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Alt 30.05.2013, 16:21
-Sharky- -Sharky- ist offline
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Registriert seit: 30.05.2013
Beiträge: 2
Standard Meine Mutti hat Lungenkrebs und Hirnmetastasen

Hallo liebes Forum,

auch meine Mutti hat es getroffen und bin völlig verzweifelt. Es gibst fast keinen Moment mehr, wo ich nicht an meiner Mutti denke. Sie ist noch jung und mit ihren 52 Jahren möchte meine Familie und Freunde sie nicht gehen lassen. Wir sind drei Kinder ingesamt und ich bin der Älteste. Ich kann es mir bis jetzt überhaupt nicht vorstellen, dass meine Mami vielleicht nicht mehr unter uns ist. Allein schon der Gedanke, dass mein Stiefvater mit mein kleineren Bruder ganz auf sich allein gestellt ist, wenn Mami nicht mehr da sein sollte...Die beiden würden das nicht verkraften und meine mittlere Schwester und ich würden das nicht verkraften und bete echt zu Gott, dass noch in dieser schweren Situation noch eine kleine Hoffnung besteht. .....

Meine Mutter ist im Januar im Badezimmer umgefallen und mein Stiefvater hatte sofort den Notarzt gerufen. Im Krankenhaus wurden einige Test durchgeführt. U.a. auch ein CT. Dort wurden Auffälligkeiten festgestellt und darauf hin wurden noch ein MRT gemacht. Es wurde dann noch eine Biobsie gemacht.

Diagnose: Kleinzelliger Bronchialkarzinom. Größe ca 7cm und direkt an der Luftröhre im Stadium Limited disease. Dieser Tumor muss recht schnell gewachsen sein, denn im Oktober oder November war meine Mutti beim Lungenarzt und es wurde ein Rötgenbild gemacht und damals waren keine Auffälligkeiten zu sehen. Nebenbei muss ich auch erwähnen, dass meine Mutti seit 33 Jahren raucht und dass sie eine chronische Bronchitis und Asthma hat. Ihre Lunge ist damit schon sehr vorbelastet.

Die Ärzte meinen, dass dieser Tumor leider nicht zu operieren ist und seit Februar sich in Chemo und Bestrahlungstherapie befindet. Meine Mutti baute von Woche zu Woche immer mehr ab. Von 90 Kg wiegt sie jetzt nur noch 67 Kg und dieser Anblick zerreißt mir einfach das Herz. Vor drei Wochen haben wir die erfreuliche Nachricht erhalten, dass die Therapie sehr gut anschlägt und dass der Tumor von einer ursprünglichen Größe von 7 cm auf 3 cm geschrumpft ist.

Aber leider war das nur die Ruhe vor dem Sturm. Zwei Wochen später hat ihr linker Arm selbstständig irgendwelche Bewegungen gemacht und darauf hin hat mein Stiefvater wieder sie in Krankenhaus gefahren.

Diesmal die Schockdiagnose und wo wir alle emtional zusammengebrochen sind: ca 15 kleine (bis 1 cm) Hirnmetastasen. Er muss also noch schnell gestreut haben....Eine Welt ist für uns zusammengebrochen und die pure Angst konnte ich aus den traurigen Augen von meiner Mutti ablesen. Die letzte Chemo wird jetzt vorschoben und primär ist jetzt wichtiger, dass Mutti nächste Woche Montag die Hirnbestrahlung bekommt. Zwischenzeitlich hatte man auch gedacht, dass die Nieren befallen sind, aber Gott sei Dank ist die Niere nicht befallen. Stattdessen vermutet man, dass ein Knochen in der Hüfte betroffen ist. Aber sicher ist man da noch nicht. Trotz den ganzen Stress, stand gestern im Bericht, dass der Mutterturmor weiterhin an Größe verliert. Mittlerweile vermisst er eine Größe in Höhe von 2cm. Wenigsten da tut sich was..........

Ich weiß, dass die Überlebungschancen sehr schlecht sind, aber besteht noch Hoffnung?
Habe nur die Angst, dass die Hirnbestrahlung nicht so anschlägt. Schließlich wird der Muttertumor mit zwei Waffen angegriffen: Chemo und Bestrahlung. Das Gehirn wird ja nur bestrahlt und somit fällt doch eine Waffe weg....

Würde gern mal wissen wollen, ob hier auch User dabei sind, die eine ähnliche Situation erlebt haben und ob sie die Hirnmetastasen in den Griff bekommen haben bzw. sogar weggegangen sind.

Liebe Grüße

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