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#1
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Hallo,
evtl. hat meine Mutter, die bald 80 wird, einen bösartigen Lungentumor. Alles ist neu, macht extrem Angst. Bei meiner Mutter liegt momentan nur der Röntgenbefund vor, heute ist ein CT angesagt. Eigentlich weiß ich noch überhaupt nichts genaues, aber ich hoffe eben, falls die Diagnose bestätigt wird, einfach Menschen zu finden, die mir Mut machen, die mir Ratschläge geben usw. Ich weiß überhaupt nicht, was jetzt auf meine Mutter zukommt, keiner hat damit gerechnet. Als Tochter hab ich natürlich einfach Angst, wird wohl jeder verstehen. Ich wäre froh, wenn ich auf diesem Weg hilfreiche Tipps und Ratschläge bekommen könnte. Irgendwie zieht es einem eben den Boden unter den Füßen weg. Was kommt jetzt an Untersuchungen auf uns zu? Wer kennt einen guten Spezialisten im Raum Kaiserslautern? Gruß Christa name@domain.dename@domain.de |
#2
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Hallo Christa,
deine Ängste kann ich gut verstehen!!! Aber es wird dir keiner genau sagen können, wie es nun weitergeht. Erst einmal müßt ihr die CT-Aufnahmen abwarten und um was für eine Art von Tumor es sich handelt - da gibt es verschiedene Arten, die verschiedene Behandlungsmöglichkeiten mit sich bringen. Vielleicht ist es auch gar kein Tumor. Melde dich, wenn du genaueres weißt. Ich drücke euch ganz fest die Daumen und alles alles Gute. Susanne |
#3
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Hi Susanne,
ich bin eben völlig hinüber, da wir die vorläufige Diagnose eben auf bösartig lautet. Heute die CT. Wir wissen noch nichts genaues, ich bin allerdings ziemlich fertig, denn in meinem Kopf rotiert alles. Ich hab so viele Beiträge hier im Forum gelesen, manche machen mir Mut, andere dagegen werfen mich um. Ich bin eh nicht gerade ein psychisch stabiler Mensch und weiß absolut nicht, wie ich das packen soll. Noch geht es meiner Mutter verhältnismäßig gut, fragt sich nur wie lange. Danke an alle, dir mir die Daumen drücken. |
#4
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Hallo,
die CT hat ergeben, daß beide Lungenflügel befallen sind. Es ging mir gestern dann einfach miserabel. Ich hab schon viele Beiträge hier im Forum gelesen und weiß, ich steh mit meiner Angst nicht alleine da. Morgens hab ich das Gefühl, es wäre alles nur ein schlechter Traum. Nächste Woche muß Mutter ins Krankenhaus, da wird dann eine Lungenspiegelung durchgeführt. Ich wußte garnicht, daß es sowas gibt, hab eher mit einer Biopsie gerechnet. Vor einer Woche erfuhren wir ja erst von dem Verdacht auf Lungenkrebs, noch ist alles so neu. Bis auf den Husten geht es meiner Mutter ganz gut. Tagsüber kann ich mich ablenken, nur nachts ist es so verdammt schlimm, wenn ich anfange zu grübeln. |
#5
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Hallo Christa,
das tut mir leid, dass die Diagnose sich bestätigt hat. Die Lungenspiegelung (Bronchoskopie) wird auch gemacht, um eine Gewebeprobe zu entnehmen. Nur hierdurch kann die Art des Tumors und somit die Behandlungsmöglichkeiten bestimmt werden. So wie es dir geht, geht es fast allen. Tagsüber ist alles nicht so schlimm, aber nachts.... da brechen Welten zusammen. Ich kann dir nur raten, such dir Hilfe, wenn du merkst, dass du es nicht mehr aushälst. Oft gibt es in den Krankenhäuser Sozialarbeiterinnen, die mit den Angehörigen und Patienten Gespräche führen und helfen können. Sonst wende dich an deinen Hausarzt. Und vorallem schreibe dir deine Ängste von der Seele und frage und frage und frage - auch das wird dir ein wenig helfen. Ich drück' euch ganz fest die Daumen und meld dich bald wieder. Alles Gute Susanne |
#6
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Hallo Susanne,
ja, wenn man mitten in der Nacht aufwacht, dann kann man nicht mehr einschlafen, weil die Gedanken dann anfangen zu kreisen. Als ich heute morgen aufgestanden bin, dachte ich, wenn das so weitergeht, wird mir bald die nötige Kraft fehlen. Aber dann seh ich Mutter, wie sie eigentlich so gesund erscheint, sie hat nicht abgenommen, ißt auch noch mit Appetit, und dann geht das Verdrängen los, im Hinterkopf hat man den Gedanken, eigentlich kann es ja nicht sein, ist wohl alles nicht so schlimm. Dank des Codeinpräparates hustet sie nicht mehr so stark, nur wenn sie sich anstrengt. Eigentlich kann ich es immer noch nicht begreifen. Nächste Woche ist dann die Bronchoskopie. Wenn dann evtl. Bestrahlung oder Chemo angesagt ist, kann ich wohl nichts mehr verdrängen, denn dann wird das ganze Ausmaß dieser Krankheit ja offensichtlich. Allerdings sagt Mutter jetzt schon, sie wird sich auf keinen Fall operieren lassen. Einen kleinen Hoffnungsschimmer hab ich trotzdem, denn von vielen Seiten hat man uns auch gesagt, daß bei Patienten in Mutters Alter (bald 80) der Tumor eher langsam wächst. Man klammert sich ja an jeden Strohhalm. Wegen der Misteltherapie werde ich dann auch die Ärzte ansprechen. Schaden tut es mit Sicherheit nicht. Ich will jetzt auch noch nicht zu viele Fragen hier im Forum stellen, sonst schwirrt mir der Kopf...ich muß das jetzt alles mal auf mich zukommen lassen. Klar, wenn ich merke, daß ich meiner Angst absolut nicht mehr klarkomm, werde ich zu meinem Hausarzt gehen. Heute morgen hab ich mir Zincum valerianicum gekauft, ein mildes homöopathisches Mittel, mit dem ich auch schon in anderen Situationen gute Erfahrungen gemacht hab. Bevor ich es vergesse: wird die Bronchoskopie ambulant oder stationär durchgeführt? Liebe Grüße Christa |
