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  #1  
Alt 10.08.2011, 20:38
silvi90 silvi90 ist offline
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Standard Ich bin Ratlos

Hallo....
ich bin neu hier und selbst nicte erkrankt. Ich hoffe ich bin nicht in eine falsche Spalte gerutscht.
Mein Mann 58 Jahre noch nie Krank ging wegen schmerzen in den Füßen und Händen zum Arzt.Alle dachten an Rheuma ich auch.......dann fing alles vor 5 Wochen an.Er wurde untersucht und Röntgenaufnahmen gemacht dann sah der Arzt nur ein Schatten.Es ging alles schnell wir hatten ein Ärztemarathon vor uns bis hin zur Biobsie.........Am Montag war dann Tag X die Auswertung Mein Mann und ich saßen vor dem Arzt und hörten nur bösartig zwei Tumore im rechten Lungeflügel und ein Lympfknoten an der Luftröhre ist auch hellerleuchtet.Im gegensatz zu mir sagte mein Mann nichts er ist ruhig geblieben hat alles sich angehört und gut.Laut Arzt wollte er noch andere Ärzte zu rate ziehn und heute kam der Anruf .Morgen zum Gespräch es wurde beschlossen das der rechte Lungenflügel rausoperiert wird.
Ich weiß das man mit einem weiterleben kann aber die Luftröhre was ist damit.
Ich habe das gefühl mein mann hat sich ein Panzer aufgebaut er ist still schläft sehr viel. Heute beim Frühstück meinte er dann könne er ja ab nächstes Jahr wieder arbeiten gehn. Er ist Gleisbauer ich glaube nicht das er wieder geht.......aber was passiert danach an was muss ich denken .Ich will für ihm stark sein und alles erledigen was anfällt.
Ich würde mich freun wenn ich einen rat hier bekomme.was auf mich zukommt und wie ich ihm helfen kann.

LG silvi90
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  #2  
Alt 13.08.2011, 14:22
silvi90 silvi90 ist offline
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Standard Nun ist es soweit

Hallo....
am Montag den 22.08.2011 bringe ich meinen Mann nach Großhansdorf ich die Klinik,bin sehr aufgeregt jetzt schon bin keine gute Autofahrerin aber egal für meinen mann werde ich alles tun was sein muss. Ihm wird dort der rechte Lungenflügel entfernt ich hoffe das man nichts weiter findet.
Ich habe schon viel erlesen über Lungekrebs, ich sage mir auch alles wird gut, aber ich habe so ein schlechtes gefühl weiß auch nicht warum.
Ich kann mir dies auch nicht vorstellen wie solch ein Op durchgeführt wird wie groß wird der Schnitt sein, wie lange wird er in der Klinik sein,geht er gleich in die Reha oder darf er erst nach Hause.
ich zeige mein Angst ihm gegenüber nicht das darf ich auch nicht.Aber ich glaube meine Psyche ist ein wenig angegriffen.
Aber vielleicht hat jemand ähnliches erfahren .Mir wäre es lieber gewesen man hätte ihn in Rostock operiert dort hätte ich jeden tag bei ihm sein können.Aber nun muss er nach Großhansdorf, sehr weit weg aber auch das muss ich schaffen.
Danke fürs lesen
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  #3  
Alt 13.08.2011, 15:07
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Wasser13 Wasser13 ist offline
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Standard AW: Nun ist es soweit

Hallo silvi,

ich denke, das geht allen Angehörigen so, wenn man die Diagnose hört. Schwer zu sagen, beruhige Dich. So einfach stellt man Angst nicht ab.

Mein Vorschlag trotzdem: versuche für Dich ein bisschen zur Ruhe zu kommen, damit Du Deinen Mann gut begleiten kannst. Das mit dem Autofahren kriegst Du auch ganz sicher hin. Mal ehrlich: bleibt einem doch gar nichts anderes übrig.

Dass Dein Mann nun nicht in Rostock, also quasi vor der Haustür, operiert wird, wird sicher einen Grund haben - er wird in den Händen der Ärzte in Großhansdorf wohl besser aufgehoben sein. Sieh' es einfach mal so, auch wenn nachvollziehbar ist, dass Du ihn möglichst in Deiner Nähe haben möchtest. Das ginge mir genau so, nur sehe ich es heute anders: mir ist die Entfernung in ein Klinikum egal, Hautpsache bestmögliche Behandlung, die bestmöglichen Ärzte.

