![]() |
Diagnose Lungenkrebs
Na Nicole,
ich drück Dir alle Däumelis, daß Ihr weiter so gute Nachrichten bekommt! Dir auch alles Gute Pedi |
Diagnose Lungenkrebs
Jupp Christa,
wer kennt Monthy nicht? Wie war das? "The flying circus" oder? Ich liebe John Cleese. Macht sich ja leider jetzt etwas rar, aber das hat schon was! Er wars, sie wars, Rübennase.... Also, always look on ...... Pedi |
Diagnose Lungenkrebs
Hallo Leutchen,
sorry, wenn ich mich heute abend eher kurzfasse. Wollte erst morgen antworten, denn ich bin heute irgendwie total müde, liegt wohl an diesem mistigen Wetter. Ich bin mit Mutter heute morgen zur Onkologie. Chemo wurde wie erwartet nicht gemacht. Sie muß bis einschließlich nächsten Mittwoch noch ihr Antibiotikum nehmen. Zwar hat sie für den nächsten Freitag ihren nächsten Termin, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie da schon bereit ist für die nächste Chemo. Müssen wir abwarten. Wenn sich allerdings die ganze Chemo um wenige Wochen rauszögert, dann seh ich schwarz mit ihrer Geburtstagsfeier.... Aber wenn wir nur mal so erwähnen, daß es evtl. nicht klappen würde, wird Mutter sauer und fragt uns nur, ob wir denken würden, daß sie da nicht mehr lebt. Klaus, ich denke bei uns allen schwirrt dieses blöde Wort "Krebs" andauernd durch den Kopf. Bei dir ist es ja auch noch nicht so lange her, seit die Diagnose steht, wenn ich mich richtig erinnere. Irgendwie wird man ja völlig überrumpelt. Das psychisch zu verarbeiten ist wohl wirklich fast noch schlimmer als die Krankheit. Man bräuchte manchmal einfach einen Knopf um alle Gedanken abzuschalten. Es hilft wohl nur, wenn man drüber redet. Gerade Betroffene dürfen das nicht in sich reinfressen. Warst du letztendlich doch beim Geburtstag deiner Mutter? Ich versteh es auch, daß sie mit deinem Besuch gerechnet hat. Andererseits denke ich, hast du auch das Recht drauf zu sagen, mir geht es heute schlecht, ich komm an einem anderen Tag. Aber Mütter sind teilweise schwierig....... und schnell beleidigt. Ich glaub, da gibt es kein Allgemein-Rezept. Vielleicht ist deiner Mutter einfach auch nicht bewußt, was die Krankheit für dich bedeutet. Aber auch wenn du nicht dort warst, rede dir ja kein schlechtes Gewissen ein. Besuch sie dann einfach, wenn du dich besser fühlst. Und ich könnte mir vorstellen, wenn dann noch jede Menge anderer Gäste da sitzen, fühlt man sich ja als Kranker auch nicht gerade so toll, zumal manche Mitmenschen so "gutgemeinte" Ratschläge erteilen, auf die man wirklich verzichten kann. Evtl. kommt man sich auch noch wie ein Exot vor. Übrigens will Mutter momentan auch einfach nur ihre Ruhe. Sicher, sie freut sich, wenn wir sie besuchen, aber großen Bock auf viele "Kranken"-Besuche hat sie auch nicht. Vertragen sich deine beiden "Kinder" immer so gut wie auf dem Bild? Ach, und von Beruf Kapitän, so richtig auf allen Ozeanen der Meere unterwegs??? Da könntest du bestimmt viel erzählen. Ich bin ja so der Fan der "romantischen" Seefahrt, die wohl weit entfernt von der Realität ist. Aber wenn ich diese tollen riesigen Segelschiffe sehe, da geht mir das Herz auf :-). Und ich zieh mir wahnsinnig gern die alten Piratenfilme von anno Dunnemal rein ;-)))). Eben typische Landratte, total verklärtes Bild. Und wie ist es mit den Bräuten in jedem Hafen???? Pedi, ich hoffe auch, Katrin meldet sich bald wieder. Stubentiger hab ich keine, einen Hund hätte ich gern, ansonsten besteht mein Minizoo momentan aus Graupapagei Amadeus (gerade mal 3 1/2 Jahre alt, ein ganz Süßer), Beo Jerry (wird bald 7) und Chinchilla Knuddel (ein altes Mädchen von 12 Jahren). Vorher hatte ich bereits schon einen Beo und einen Grauen, dann eben Wellis, Rennmäuse, Hamster... Ohne Tiere kann ich mir mein Leben nicht vorstellen. Als Kind hatte ich auch einen Schäferhund, bin regelrecht mit dem aufgewachsen. Wenn mein Mann mich nicht bremsen würde, ich würd wohl alles Mögliche an Getier anschleppen :-) So, jetzt wünsch ich euch allen eine gute Nacht. Klaus, ich wünsch dir, daß du dich spätestens morgen wieder besser fühlst. Die Depris können schon mit der Chemo zusammenhängen. Mutter ist ja auch so unten. Schreib mal, wo du überall schon warst. Liebe Grüße Christa |
