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  #1  
Alt 09.04.2012, 18:07
Sly1979 Sly1979 ist offline
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Standard Mit Brustkrebs fing alles an!

Hallo,ich bin neu hier und dachte nun schreibe ich mal hier um nicht alleine zu sein und mir anderen austauschen zu können.

Bei meiner besten Freundin wurde 2009-2010 Brustkrebs fest gestellt,Ihre Brust konnte erhalten bleiben und sie bekam anschließend noch Chemo und Bestrahlung,die sie sehr arg mit nahm.Sie überstand das ganze zum Glück.
Dann dachten wir ,juchuuu es sieht gut aus das der Krebs gestoppt ist.
Ein Jahr später nach einer Untersuchung wurde bei ihr nun Leberkrebs fest gestellt,die Ärzte haben es übersehen das der Brustkrebs wohl gestreut hat,denn wie sonst kommt nach einem Jahr der Tumor in die Leber?
Ich weiß es nicht!

Auch hier bekam sie Chemo,die eine vertrug sie überhaupt nicht,sie musste sich ständig übergeben,bekam dann andere Chemo.

Nun seit März diesen Jahres der nächste Schlag: Tumore hinter beiden Augen.
Sie hatte nun Bestrahlung,jetzt geht es ihr sehr schlecht,sie kann nicht mehr richtig schlucken,verschluckt sich oft bein Trinken und sie kann kaum reden.Die Stimmbänder sind durch die Bestrahlung sehr angegriffen.

Ich habe sie heute besucht im Krankenhaus,was ich da sah hat mich erschrocken.ich musste mir arg die Tränen verkneifen,sie ist an einem Sauerstoffgerät,was an der Nase befestigt ist,damit sie besser Luft bekommt.
ihren rechten Arm kann sie gar nicht mehr bewegen,da hat ein Arzt zu spät reagiert,ihr wurde nicht gesagt das sie ein Lymphoedem hat.Ihre Hand ist wieder extrem angeschwollen,kann alles nur noch mit links machen.
Sie kann nicht mehr alleine laufen,nur noch mit Hilfe.
Wie gesagt bekommt sie schwer Luft,sie musste sich heute kurz aufsetzen,da sie keine Luft mehr bekam,ich sah es ihr an denn ihre Lippen wurden blau.
Sie hat uns zugehört und versucht mit uns zu reden,doch das reden strengt sie sehr an.Oft schaute sie im Zimmer umher,sie wirkte sehr traurig.

Sie ist erst Anfang voriger Woche nach 4 Wochen aus dem Krankenhaus gekommen und am Samstag ist sie wegen Schwächeanfall wieder rein gekommen. Sie zittert am ganzen Körper,mir tut das so arg weh sie so leiden sehen zu müssen.

Sie sagte heute noch zu mir,Wenn ich wieder zu Hause bin dann kommst Du zu mir und wir trinken zusammen ein Sekt!

Die Ärzte geben ihr keine Hoffnung mehr,sie soll nächste Woche in die Hospiz kommen,ich weiß was dies bedeutet,umso mehr bricht es mir das Herz das das mit ihrem Wunsch nach Hause zu kommen eventuell nicht mehr klappen könnte.

Als wir heute gingen,sagte sie zu mir,das gibt es aber die Kurzzeitpflege in der Hospiz?Ich will wieder nach Hause,ich sterbe nicht ich kämpfe weiter!

Meiner Freundin sowie ihren beiden Kinder wurde gesagt sie komme nur in eine Kurzzeitpflege,wenn es ihr wieder besser gehe darf sie wieder nach Hause.
Gibt es das wirklich?Ich weiß nur das da sterbende ihre letzte Ruhe finden können?
Ihre Leberwerte sind schlechter geworden,ihr Allgemeinzustand hat sich sehr verschlechtert.
Mir tut das so weh,im Februar konnte ich noch mit ihr reden und nun kann sie sehr schlecht reden.

Gibt es wirklich noch Hoffnung oder sollten wir uns wirklich Gedanken machen sie los zu lassen?
Sie ist doch noch jung und eine so wunderbare Frau.

Ich habe erst 2008 meinen Vater an Kehlkopfkrebs,dann an Lungenkrebs verloren,er sollte in die Hospiz,ist aber leider kurz zuvor gestorben.