#7
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hallo ihr lieben,
Termin für die Bronchoskopie ist nächster Mittwoch, stationär. Und wieder hat mir Mutter mitgeteilt, keine OP, sie will das nicht. Hab immer noch das Fünktchen Hoffnung, ist kein Krebs.. Ciao und allen ganz liebe Grüße Christa |
#8
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Hallo zusammen,
ich habe nun den halben Tag auf dieser Internetseite verbracht und mich nun entschieden, mich auch zu Wort zu melden. ich wußte nur nicht, unter welchem Thema am besten, also entschied ich mich einfach für das erste. Meine Mutter bekam im Dezember die Diagnose Lungenkrebs. Nach der OP und einer anschließenden Chemo sah alles toll aus: tolle Blutwerte, keine Metastasen usw. Sechs Wochen später fand man bei der Nachuntersuchung mehrere unschafre Herde; also vermutlich Metastasen. Montag muss sie zur Bronchioskopie, um es endgültig zu kären. Ich kann von morgens bis abends an nichts anderes mehr denken. Ich bin 23, und meine Mutter wurde gerade 60. Ich habe das Gefühl, erst seit wenigen Jahren zu wissen, wie sehr ich meine Mutter liebe. Früher, als ich noch zu Hause wohnte, hatten wir uns ständig in den Haaren. Wenn ich daran jetzt denke, wird mir ganz schlecht. Ich kann im Moment mit anderen Menschen gar nichts anfangen, nur mit meiner Familie. Bei Liebeskummer oder so sind Freunde ja was Tolles und echt hilfreich. Aber in dieser Situation kann mir keiner helfen. Ich bin schon froh, wenn ich nicht auf offener Straße in Tränen ausbrechen muss. Ich habe solche Angst, meine Mutter zu verlieren, daß es mir die Luft zum Atmen nimmt. Sie tut mir unendlich leid, denn sie will nicht sterben und ich weiß genau, dass sie Angst hat, obwohl sie es selten zeigt. Hier auf der Seite habe ich das erste Mal so etwas wie einen Funken Trost gespürt. Und Dir, Christa, drücke ich die Daumen. Liebe Grüße, Katrin |
#9
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Hallo Katrin,
mach Dir keine Vorwürfe, daß Du früher immer Zoff mit Deiner Mutter hattest. Diese "haarigen" Zeiten hat wohl jeder mehr oder weniger hinter sich gebracht. Glaub mir, Deine Mutter hat dafür Verständnis und wird Dir dies sicherlich nie übelnehmen. Jetzt bist Du doch für sie da und das ist wichtig. Sie weiß bestimmt das Sie auf Dich zählen kann. Nun macht Euch nicht verrückt und wartet die Ergebnisse ab. Ich weiß, es ist nicht einfach! Zeig Ihr nun, daß Du sie liebst und versucht Euch etwas abzulenken. Unternehmt gemeinsam was, wenn der Zustand Deiner Mutter es zuläßt. Diese Angst einen geliebten Menschen zu verlieren, kennen ja alle Angehörigen. Ich denke, Du bist hier im Forum gut aufgehoben. Ich lese auch mehr, als ich schreibe. Es hat mir viel geholfen. Krebs bedeutet nicht Tod!!! Kämpft! Erzähle deiner Mutter, von den ganzen Menschen hier, die es geschafft haben oder dabei sind nicht aufzugeben. Das wird ihr Mut geben. Und versuche selber ein wenig zur Ruhe zu kommen. Du hilfst Deiner Mutter nicht, wenn Du selber nur noch ein Nervenbündel bist. Ich wünsche Euch alles Gute für Montag liebe Grüße Pedi |
#10
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Hallo Katrin,
ich bin schon wieder lange wach, kann ja kaum noch richtig durchschlafen. Mir geht es absolut wie dir. Ich hab einfach eine total beschissene Angst. Gut, meine Mutter ist fast 80, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß man einen Menschen liebt und ihn nicht verlieren möchte. Ich bin auch froh, daß ich auf dieses Forum gestoßen bin. Ich hab schon sehr viele Beiträge gelesen und dann das Gefühl gehabt, genau so fühl ich mich, genauso geht es mir. Nachts und nach dem Aufstehen fühl ich mich total miserabel, tagsüber fang ich mich dann wieder. Es fällt mir eigentlich leichter, hier im Forum über meine Ängste zu sprechen als z.B. mit meiner Schwester. Meine Schwester ist 13 Jahre älter, ist einfach, sagen wir mal, robuster. Mich haut alles sehr schnell um. Zum Glück hab ich meinen Mann, der mich in den letzten Tagen sprichwörtlich aufgefangen hat. Aber vieles frißt man doch in sich rein. Meine Nerven flattern auch nur noch, mein Magen brennt wie Feuer. Meine Mutter hat zwar auch Angst vor der Untersuchung am Mittwoch, aber ansonsten ist sie relativ gefaßt. Ich hab mich früher auch oft mit Mutter gezofft, war eher ein Papa-Kind. Nach dem Tod meines Vaters kamen wir uns näher, sie ist mittlerweile auch meine beste Freundin. Katrin, alles Liebe für dich und deine Mutter. Ich denke an euch! Christa |
#11
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Hallo!!