Und dann warte mal ab, wie der Eingriff verläuft. Vielleicht erholt Dein Mann sich gut und schnell - und kann die Klinik bald verlassen.

Die Frage Reha - Reha erst, Zuhause dann oder umgekehrt ... diese Frage werden die Ärzte dann mit Euch besprechen. Hab' ein bisschen Geduld. Du wirst sehen, es wird sich alles finden ...

Soweit es Euch möglich ist: genießt noch die Woche bis zur OP, unternehmt noch was, trefft Euch mit Familie/Freunden. Mir hat eine Ärztin damals etwas gesagt, das ich sehr zutreffend fand: ..."ihr Mann ist nicht kränker als vorher" (nur das "es" eben jetzt einen Namen hatte).

Liebe Silvi, wenn man "Krebs" hört, zieht es einem erstmal den Boden unter den Füßen weg (ging mir ganz genau so). Sieh es aber auch so: jeder Krankheitsverlauf ist ein bisschen anders, es bleibt also nur, sich damit zu arangieren. Versuche den Kopf ein bisschen klar (sachlich) zu behalten, Dich nicht zu sehr aufzuregen. Du wirst an der Seite Deines Mannes gebraucht .

Alles Gute und viel Kraft für Euch beide ... ! ... Viele Grüße ... wasser13
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  #4  
Alt 13.08.2011, 15:47
silvi90 silvi90 ist offline
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Standard AW: Nun ist es soweit

Dankeschön Wasser13
....mein Schicksal teilen viel Angehörige da hast du recht.Ich werde einfach positiv denken und mir von ganzen herzen wünschen das alles gut geht und Wir mein Mann und ich noch schöne Jahre vor uns haben.
Vielleicht sollte ich auch nicht zuviel über dieses Thema lesen im Netz. Aber ersteinmal ein herzliches dankeschön für diese Worte von Dir

silvi90
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  #5  
Alt 13.08.2011, 17:13
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Wasser13 Wasser13 ist offline
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Standard AW: Nun ist es soweit

Gerne Silvi,

und: so ist's recht ... positiv denken. Hm-ja, ... mag schon sein, dass man (noch) mehr runtergezogen wird, wenn man sich durch's Netz liest ... (und als Angehöriger ist man auch in einer anderen Position als der Betroffene - man steht einfach daneben und kann erstmal gar nichts tun).

Andererseits: hier im Krebskompass bist Du gut aufgehoben. Du kannst Dir Deine Sorgen von der Seele schreiben und bekommst Unterstützung (und wenn's Dich einfach nur mal wieder aufrichtet). Meine Zeilen werden nicht die einzigen an Dich gerichtete sein/bleiben.

Wie geschrieben: alles Gute für Euch beide und dass Ihr, wenn die OP hinter Euch liegt, mit Energie nach vorne sehen könnt, auch wenn das Thema nach der OP noch nicht vom Tisch ist. Du wirst sehen: "frau lebt sich ein" .

Nochmal viele Grüße ... wasser13
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  #6  
Alt 14.08.2011, 00:11
undine undine ist offline
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Standard AW: Nun ist es soweit

Liebe Silvi,

ich wünsche Euch alles Gute. Ich kann mir vorstellen, wie sehr dich die Vorstellung belastet,weit von Zuhause weg ins Krankenhaus zu gehen, bzw. deinen Mann dorthin zu bringen.

Aber Großhansdorf ist eine exzellente Klinik mit einem exzellenten Ruf! eine Lungenfachklinik!
Als wir die LK-Diagnose von meiner Ma bekommen haben, haben wir uns umgehört und Freunde gefragt, die Ärzte sind. Überall wurde uns nur geraten nach Großhansdorf zu gehen.
Auch gestern wieder hat der behandelne Arzt meiner Ma zu ihr gesagt; wenn es um ihn privat gehen würde, er würde sich dort einliefern lassen.

Wenn ich von OPs lese, die Menschen vor sich haben, dann wünschte ich, meine Ma hätte diese Chance auch gehabt. Wir hatten so gehofft, dass das noch möglich sei.

Es ist eine große Chance, geheilt zu werden! Deshalb gebe bitte, bitte die Hoffnung nicht auf!