Nun mache ich das bei meiner eigenen Freundin noch einmal mit.Es kommt alles wieder hoch mit meinem Vater,dennoch will ich für sie da sein und sie nicht alleine lassen.
Nur ist es so schwer für mich,ich habe es erst vor 2 Tagen erfahren das es wohl keine Hoffnung mehr gäbe.Die Tochter hat schon den Vollmund und Morgen wird meine Freundin erfahren wann sie nun in die Hospiz kommen wird.

Meine Freundin ist mir so fremd geworden,ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll und habe auch Angst zugleich etwas falsch zu machen.
Kann mir da einer helfen?Ich weiß nicht mehr weiter und weiß nicht ob ich es alles so schaffe!Ständig kommen mir die Tränen,ich weiß wie sie vorher aussah und wie sie jetzt aussieht.Es tut so weh nicht helfen zu können.

Danke jetzt schon für Eure Antworten!

Ich hoffe das ich das Thema auch richtig drin habe,wenn nicht bitte verschieben,danke!

Geändert von Sly1979 (09.04.2012 um 19:09 Uhr)
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  #2  
Alt 09.04.2012, 21:31
Sly1979 Sly1979 ist offline
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Standard AW: Mit Brustkrebs fing alles an!

Ich hoffe das mir hier einer helfen kann.Ich habe das ganze erst vor kurzem erfahren und mache mir arge Vorwürfe so wenig für sie da gewesen zu sein.Ich bin selbst Mutter 4 von 4 Kindern,aber das meine Freundin mich verlassen soll das will mir einfach nicht aus dem Kopf.Mir schlägt das ganze arg auf den Magen,es tut so weh nicht helfen zu können!

Geändert von Sly1979 (09.04.2012 um 21:39 Uhr)
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  #3  
Alt 09.04.2012, 22:32
mai-regen mai-regen ist offline
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Standard AW: Mit Brustkrebs fing alles an!

Liebe Sly,
aus Deinen Zeilen lese ich,dass du deine Freundin schon eine Weile begleitest,es aber so aussah,als hätte sie den Krebs besiegt.Und nun holt euch alles wieder ein und du musst dich jetzt damit auseinander setzen,sie zu verlieren.
Ich kann mich noch gut an die erste Zeit nach der Diagnose meiner Mum erinnern.Alle Gedanken drehen sich nur darum,man kann es auch nicht stoppen.Wut,nicht wahrhaben vollen,Angst,Liebe,Trauer um einen selbst,das Gefühl,die Welt müsste stillstehen...
Dein Gefühlschaos ist normal.Jeder Angehörige hier kennt das!
Ich verstehe sehr gut,dass du erschrocken warst,deine Freundin im KH so zu sehen.Aber das Wichtigste ist,du warst da.Und wie viel innere Stärke hat sie,dich noch aufzumuntern mit der Einladung zum Sekt!
Liebe Sly,ich kann natürlich hier zum Medizinischen nichts sagen,aber für mich liest es sich so,als ob die meisten Beschwerden deiner Freundin vor allem von der Bestrahlung herrühren.
Gerade die Schluck-und Sprachbeschwerden,die Schwäche,die Luftnot. Alles das hatte meine Mum auch und sie hat sich wieder gut erholt.
Und Kurzzeitpflege ist im Hospiz durchaus möglich.Dort geht man nicht nur zum Sterben hin.
Oftmals werden die Kranken dort aufgepäppelt und bestmöglich medikamentös eingestellt und kommen dann wieder nachhause.
Hoffnung gibt es immer.Und du solltest deine Freundin noch lange nicht loslassen.Sei an ihrer Seite,auch wenn sie dir fremd und verändert vorkommt.Denk doch nur mal,wie sehr dich das alles schon verändert hat,wie muss es ihr da erst gehen...
Ich wünsche dir viel Kraft und noch viele schöne Momente mit deiner Freundin!
Liebe Grüsse,
Sylvia
__________________
Meine Mum,Lungencarcinom Stadium 4 mit Metastasen
Immer an deiner Seite !

In Liebe gebettet voraus gegangen am 06.05.2012


Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #4  
Alt 10.04.2012, 00:47
Sly1979 Sly1979 ist offline
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Standard AW: Mit Brustkrebs fing alles an!