Diagnose Lungenkrebs
Hallo Klaus,
die Probleme, die Du mit Deiner Mutter hast, kenne ich auch. Meine Mutter konnte mich auch immer voll unter Druck setzen. Aber durch meine Krankheit habe ich gelernt, auch einmal nein zu sagen und mehr das zu tun, wozu ICH Lust habe. Ich habe mit meiner Mutter viele Gespräche geführt, wo ich ihr gesagt habe, was aus meiner Sicht in der Familie falsch gelaufen ist. Das waren sehr schmerzhafte Auseinandersetzungen. Aber ich durfte erleben, wie meine Mutter mir vor 3 Jahren im Alter von 88 Jahren gesagt hat: Ich war nicht immer nett mit Euch und ich habe einiges im Leben falsch gemacht. Wenn man das erleben darf, ist das eine große Gnade. Man hat dann mit den Eltern seinen Frieden gemacht. Ich glaube nicht, dass mir das ohne die Erfahrungen die ich durch die Krankheit gemacht habe, vergönnt gewesen wäre. Mir tat auch während der Chemo alles mögliche weh. Man denkt dann immer gleich, es wäre wieder was schlimmes. Das ist völlig normal. Aber das ist ja auch kein Zuckerwasser, was man sich da in die Venen schüttet. Mir hat immer die Vorstellung geholfen, das die miesen Krebszellen davon ganz schnell kaputtgehen. Vielleicht solltest Du Dir einmal ein Buch von Simonton zulegen. Mir hat das Visualisieren sehr geholfen. Ich mache das heute noch manchmal, wenn ich nicht einschlafen kann. Ich wünsche Dir weiter alles Gute Brigitte |
Diagnose Lungenkrebs
Hallo Brigitte,
als es meiner Mutter nach der 1. Chemositzung so schlecht ging, hab ich ihr auch gesagt, wenn es ihr schlecht geht, dann den Krebszellen auch. Meine Mutter wird im Juli 80. Jetzt muß sie ja jede Woche zur Chemo, bzw. eben in die onkologische Ambulanz. Meine Schwester ist beim erstenmal (insgesamt sind 9 Sitzungen geplant) mit ihr hingefahren, ich war beim letzten Mal dabei (gab es allerdings keine Chemo wegen der Erkältung), am Freitag will meine Schwester nochmal mitfahren und wir hoffen, Mutter kennt sich dann doch mittlerweile aus. Es ist ganz einfach zu finden, absolut keine KH-Rallye, nur ein paar Schritte. Zumal mir eine Schwester aus der Ambulanz gesagt hat, es wäre wirklich nicht nötig, daß jedesmal einer von uns mitfährt, wir bräuchten uns doch absolut keine Sorgen zu machen. Sie würden sich schon um meine Mutter kümmern. Und die Taxifahrer wären alle so kompetent, die bringen die Patienten bis in die Ambulanz und holen sie da ab. Naja, ehrlich gesagt wäre es schon eine Erleichterung, wenn wir da nicht jedesmal mitfahren müßten. Zur Chemo direkt darf man ja doch nicht mit, dann hängt man über eine Stunde im KH mit Warterei rum. Dazu kommt noch 1/2 Stunde Hinfahrt zum KH, 1/2 Stunde zurück. Es geht so gut wie der ganze Vormittag dann drauf. Und klar, wenn bei jedem Patienten dann immer noch die Angehörigen mitkommen, wird es eng in der Ambulanz. Aber als wir meiner Mutter das mal so andeutungsweise vorgeschlagen haben, daß sie doch ab dem übernächsten Mal allein fahren könnte, da wurde sie auch gleich muffig. Klar, da schleicht sich dann auch wieder das schlechte Gewissen ein. Ich wohne allerdings mit Mutter im gleichen Haus, es wäre also nicht so, wenn sie von der Chemo zurückkommt, daß da keiner für sie da wäre. Es geht lediglich um diese Begleiterei