Katrin ,was du da geschrieben hast hätte mich fast umgehauen.Es ist so als ob die ganzen Wörter von mir stammen würden.Mein Papa wird 58 u. hat gerade die 3. Chemo hinter sich .Am Montag wird er untersucht .In so einem Scanner ,wo man alles innen sieht.Mein Papa u.ich hatten viel Streit er ging Auch ins Wirtshaus u. war immmer dann schrecklich agressiv.Wir sehen uns 2. die Woche.Ich habe 3Kinder 12,8 u.1.5 Jahre,da habe ich oft Stress ,aber wenn ich mal alleine bin ,geht es mir schlecht. Meine Beziehung scheint auch in die Brüche zu gehen,ich bin nur glücklich,wenn ich mit meinen Kindern bei meinen Eltern bin .Dez.2002 haben wir vom Krebs erfahren,sein Stadium:T1 N3 M1.Sein Tumor ist noch nicht allzu gross,darum verstehe ich nicht das er schon Metastasen hat .Ich hoffe die M. gehen weg u.eine Op wird moglich. Alles Liebe Gerlinde |
#12
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Hallo Christa,
ich bin ja klasse, habe mich da leider verlesen. Sorry! Ja, wenn es soweit ist werden Euch die Ärzte sicherlich aufklären. Gebt die Hoffnung nicht auf, daß es vielleicht doch kein Krebs ist, denn ich habe inzwischen die Erfahrung gemacht, das ein Schatten auf der Lunge gaaaanz viele Ursachen haben kann. Ich weiß, die Ungewissheit ist schlimm! Versucht die Sonne zu genießen, ich drück Euch die Daumen, Pedi |
#13
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Hallo,
mein Vater ist ja nun gestern operiert worden. Hat nun vergangenen Mittwoch noch mal CT machen müssen. Wie wir jetzt erfahren haben, ist nun auch noch ein Schatten auf der anderen Lunge. Genaueres wissen wir da noch nicht. Ist aber die gleiche Stelle, wie bei der anderen Lunge. Ihm wurde nicht viel von der Lunge entfernt. Der Tumor lag ja günstig, rechte Lunge, ganz unten, außen. Nach jetzigen Aussagen wird er wohl noch an der linken Lunge operiert. Sonst geht es ihm nach wie vor gut. Er hat keine Atemprobleme, davor hatte er am meisten Angst. Dieses nur als Anhang zum Thema "Ungeduld". Vielleicht wäre ihm dieses erspart geblieben, wenn alles etwas schneller gegangen wäre. Beim ersten CT war dieser Schatten nicht da! Wenn alles so weiterläuft und nichts dazwischen kommt kann aber auch an der linken Lunge problemlos operiert werden. Mal sehen, wie die endgültigen Ergebnisse jetzt ausfallen Mein Vater ist sehr zuversichtlich! Pedi |
#14
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Hallo Pedi,
ich drück deinem Vater ganz fest die Daumen!!! Mit Mutter kann man momentan über eine OP nicht reden, da sie das schon von vornerein ablehnt. Wir müssen eben auch jetzt erst mal abwarten. Ciao Christa |
#15
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@Katrin und Gerlinde: Macht Euch doch bitte keine Gedanken darüber, dass Ihr auch einmal Streit mit Euren Eltern hattet - das ist doch normal, gehört dazu, war zu einem Zeitpunkt lange vor der Krankheit und hat mit der augenblicklichen Situation nichts zu tun! Es menschelt eben zwischen Müttern und Töchtern, Vätern und Töchtern und natürlich auch Söhnen! Nicht in der Vergangenheit kramen - viel Glück und alles Liebe
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