Danke für Deine Worte. Ich kann sie auch nicht los lassen,nur weiß ich leider nicht wie ich mir ihr gegenüber verhalten soll.Alles ist so fremd so anders und dennoch ist und bleibt sie meine Freundin.
Wir hatte eine Weile kaum Kontakt,das es mir psychisch nicht gut ging,ich hatte Burn-Out.Wenn man dann eine Freundin mit Krebs hat ist es klar das sie das negative von mir nicht ertragen konnte und daher entfernte ich mich etwas von ihr um ihr nicht zur Last zu fallen. Im Februar diesen Jahres hatte ich telefonischen Kontakt,sie fragte mich warum ich mich nicht mehr bei ihr melde,ich sagte ihr ehrlich da ich nicht weiß wann es ihr gut geht und ich hatte Angst ihr zu viel nach zu fragen wie es ihr gehe.Sie sagte,nein mache Dir nicht so viel Sorgen.
Also wenn man es zusammen rechnet,hatte ich insgesamt etwas über einem halben Jahr kaum Kontakt zu ihr. Genau darüber mache ich mir nun arge Vorwürfe,denn ich hätte für sie da sein müssen!

Sie weiß das ich 4 kinder habe und das 3 davon auffällig sind ( Verdacht auf Autismus,und mein großer hat die Diagnose).

Nun muss ich sie so wie heute sehen,ich habe sie sterben sehen,das ist ja das schlimme und das tut mir sehr weh.

Ich dachte nun hat sie es endlich geschafft aber doch nicht.
Habe auch gerade erst von anderen erfahren das die es schon viel länger wissen das meine Freundin im Sterben liegt,ich weiß es erst seit 2 Tagen.Warum erst so spät und warum wollte sie es nicht das ich es weiß?

Ich habe ihr heute noch gesagt das ich sie auf jeden Fall in Weinsberg besuchen werde.Sie hat heute eine selbst gemachte Kette geschenkt bekommen,sie hat sich arg gefreut.Aber sie konnte es nicht gut zeigen,ich hatte das Gefühl das sie sehr abwesend und sehr nachdenklich war und auch arge Luftnot hatte.

Ich versuche mein Bestes für sie da zu sein,ich hoffe nur das sie sich darüber freuen wird!
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  #5  
Alt 10.04.2012, 10:11
Jasofe Jasofe ist offline
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Standard AW: Mit Brustkrebs fing alles an!

Liebe Sly,

auch wenn du ein halbes Jahr wenig KOntakt hattest, wiegt das alles auf, was du jetzt leistest.

Gerade in der jetztigen Phase ist eine Freundin so wichtig. Man muss nicht reden , man muss nicht shoppen oder ins Kino gehen. Da sein reicht.

Ich selber habe festgestellt, das man nur mit vertrauten Menschen zusammen sitzen und schweigen kann. Der bzw. die Kranke ist nicht allein, du bist da, das allein zählt und du hast meinen vollsten Respekt.

Wir sind auch eine kinderreiche Familie und das ist nun wirklich nicht einfach. Meine Kinder habe ich in letzter Zeit ständig vernachlässigt. Aber ich habe es versucht zu erklären und bin jetzt um so mehr für sie da.

Jeder Mensch hat zu unterschiedlichen Lebensphasen auch unterschiedliche Bedürfnisse. So etwas kann man erklären (habe auch ein Kind was besondere Aufmerksamkeit benötigt). Ich habe mir zusätzlich von Freunden Hilfe geholt, die sich um meine Kinder gekümmert haben, so dass es nicht immer um das Thema "Krankheit" ging, sondern sie auch schöne Erlebnisse hatten. Nur war ich halt nicht immer dabei.

Das du die Dringlichkeit der Lage erst jetzt erfahren hast, liegt vielleicht auch daran, dass deine Freundin dir den Schmerz ersparen wollte, vielleicht selbst noch auf eine Wendung gehofft hat oer auch aus ganz anderen Gründen. Ich glaube aber, dass sie genau weiß, was sie an dir hat. Und deshalb hat sie sich so entschieden.