ins KH. Ich weiß jetzt absolut auch nicht, was wir machen sollen. Sind wir schlechte Töchter, wenn wir nicht gerade begeistert sind jede Woche da mitzufahren? Als Begleitperson sitzt man schlicht und ergreifend ziemlich nutzlos die Zeit ab und man hat doch auch noch nebenher was zu erledigen, zumal wir ja nach der Sitzung und die anderen Tage immer für sie da sind. Mutter war doch bisher auch so selbstständig. Soweit mein Beitrag, wie Mütter ein schlechtes Gewissen erzeugen können. Welche Chemo hast du bekommen, wenn ich fragen darf? Drei Tage hintereinander wie Klaus oder auch einmal wöchentlich mit Navelbine über einen längeren Zeitraum wie Mutter? Liebe Grüße Christa |
Diagnose Lungenkrebs
Hallo Christa,
ich hatte Brustkrebs und bekam 4 x alle 3 Wochen Chemo. Die Chemo lief so ab, dass mehrere Chemo bekamen, alle möglichen Krebsarten. Man kam dann ins Gespräch, jeder konnte etwas beitragen. Manche hatten ihre Angehörigen mit, manche nicht, manche lasen oder schliefen. Ihr braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ihr nicht mitfahren wollt. Deine Mutter wird schon Kontakt bekommen. Und vielleicht hat sie dann auch keine Hemmungen mit den anderen zu reden. Mir war es ganz recht, ohne Angehörige zu sein. Ich wünsche Euch weiter viel Kraft. Brigitte |
Diagnose Lungenkrebs
Hallo Katrin,
paß bei deiner Mutter auf, nicht daß sie sich auch eine Erkältung eingefangen hat!! Momentan macht ja ein ziemlich hartnäckiger Virus seine Runde, es erwischt so gut wie jeden. Mutter wurde auch ziemlich schnell heiser und hat extrem abgehustet. Jetzt nimmt sie seit Mittwoch ein Antibiotikum und heute ging es ihr eigentlich richtig gut. Sie hat endlich auch mal wieder was Warmes gegessen, hat sogar schon wieder Appetit auf Pizza, werden wir dann auch die nächsten Tage, noch vor der evtl. nächsten Chemo, bestellen :-)))). Ich hoffe, sie ißt jetzt wieder regelmäßig, damit sie wieder richtig auf die Beine kommt. Ich schau auch nicht alle halbe Stunde hier ins Forum, jedenfalls nicht mehr, man braucht wohl auch einfach mal etwas Abstand. Am Anfang will man sich ja alle Infos reinziehen, die man nur findet. Die ersten Wochen hab ich ja hier nur noch gelesen, gelesen und eben auch geschrieben. Ab und zu muß man da aber ein kleines Päuschen einlegen. Für heute abend hab ich mir vorgenommen, den PC mal früher abzuschalten, mir ein Buch zu schnappen und mich ins gemütliche Bett zu legen. Wegen dem ollen Sturm heute nacht hab ich ja kaum ein Auge zugetan. Brigitte, naja, einmal wird dann nochmal einer von uns mitfahren. Es wird sich hoffentlich alles allmählich einspielen. Irgendwann lernt Mutter ja die Schwestern und die Ärzte näher kennen, ich denke, da entwickelt sich dann auch eine Vertrauensbasis. Am Anfang ist eben alles fremd. Aber ich freu mich heute einfach, daß Mutter mal wieder etwas Energie hat :-). Ich denke, es lag wirklich an der üblen Erkältung, daß sie die letzten Tage extrem schlapp war. Das läßt mich hoffen, daß es bei der nächsten Chemo doch weniger heftig verläuft. Der Onkologe hat nämlich gemeint, spätestens nach 3 Tagen müßten die Haupt-Nebenwirkungen verschwunden sein. Navelbine ist ja ein eher mildes Chemotherapeutikum. Ich wünsch euch auch allen einen schönen Sonntag. Liebe Grüße Christa |
Diagnose Lungenkrebs
Hallo Christa,
