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HL Stadium 2B...Heute geht es los...
Hallo zusammen,
zunächst möchte ich mich vorstellen. Ich heiße Mathias und komme aus dem beschaulichen Hessen Meine Frau ist 25 und seit 3 Wochen wissen wir das sie ein HL im Stadium 2B mit Risikofaktor BSG hat. Es ist ein mediastinale Tumor hinterm Brustbein. Des weiterem befindet sich ein geschwollener Lymphknoten am Schlüsselbein. Zur Krankengeschichte: Angefangen hat alles letztes Jahr im November mit einer Art Grippe. Meine Frau war erkältet und bekam Fieber, war nur noch schlapp und hatte Rückenschmerze. Nach ein paar Tagen war das vorbei...bis auf den Reizhusten...der ging nicht weg. Meine Frau ging wieder arbeiten und der Husten war halt normal. Nach 3-4 Wochen war es uns dann aber doch zu bunt geworden und unsere Ärztin überwies uns zum Lungenfacharzt. Hier ging es dann los...beim Röntgen wurde was festgestellt was nicht normal war. Sofortige Überweisung zum CT. Nach 2 Tagen dann das CT...auf einmal war der Krebs in unserem Leben. Verdacht auf ein Lymphom stand im Befund. Überweisung in eine Fachklinik nach Thüringen. Nach 17 endlosen Tagen der Untersuchungen, PET, CT, Knochenmarkstanze, Biopsie, Bronchoskopie, etc. dann die definitive Aussage "lymphozytenreiches hodgkin lymphone im stadium 2B (wegen Nachtschweiß) mit Risikofaktor (hohe BSG)". Nun standen wir da...was nun? Von jetzt auf gleich ist meine Frau Krebskrank, mit 25 Jahren. Man denkt "ist nun alles vorbei?", "wie soll es weitergehen?", "wie sind die chancen das sie geheilt wird?" und und und... Ich probierte Ruhe auszustrahlen, was nach aussen gelang, aber in mir sah und sieht es immer noch schlimm aus. Aber OK...wie geht es weiter? Ich habe mich sofort beim ersten Verdacht das es Krebs ist erkundigt wie es mit unserem Kinderwunsch aussieht. Und dann auf das einfrieren von Eizellen gekommen. Nicht lange überlegt...."das wird gemacht". Also Termin in der Uniklinik Jena geholt, alles eingeleitet und nach einem nicht normalen Verlauf dann letzten Freitag die Entnahme mit der erfreulichen Meldung das 11 Eizellen gewonnen werden konnten Über die restlichen Geschichten wie Gänge zu den Krankenkassen, Perücke, Tücher, etc. brauche ich ja nicht mehr schreiben....ich denke das kennen die meisten hier. So und nun ist heute also der Tag gekommen wo es losgehen soll. Meine Frau ist momentan auf den Weg in Krankenhaus wo sie stationär aufgenommen wird. Laut Aussage unseres Onkologen soll ein ZVK gelegt werden um die Chemo zu verabreichen (sowas ändert sich aber auch immer schnell bei Ärzten) und dann geht es denke ich mal morgen richtig los. Meine Frau soll laut damaligen "vorläufigen Entlassungsbericht" eine Chemo analog der HD17 Studie bekommen. Sprich: 2x BEACOOP eskaliert und dann 2x ABVD + 30Gy Bestrahlung Hat einer von Euch Erfahrungen mit der genannten Chemo? Sind viele Nebenwirkungen zu erwarten? Wie sollte ich mit meiner Frau in der nächsten Zeit umgehen? Muss ich mich fern halten von ihr, zwecks Infektionsgefahr? Es gibt jetzt so vieles neues...und für meine Frau und mich wird das sicher eine schlimme Zeit. Aber ich hoffe das sie vollständig geheilt wird und das wir in 7-8 Monaten wieder ein "normales" Leben führen können. Über einige Antworten würde ich mich freuen |
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