zusammenhängen, sondern eher die genaue Planung der OP. Leider kann man erst nach dem Öffenen des Bauches sehen, wieviel Krebsmasse vorhanden ist und welche Spezialisten nötig sind. Wenn z.B. auch der Darm befallen ist muss genügt der Gynäkologische Chrirurg nicht mehr. Wichtig bei der Planung der OP ist vor allem, dass alle event. in Frage kommenden Spezialisten im Bedarf auf Abruf zur Verfügung stehen. Und natürlich muss auch im Bedarfsfall ein Bett auf der Intensivstation bereitstehen. Natürlich ist die Warterei blöd und geht enorm an die Nerven. Trotzdem hab ich das Gefühl, dass das KH da schon korrekt vorgeht. Öfters schon wurde im Forum berichtet, dass eine OP abgebrochen werden musste weil eben die notwendigen Spezialisten anderweitig beschäftigt waren oder zum OP Zeitpunkt sich gar nicht im Haus aufgehalten haben. Alles Gute für dich und deine Mutter Margit |
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