meine Mutter wird wohl keinen Virus haben. Als das Abhusten wieder schlimmer wurde, hat sie vom Hausarzt gleich Antibiotika bekommen, damit sie nicht zusätzlich noch eine Lungenentzündung, Bronchitis oder sonstwas bekommt. Hat aber nichts geholfen, war keine Entzündung. Meine Mutter nimmt abends eine halbe Schlaftablette, damit sie überhaupt ein Auge zukriegt. Sie wacht aber doch jede nacht mindestens einmal auf, und dann muss sie erstmal alles aushusten, was sich bis dahin angesammelt hat. Du siehst, es ist schon eine Menge! Es ist ja prima, dass deine Mutter mal wieder Appetit hat. Das solltet ihr echt ausnutzen und euch was leckeres gönnen! Jetzt wollte ich dir grad einen schönen Sonntag wünschen. ;-) Bin mit den Wochentagen ganz durcheinander, vor allem, seit ich so viel in der Gegend rumfahre. Also: hab einen guten Start in die Woche! Alles Liebe, Katrin |
Diagnose Lungenkrebs
Hallo Katrin,
meine Mutter ist zwar immer noch heiser und hustet auch noch aus, aber wir haben gestern Pizza gefuttert und Mutter hat ihren gepackt:-). Eigentlich hat sie gemeint, sie würden ihn nicht ganz runterkriegen. Aber dann kam der Appetit beim Essen. Wir haben uns alle so gefreut. Welche Schlaftabletten nimmt deine Mutter? Ich bin ja eher für pflanzliche Medikamente, z.B. mit Baldrian, Hopfen, Passionsblume. Ich finde u.a. die Einschlaftabletten von Abtei ganz gut. Ich hab für mich persönlich jetzt Kytta-Sedativum f gekauft, weil ich eben auch irgendwie die letzte Zeit ziemlich nervös und unruhig war. Ich fühl mich momentan damit recht wohl. Meine Mutter schläft auch nicht durch, aber bei ihr ist es eben so, daß sie häufig auf die Toilette muß. Über nacht höre ich sie allerdings kaum husten, obwohl ich die Ohren immer spitze. Besonders morgens hustet sie dann allerdings sehr stark. Ich glaub kaum, daß sie am Freitag ihre 2. Chemo bekommt. Es verschiebt sich dann zwar alles in Richtung ihres Geburtstages, aber immerhin ist sie nicht mehr so erpicht, den direkt an dem Tag zu feiern. Ihr ist es wichtiger, die Chemo durchzuziehen und dann sehen wir weiter. Was hätte sie denn davon, wenn das große Fest steigen würde und sie dann nichts essen, nichts trinken könnte und eben in den Seilen hinge. Wir holen es nach, aber dann kräftig :-)). Ich freu mich einfach, daß sie wieder Interesse am Essen, am Leben, an der Umwelt und ihren "Soaps" zeigt. Kleinigkeiten, aber die machen mir Mut. Sag mal, was ganz anders, wenn du in Münster lebst, kennst du Tukan-world? Ist eine Anlage mit exotischen Vögeln in der Nähe von Münster. So, nun für morgen wieder viel Spaß beim Studieren :-). Wieviel Semester hast du noch vor dir? Liebes Grüßle Christa |
Diagnose Lungenkrebs
Hallöchen Christa,
ich müsste eigentlich längst im Bett sein, aber ich schaff es immer nicht. Muss zweimal die Woche um 5 aufstehen, wegen Nebenjob. Und das, wo ich frühes Aufstehen sooo liebe! ;-) Naja, aber ich kann jetzt eh noch nicht schlafen. Ich freu mich, dass es deiner Mutter mal wieder geschmeckt hat. Vor allem nach der schlechten Stimmung der letzten Tage ist es sicher schön, deine Mutter auch mal wieder für etwas begeistern zu können. Und wenn’s nur eine schöne Pizza ist. Ich weiß nicht, wie die Schlaftabletten meiner Mutter heißen. Es sind eigentlich wohl Beruhigungstabletten, die hat mein Vater vom Hausarzt aufgeschrieben bekommen, als es hieß, die Ärzte könnten für meine Mutter nichts mehr tun. Das hat ihr natürlich einen ganz schönen Schock versetzt, und damit ihr das Herz nicht den ganzen Tag bis zum Hals schlägt, sollte sie morgens 1/3 und abends die anderen 2/3 nehmen. Jetzt braucht sie tagsüber aber keine mehr, und nimmt immer eine zur Nacht. Sie hatte schon vor ihrer Erkrankung immense Schlafstörungen, und hat lange nichts dagegen genommen. Sie war eben auch nicht so dafür, Schlaftabletten zu nehmen. Aber im Moment ist das egal. Hauptsache, sie kann nachts ein paar Stunden schlafen und sich erholen. Mit pflanzlichen Mitteln würde man da wohl leider nicht weit kommen. Kytta Sedativum sagt mir gar nichts. Da du geschrieben hast, dass du es gekauft hast, ist es wohl pflanzlich