Wenn ich es mir aussuchen könnte, möchte ich eine Freundin haben, die so ist wie du. Ich wäre stolz und froh, so eine Freundin zu haben. Denn erst in der schlimmsten Not zeigen sich wahre Freunde. Das musste ich selber erst kürzlich erfahren.
__________________
Nachdem er viel von der Welt gesehen hat, erkundet er nun sein letztes Reiseziel - die Ewigkeit.
(mein Papa : gestorben am 31.3.2012 und ich hielt seine Hand)
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  #6  
Alt 11.04.2012, 20:06
Sly1979 Sly1979 ist offline
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Standard AW: Mit Brustkrebs fing alles an!

Danke für Deine Worte.
Ich habe mich bereits an die Hospiz gewendet um Fragen darüber zu bekommen,auch ich darf als Freundin die Hilfe von den Leuten annehmen,das ist gut.Klar gab es auch mal Sachen,die ich an meiner Freundin gehasst habe,aber ganz ehrlich,dies ist jetzt für mich vergessen! Sie möchte gern noch einen Sekt mit mir trinken,wenn sie wieder zu Hause ist,ok wenn sie nicht mehr nach Hause kommt dann kommt der Sekt halt zu ihr,mir doch egal,das ist es mir wert.Ich bin nun inzwischen bereit wieder mehr für sie da zu sein.Sie hat sogar den Tag eine selbst gebastelte KETTE von mir bekommen,ich sagte aber das es meine Kinder gemacht haben.Inzwischen weiß ich das ich sie unterstützen und vor allem nicht alleine lassen will,ich habe bemerkt das sie Angst vorm alleine sein hat.Wer weiß wie es mir gehen würde wenn ich in dieser Lage wäre?
Also werde ich versuchen einmal in der Woche sie zu besuchen,dass ist ja auch mit 4 Kindern möglich,denn meine Kinder sind versorgt und ich besuche sie einmal.
Mir ist es wichtig das sie spürt wer an ihrer Seite ist und bei ihr bleibt.Wir haben schöne Zeiten gehabt,das was doof lief,weg damit,mir egal,jetzt geht es um den Rest der Zeit.
Und dann habe ich noch immer eine kleine Hoffnung das sie es vielleicht doch wieder schafft,ich weiß nicht,vielleicht ist dies auch nur ein Wunsch von mir?

War schon jemand in einer Hospiz zur Kurzzeitpflege? Ich dachte das man da nur zum Sterben hin geht oder irre ich mich da?
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  #7  
Alt 11.04.2012, 21:04
surreal surreal ist offline
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Standard AW: Mit Brustkrebs fing alles an!

meine mutter soll auch in ein hospitz kommen und laut ihrem arzt ist es auchs ehr gut zum wieder aufpäppeln und vielleicht hat sie dann doch auch noch eine schönere zeit als jetzt. ich glaube es kann so oder so kommen, nur weil jemand im hospitz ist muss er nicht sterben denke ich.

liebe grüße,
nadine
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  #8  
Alt 11.04.2012, 21:28
Sly1979 Sly1979 ist offline
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Standard AW: Mit Brustkrebs fing alles an!

Die Ärzte meinten bei meiner Freundin das sie es nicht mehr schaffe.Wir selber hoffen es dennoch,da nur eine Kurzzeitpflege in der Hospiz beantragt worde.
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  #9  
Alt 14.04.2012, 22:30
Sly1979 Sly1979 ist offline
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Standard AW: Mit Brustkrebs fing alles an!

So nun war ich heute bei ihr gewesen.Wieder habe ich arg an den Händen gezittert,denn ich wußte ja nicht wie es ihr geht.Man ist die Hospiz mal schön! Ich habe mit meiner Freundin einen Kaffee getrunken und viel mit ihr geredet,meine Güte wie schnell eine Stunde vorbei ist?

Ich habe ihr gesagt wie es mir vorige Woche ging,als ich sie im Krankenhaus sah.Ich sagte ihr ehrlich das ich sehr lange wegen ihr geweint habe,da ich sehen musste wie sie leidet und kämpft. Dann sagte ich ihr das ich mir arge Vorwürfe machte das ich längere Zeit nicht für sie da war.Ich sagte ihr aber das ich ja auch bei mir zu tun hatte mit meinen 4 Kindern und das ich auch psychisch sehr angeschlagen war.Auch sagte ich ihr das es da nicht toll gewesen wäre wenn sie mich so noch gesehen hätte.