Alles Liebe, Undine
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Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.
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  #7  
Alt 13.09.2011, 12:45
silvi90 silvi90 ist offline
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Standard sind das die Nachwirkungen von der op

Ein Hallo an euch allen

Endlich durfte ich mein Mann nach Hause holen am 09.09.2011
Am 30.08 wurde in Großhansdorf bei ihm zweimal atypische Keilresektion aus Oberlappen, Standartmittellappenresektion mit systematischer Lympfhadenektomie durchgeführt
Auf dem Bericht stehen soviel sachen aber als Leihe versteht man wenig.
Gestern waren wir zu unseren Lungenarzt wegen Verbandwechsel und Tabletten man bekommt nur übers Wochenende die medikamente mit.
Ich glaube das war alles zu viel für meine Mann seit gestern liegt er im bett.Er meint ihm gehts nicht so gut ,abgekämpft K.O. und er hatte temperatur wollte aber keinen Arzt , mir ist aufgefallen das es ihm aber erst so geht nachdem er Oxygesic akut 5 mg eingenommen hat. Er meinte auch er hätte Durchfall. Naja man soll es nicht machen den Beizettel lesen doch ich habe es gemacht das hat mich umgehaun soviele Nebenwirkungen.
Freitag sollen wir wieder zum Arzt da werden ihm die Drähte entfernt wo die Schläuche drin waren und es wird über Chemo und Bestrahlung gesprochen.Ich habe Angst und darf es nicht zeigen.
Gefreut habe ich mich darüber das seine Hände und beine langsam besser werden. Im Krankenhaus sagte man mir das es sich dabei um das Pierre-Marie-Bamberger-Syndrom handelt dabei entwickeln sich auch die Trommelschlegelfinger.
Dieses Oxygesic akut sollte mein mann nur nehmen wenns garnicht geht vor Schmerzen, aber ich glaube er möchte es garnicht mehr einnehmen er denkt auch das es von dem medikament kommt.
Also Fieber hat er heute morgen nicht mehr gehabt
Was meint ihr oder hat jemand ähnlich die Erfahrung gemacht
Ich bedanke mich im voraus

LG silvi90
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  #8  
Alt 28.09.2011, 17:47
silvi90 silvi90 ist offline
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Standard Ich bin Ratlos

Hallo........
ich dachte alles ist jetzt gut.
Nachdem ich meinen Mann am 09.09 aus der Klinik holte nach der op dachte ich es geht voran alles wird gut.
Seit ein paar tagen Igelt sich mein mann ein liegt viel im bett sagt er sei Müde nunja vielleicht tut ihm das gut.
Er isst sehr schlecht nur morgens ein Brötchen dann nichts mehr.
Ich frage dann ständig nach was los ist. Er schimpft mit mir rum meint ich geh ihm auf dem Nerv soll ihm einfach lassen.
Beim trinken sitzen ich dabei sonst würde er das auch nicht machen.
Ich habe das Gefühl er kann auch nicht richtig Wasser lassen ich bin schon so ängstlich das ich an der badtür lausche.
Ich bin richtig nervig am Ende möchte doch nur helfen.Morgen fängt er mit der Chemo an ich hoffe ihm bekommt sie gut.
Eigentlich weiß ich nicht was ich machen soll
Und nun noch die Sorgen mit der Kreditbank aber das sage ich erst einmal nicht.
Warum musste denn auch der Sch** Krebs kommen so eine Krankheit zerstört alles. Sorry das musste raus.

es grüßt silvi90
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  #9  
Alt 29.09.2011, 11:52
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Ich bin Ratlos

Hallo Silvi,
ich kann dich sehr gut verstehen. Auch mein Lebensgefährte hat sich nach seiner Lungenkrebsdiagnose eingeiegelt und abgekapselt. So eine Diagnose ist für den Betroffenen ja auch ein ganz schöner Hammer mit dem er erst einmal klar kommen muss. Natürlich auch die Angehörigen. Ich glaube dein Mann braucht erst einmal Ruhe nach seiner OP. Klar achtest du als seine Frau auf jede kleine Veränderung seines Körpers und seines Verhaltens. Vielleicht siegnalisierst du ihm dass du für ihn da bist wenn er dich braucht und ihm aber auch gleichzeitig die Ruhe lässt die er benötigt. Er muss ja auch für die anstehende Chemo Kraft sammeln. Gibt es jemanden mit dem du reden kannst. Bei dem du auch mal deinen Frust loswerden kannst. Mir hat das in dieser Zeit geholfen. Ich wünsche dir und deinem Mann ganz viel Kraft für die die Zeit die nun vor euch liegt.
url=http://www.animaatjes.de/bilder/][/url]Dieser kleine Schutzengel soll euch begleiten. Auch wenn er ein wenig Schwierigkeiten mit seinem Heiligenschein hat erfüllt er seine Aufgabe gut.
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(Rainer Maria Rilke)
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  #10  
Alt 29.09.2011, 16:04
silvi90 silvi90 ist offline
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Standard AW: Ich bin Ratlos