und rezeptfrei? Du hast ganz Recht, es wäre total idiotisch, eine schöne Feier zu planen und dann sitzt deine Mutter daneben, fühlt sich elend und guckt zu, wie alle anderen schlemmen. Sie soll schließlich richtig was davon haben! Warum meinst du, dass sie Freitag die Chemo nicht bekommt? Ich denke, die Erkältung verkrümelt sich schon?! Also, Tukan world klingt in meinen Ohren irgendwie bekannt, aber ich war selber noch nicht da. Hört sich aber gut an. Ich muss gestehen, ich wohne hier jetzt 2 ½ Jahre, aber ich war bis jetzt noch nicht mal im Allwetter – Zoo! Und ins Planetarium will ich auch noch unbedingt. Ich bin jetzt im 6. Semester, habe also noch 2 Jahre vor mir. Also werde ich dafür sicher noch Zeit finden. Ich werde mich jetzt mal langsam in Richtung Bett bewegen. In ein paar Stunden ist die Nacht schließlich schon wieder vorbei (uff). Sei gedrückt! Katrin |
Diagnose Lungenkrebs
Hallo Christa,
hab Dir grad gemailt. Dass deine Mutter es mit dem Kreislauf hat, kann doch am Wetter liegen, oder? Sind heute immerhin 10 Grad weniger als gestern. Kann dir sagen, heute morgen um 6 auf dem Weg zur Arbeit habe ich auf dem Fahrrad ganz schön gefroren. Ach Christa, Du hast schon ein paar mal von "hilfreichen" Bekannten geschrieben, die einem mit niederschmetternden Nachrichten manchmal die letzte Hoffnung rauben. Meine Schwester und ich erleben sowas auch, aber in abgewandelter Form. Meiner Schwester ist es schon 2 mal passiert, dass Verwandte / Bekannte bei ihr anrufen und sich von IHR trösten lassen wollen. Eine hat am Telefon sogar schrecklich geheult. Na danke, dass hat meiner Schwester für den Abend mal wieder den Rest gegeben. Das macht mich so sauer, das glaubst du gar nicht! Ich verstehe ja, dass die Freunde meiner Mutter und unsere Verwandeten sich Sorgen machen und auch zum Teil ganz traurig sind. Aber damit können sie doch nicht zu meiner Schwester gehen! Sie ist immerhin die Tochter, und da soll sie noch Trost spenden und es ertragen, wenn einem jemand mit seinen Heulkrämpfen wieder mal den Mut nimmt? Ich habe das auch schon erlebt, wenn ich zu Hause bin und ans Telefon gehe. Dann erzählen mir die Leute, wie schlimm das alles ist, dass sie an nichts anderes mehr denken können und dass es für mich und meine Schwester bestimmt sehr schlimm sein muss. Ach was! Aber was glauben die denn, dass ich am Telefon jetzt großartig darüber reden will? Was soll ich da sagen? Ich fühle mich dann immer zu Statements gezwungen, obwohl ich eigentlich gar nicht mit denen drüber reden will. Naja, Taktgefühl hat man wohl eben oder nicht. Ich werde wohl erst morgen wieder mit meiner Mama telefonieren. Aber ich fahre selbstverständlich am Wochenende wieder hin. Mein Freund hat grad wirklich nicht viel von mir. Aber ich habe ihm schon gesagt, dass ich so lange nach Hause fahren werde an den Wochenenden, bis ersichtlich wird, dass es meiner Mutter besser geht. Ich finde es immer scheußlich, wenn mein Vater mich zum Bahnhof bringt und ich dann im Zug sitze. Ich denke die ganze Zeit nur: ich will wieder nach Hause. Du, ich bin superfroh, dass ich studiere, denn wenn ich jetzt schon voll arbeiten würde, hätte ich nicht die Zeit für meine Familie, wie ich sie mir jetzt nehmen kann. Entschuldige die Frage, du hast es bestimmt schonmal irgendwo geschrieben, aber was hast du denn studiert? Ich MUSS in den 9 Semestern Regelstudienzeit fertig werden, damit ich nicht so viel BaFöG zurückbezahlen muss. Und weil ich sehr viel davon kriege (mein Vater ist gerade in Rente gegangen, als ich mit Studieren anfing), ist das doppelt so wichtig. Hach, ich müsste jetzt mal in die Stadt fahren, hab aber so gar keine Lust. Vielleicht fängt es ja mal an zu regnen, dann hätte ich eine Ausrede...! :-) Sei für´s erste gedrückt! Katrin |