Sie hatte große Sorge gehabt das ich böse auf sie sei,ich sagte heute ihr,oh nein,Du hast nichts getan wo ich nur angehend böse sein müsste.Ich bin froh so eine tolle Freundin wie Dich zu haben und uns 2 bringt nun keiner mehr auseinander,egal was kommen wird,ich halte zu Dir.Denn in den Tagen habe ich lange überlegen können und gemerkt wie wichtig mir meine Freundin ist.

Sie sagte auch " Silvana,ich bin Dir bis heute noch sehr dankbar das Du in der ersten Chemo immer für mich da warst". Ich sagte das ich das gerne tat und es immer wieder machen würde.

Wir haben beschlossen das die Zeit,wo wir kaum Kontakt hatten,nach hinten schieben,vergessen und einen Neuanfang machen und nach vorne schauen.

Wer weiß warum es jetzt so ist wie es momentan ist,es gibt für alles Gründe warum dies gerade passiert.Nichts ist purer Zufall!

Sie sagte mir auch das sie weiter kämpft und nicht sterben will denn sie ist zu jung.Ich sagte ihr das ich genau das schätze an ihr,denn sie kämpft immer weiter,das schon seit 2008.

Sie sagte mir auch das der Arzt bei ihr keine weitere Chemo machen will da sie zu geschwächt sei.Wenn keine mehr folgen wird dann lebt sie nicht mehr lange.

Sie meinte auch das sie alles versuchen wird das sie nochmals eine Chemo bekommen wird,denn sie gibt sich nicht auf!

Ich habe ihr gesagt das ich ihr nun immer an ihrer Seite stehen werde.

Heute ging es ihr so gut,das finde ich so toll!
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  #10  
Alt 19.05.2012, 03:07
Sly1979 Sly1979 ist offline
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Standard Meine Freundin ist um 18 Uhr gestorben!

meine Freundin ist heute um 18 Uhr in der Hospiz gestorben. Ich bin total fertig,mache mir Vorwürfe da ich seit 4 Wochen nicht sich besuchen konnte wegen der Probleme meiner Kinder.Nun ist sie gestorben und ich konnte sie nicht mehr sehen,das tut mir sehr weh!
Am Mittwoch ist die Beerdigung,ich habe mich als Sargträger eintragen lassen,falls einer fehlt werde ich den Sarg mit tragen,das ist sie mir wert!
Es tut sehr weh so einen tollen Menschen zu verlieren,ich will es nicht wahr haben und kann es noch immer nicht fassen.


Ich mache mir solche Vorwürfe das ich nicht mehr bei ihr war seit fast 4 Wochen,ich habe 4 Kinder und hatte ständig Termine,und dennoch mache ich mir ständig Vorwürfe nicht zum Schluß für sie da gewesen zu sein.
Wieso ist es so schwer einen Menschen los zu lassen?
Wieso macht man sich solche Vorwürfe nicht da gewesen zu sein wo es bei ihr zu Ende ging?
Es hieß doch sie wird noch lange leben können,ich war absolut nicht darauf vorbereitet,ich will es noch immer nicht wahr haben und kann sie nicht los lassen.

Könntet ihrmir dabei helfen was ich da tun soll? Mir fällt es so unwahrscheinlich schwer wahr haben zu müssen das sie nicht mehr ist,sie war immer ein so toller Mensch!
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  #11  
Alt 19.05.2012, 11:46
Sly1979 Sly1979 ist offline
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Standard AW: Mit Brustkrebs fing alles an!

Am Mittwoch ist um 13 Uhr die Beerdigung,ich bin nun zu 100% einer der Sargträger.Es wird mir sehr schwer fallen,nur muss ich da auch durch,so hart es ist.Das ist das mindeste was ich für sie tun kann.
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  #12  
Alt 19.05.2012, 23:44
Sly1979 Sly1979 ist offline
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Standard AW: Mit Brustkrebs fing alles an!

Ich habe solche Schuldgefühle die letzte Zeit nicht da gewesen zu sein und dann habe ich immer ein komisches Gefühl das sie nicht mehr sein soll.Es tut so weh und ich hab es noch nicht begriffen das sie von uns gegangen ist.Kennt das jemand? Ich kann sie nicht los lassen,alles erinnert mich an sie,was mache ich nur?!? Ständig läuft mir der Schauer über den Rücken!
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