Hallo Bremensie
ich Danke für deine lieben Worte.
Ich kann schon mit jemanden über alles reden aber meistens gelingt es mir nicht.
Alle sagen du musst Stark sein , du hast die besseren Nerven wenn die wüßten wie es mir geht einfach nicht gut. Ich habe schlafprobleme aber mein Mann steht jetzt ganz weit oben auf meiner Liste.
Ich bin froh das ich ab und an hier meinen Frust von der Seele schreiben kann.
Ich habe einfach nur Angst das er sich immer weiter von mir entfernt
Symbolisch ein Blume und ein Dankeschön
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  #11  
Alt 30.09.2011, 08:49
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Ich bin Ratlos

Hallo Silvi,
danke für die hübsche Rose. Ich war damals in meiner Situation auch nicht nur stark. Ich hatte oft das Gefühl gleich zusammenzubrechen. Wie meinst du das mit dem dass dein Mann sich immer weiter von dir entfernt? Meinst du dass er sich immer weiter in sich zurückzieht, auch emotional? Vieleicht braucht er noch Zeit um mit seiner Situation klar zu kommen. Vielleicht will er dich auch nicht mit allem belasten um dich zu schonen. Er weiß nicht dass dich gerade dies Verhalten verwirrt. Wenn es geht nimm dir auch ein wenig Zeit für dich damit du wieder Kraft tanken kannst. Komm lass dich einfach mal ein wenig drücken.:knuddelL
LG
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  #12  
Alt 30.09.2011, 16:26
silvi90 silvi90 ist offline
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Standard AW: Ich bin Ratlos

Hallo Bremensie
Danke für deine Antwort.
Ja er entfernt sich von mir, er redet nicht sehr viel eigentlich garnicht nur das nötigste.
Heute hat er geweint bin natürlich zu ihm gleich. Er sagte mir das er bereut die op gemacht zu haben, ich glaube es liegt daran das er starke schwerzen hat.
Dann seine Angst davor weil ihm keiner richtig sagt was los ist.
Die ungewissheit ob es eine Heilung gibt oder was auf ihn zukommt.
Seine Tumorklassikfizierung versteht er nicht obwohl ich versucht habe dies zu erklären.
Ein Mann von 58 Jahren der noch nie Krank war immer geschufftet hat wird plötzlich so Krank das muss verarbeitet werden.
Er hatte Oxygesic bekommen aber die hat er nicht vertragen er bekam Durchfall und Fieber. Er möchte so wenig wie nötig Medikamente nehmen er hat Angst vor den nebenwirkungen.
Ich warte einfach das Wochenende ab dann werde ich sehn ansonsten rufe ich bei seinem Arzt mal an was ich tun kann.
Es tut mir seh weh ihn so leiden zu sehn

LG von silvi
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  #13  
Alt 31.12.2011, 14:18
silvi90 silvi90 ist offline
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Standard mache mir echt Sorgen

Hallo...
lange habe ich hier nicht geschrieben.
Das Jahr geht zu ende und Sorgen bleiben.
Viel hat sich nicht geändert, im August wurde mein Mann operiert,dann ging es mit der Chemo los die gleich abgebrochen werden musste so schlecht ging es meinem Mann bei der ersten Infusion im Oktober.
Wir reden nicht viel das heißt er redet nicht ich frage nur ständig.Er kann ohne Schlaftabletten nicht schlafen, er hat schlimme Beinschmerzen ,Thermine hat er für August die Hausärztin denkt an Verkalkung im Bein ich hoffe nur es nichts schlimmes.
Essen mag er nicht sorecht und zwingen möchte ich ihn nicht.
Bei der Frage wie geht es dir alles OK ...ja ja ist schon gut. Woher soll ich erahnen was mit ihm ist....ich möchte ihm doch helfen.
In den letzten Tagen habe ich mir den Krankenhausbericht immer und immer wieder durchgelesen aber leider sind da zu viel begriffe die ich nicht verstehe,aber ich hoffe ich mache mir umsonst gedanken.