Diagnose Lungenkrebs
Hallo Katrin,
ehrlich gesagt, diese Anrufe bekommen meine Schwester und ich nicht. Im Gegenteil. Bis auf wenige Ausnahmen sind wir von sehr verständnisvollen Menschen umgeben. Es war eben diese eine Nachbarin, über deren Kommentar ich mich sehr geärgert hab, aber wie gesagt, abgehakt unter Rubrik "Dummheit". Aber ansonsten läuft es momtentan noch sehr gut. Natürlich, das kann sich ändern, wenn Mutter womöglich irgendwann keine Haare mehr hat. Das ist so in der Öffentlichkeit "der Hinweis" auf Krebs. Dann geht das Getuschel eben los. Aber ansonsten.... Ich werde natürlich auf der Straße oder in den Geschäften (wir leben in einer kleineren Gemeinde) angesprochen. Viele kennen meine Mutter. Eine Nachbarin, die etwas älter als ich ist, hat ihre Mutter letztes Jahr verloren, sie hatte auch Krebs. Wir treffen uns oft beim Einkaufen. Ich hab ihr dann erzählt, wie Mutter sich so wegen des Arztes gewehrt hat (wegen der Erkältung) und sie hat mir dann erzählt, sie mußte bei ihrer Mutter auch eher so "in geheimer Mission" mit dem Arzt verhandeln, der kam dann auch immer "rein zufällig" vorbei. Seit die Diagnose LK steht, hab ich erfahren, daß wir nicht allein davon betroffen sind. An allen Ecken und Enden hört man nur noch "Krebs". Also, vor langer langer Zeit hab ich mal Bio studiert (vorher Ausbildung als B.T.A.), sogar mit dem Diplom abgeschlossen. Aber ich war dann eben weiblich, im "gebärfähigem" Alter, über 30, wohnhaft in der Pfalz, also kein Job. Bock auf Pharmavertreter hatte ich nun wirklich nicht. Nun, ich betreib meine Privat-Biologie mit meinen Viechern :-). Die Diplomarbeit hab ich in Biotechnologie gemacht. Aber eigentlich wollte ich immer in die Zoologie, das war mein Traum. Der Abschluß ist jetzt schon lange her. Bio kriegt man in 9 Semestern kaum hin. Kommt wahrscheinlich auf die Uni an. Aber manche Scheine kann man nur im WS oder SS machen, wenn die Seminare überfüllt sind, ist Warten aufs nächste Jahr angesagt. Naja, ich hab es hinter mir, obwohl ich immer noch häufig träume, ich hätte eine Prüfung vor mir *lach*. Und im Abi rassel ich auch immer durch die Mathe-Prüfung .... so, ich muß auch endlich mal noch etwas am PC arbeiten. Außerdem brauch ich jetzt einen Espresso. Liebes Grüßle aus der Pfalz Christa |
Diagnose Lungenkrebs
Hallo alle zusammen,
wollte nur schnell mal gute Nacht sagen. Pedi, wenn Du dies nach Deinem Urlaub liest: vermiss dich! Klaus, ich hoffe, dass es dir morgen besser geht! Aber muss es ja, hast ja geschrieben, es geht schon wieder bergauf! :-) Alle anderen: schlaft schön und bis morgen! Katrin |
Diagnose Lungenkrebs
hallo nochmal,
habe eben gelesen was auf der seite lungenkrebs los ist -vielleicht solltet ihr euch mal das durchlesen ab -ich glaube- seite 51 wieder mal der unruhestifter OLIVIA-sehr interessant !!!!!!!!!!!! vielleicht kann ich ja wirklich bald mal wieder schreiben ! danke an MARCUS OELRICH!!!! |
Diagnose Lungenkrebs
Hallo an alle,
ich glaube, wir wollen kämpfen alle gegen den denselben und nicht gegeneinander. Es gibt eine ganz einfache Lösung für den Streit hier: Olivia bleibt in den Forumteilen, in denen sie sich mit den anderen versteht und macht einen Bogen um die Diskussion hier einen Bogen. Olivia, wenn dich in einem anderen Forum eine Ulla als "Olaf" anspricht, dann solltest du dich in diesem anderen Forum verteidigen, aber nicht hier. Die anderen sollten sich nicht provozieren lassen. Ich danke Kerstin und Katrin, daß sie mit gutem Beispiel vorangehen. Herzliche Grüße Marcus |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:17 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.