Nun wünsche ich euch allen einen Guten Rutsch ins neue jahr und vorallem alles Gute für euch
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  #14  
Alt 11.08.2011, 10:07
edith57 edith57 ist offline
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Standard AW: Operation an der Lunge......und danach

Liebe Silvi,

Ich weiß sehr genau, wie es in dir jetzt ausschaut. Ich habe das selbe im letzten Herbst erlebt. Mein Mann ist ungefähr so alt wie deiner (jetzt 57) und bekam als Zufallsdiagnose bei der Vorbereitung auf eine andere schwere OP die Diagnose Lungenkrebs gestellt. Auch bei ihm waren einige Lymphknoten im rechten Lungenflügel und im Mediastinum positiv beim PET-CT (Stadium IIIA), sodass er im Vorfeld 2 Zyklen neoadjuvante Chemo bekam. Diese hat zum Glück gute Arbeit geleistet, sodass der Tumor kleiner wurde und die Lymphknoten ebenfalls nicht mehr "leuchteten".

So konnte er am 30. Dezember operiert werden (Entfernung rechter Oberlappen) und sämtliche Lymphknoten im rechten Lungenflügel wurden ebenfalls entfernt. Und er hatte ein Riesenglück: sämtliche entfernten 78 Lymphknoten waren negativ! Da aber einige pathologisch verändert waren, nehmen die Ärzte an, dass diese vorher positiv waren und nur durch die Chemos im Vorfeld krebsfrei wurden. Aus diesem Grund bekam er danach nochmals 4 Zyklen Chemo - die letzte am 1. April diesen Jahres.

Bis jetzt ist zum Glück alles in Ordnung und wir hoffen sehr, dass dies auch so bleibt. Ich hoffe, dass das bei euch einen ähnlich guten Verlauf nehmen wird.

Was kannst du tun: für ihn da sein! Wenn möglich, alle Termine mit ihm zusammen wahrnehmen. Informiere dich im Internet, auch wenn sehr viele Sachen die du da lesen wirst sehr erschreckend sind. Du erhältst jedoch wesentlich weit reichendere Auskünfte von den Ärzten, wenn sie merken, dass man selbst bereits gut informiert ist, man kann viel gezielter fragen und bekommt dementsprechend genauere Auskunft. Wenn er manchmal aggressiv reagiert, bleib ruhig und denk immer daran, dass er nicht dich meint sondern die Krankheit. Versucht, auch anderem Raum zu geben, sodass nicht nur die Krankheit euer Leben kontrolliert. Und vor allem gib ihm immer das Gefühl, dass er sich zu 100 % auf dich verlassen kann und du immer für ihn da bist.

Und ganz besonders wichtig: mach dich jetzt nicht verrückt. Jeder Verlauf ist anders und allein die Tatsache, dass operiert werden kann ist sehr erfreulich, denn das ist die UNBEDINGTE Voraussetzung, dass der Krebs evtl. GEHEILT werden kann. Ohne Operation ist nur mehr eine palliative Therapie möglich, was aber durchaus auch noch einige Jahre gute Zeit bedeuten kann. Mit der Zeit schleicht sich wieder so etwas wie Normalität bei euch ein, auch wenn es noch eine Weile dauern wird.

Alles Gute für euch!
LG Edith
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  #15  
Alt 11.08.2011, 16:36
silvi90 silvi90 ist offline
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Beiträge: 28
Beitrag AW: Operation an der Lunge......und danach

Vielen lieben Dank an euch beiden.
Ja nun ist es soweit heute bekamen wir den Op-Thermin es ist der 22.08 und ich werde für mein Mann da sein.So schwer es auch ist die Klinik ist 178 km entfernt von mir ich bin eine wenig gute Autofahrerin aber auch das packe ich.Der Arzt sagte heute das der recht Lungenflügel komplett weggenommen wird,bei der Luftröhre weiß man nicht genaures das wird wohl beim öffnen dann entschieden wenn ich es richtig verstanden habe.
Mein mann sagte mir heute das er es schade findet das ich nicht jeden tag bei ihm sein kann.........ich wollte das ganze auflockern habe ihm gesagt sehe es als Urlaub von der Ehefrau......da gabs endlich wieder einmal ein Lächeln .Ihm gehen viele sachen durch den Kopf reicht das Geld, werden wir Miete, Versicherung und anderes bezahlen können.Ich glaube das ist das kleinere Übel am ganzen. Er soll gesund werden und mehr nicht.....
Danke das ich hier schreiben darf.......
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