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25.03.2003 12:34

Mutter Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo,

evtl. hat meine Mutter, die bald 80 wird, einen bösartigen Lungentumor. Alles ist neu, macht extrem Angst.
Bei meiner Mutter liegt momentan nur der Röntgenbefund vor, heute ist ein CT angesagt. Eigentlich weiß ich noch überhaupt nichts genaues, aber ich hoffe eben, falls die Diagnose bestätigt wird, einfach Menschen zu finden, die mir Mut machen, die mir Ratschläge geben usw.
Ich weiß überhaupt nicht, was jetzt auf meine Mutter zukommt, keiner hat damit gerechnet.
Als Tochter hab ich natürlich einfach Angst, wird wohl jeder verstehen.
Ich wäre froh, wenn ich auf diesem Weg hilfreiche Tipps und Ratschläge bekommen könnte. Irgendwie zieht es einem eben den Boden unter den Füßen weg.
Was kommt jetzt an Untersuchungen auf uns zu? Wer kennt einen guten Spezialisten im Raum Kaiserslautern?

Gruß

Christa

name@domain.dename@domain.de

25.03.2003 14:19

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Christa,
deine Ängste kann ich gut verstehen!!! Aber es wird dir keiner genau sagen können, wie es nun weitergeht. Erst einmal müßt ihr die CT-Aufnahmen abwarten und um was für eine Art von Tumor es sich handelt - da gibt es verschiedene Arten, die verschiedene Behandlungsmöglichkeiten mit sich bringen. Vielleicht ist es auch gar kein Tumor. Melde dich, wenn du genaueres weißt. Ich drücke euch ganz fest die Daumen und alles alles Gute. Susanne

25.03.2003 16:50

Diagnose Lungenkrebs
 
Hi Susanne,

ich bin eben völlig hinüber, da wir die vorläufige Diagnose eben auf bösartig lautet. Heute die CT. Wir wissen noch nichts genaues, ich bin allerdings ziemlich fertig, denn in meinem Kopf rotiert alles. Ich hab so viele Beiträge hier im Forum gelesen, manche machen mir Mut, andere dagegen werfen mich um. Ich bin eh nicht gerade ein psychisch stabiler Mensch und weiß absolut nicht, wie ich das packen soll. Noch geht es meiner Mutter verhältnismäßig gut, fragt sich nur wie lange.
Danke an alle, dir mir die Daumen drücken.

26.03.2003 14:08

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo,

die CT hat ergeben, daß beide Lungenflügel befallen sind. Es ging mir gestern dann einfach miserabel. Ich hab schon viele Beiträge hier im Forum gelesen und weiß, ich steh mit meiner Angst nicht alleine da. Morgens hab ich das Gefühl, es wäre alles nur ein schlechter Traum. Nächste Woche muß Mutter ins Krankenhaus, da wird dann eine Lungenspiegelung durchgeführt. Ich wußte garnicht, daß es sowas gibt, hab eher mit einer Biopsie gerechnet. Vor einer Woche erfuhren wir ja erst von dem Verdacht auf Lungenkrebs, noch ist alles so neu. Bis auf den Husten geht es meiner Mutter ganz gut. Tagsüber kann ich mich ablenken, nur nachts ist es so verdammt schlimm, wenn ich anfange zu grübeln.

27.03.2003 07:50

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Christa,
das tut mir leid, dass die Diagnose sich bestätigt hat. Die Lungenspiegelung (Bronchoskopie) wird auch gemacht, um eine Gewebeprobe zu entnehmen. Nur hierdurch kann die Art des Tumors und somit die Behandlungsmöglichkeiten bestimmt werden. So wie es dir geht, geht es fast allen. Tagsüber ist alles nicht so schlimm, aber nachts.... da brechen Welten zusammen. Ich kann dir nur raten, such dir Hilfe, wenn du merkst, dass du es nicht mehr aushälst. Oft gibt es in den Krankenhäuser Sozialarbeiterinnen, die mit den Angehörigen und Patienten Gespräche führen und helfen können. Sonst wende dich an deinen Hausarzt. Und vorallem schreibe dir deine Ängste von der Seele und frage und frage und frage - auch das wird dir ein wenig helfen. Ich drück' euch ganz fest die Daumen und meld dich bald wieder. Alles Gute Susanne

27.03.2003 12:17

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Susanne,

ja, wenn man mitten in der Nacht aufwacht, dann kann man nicht mehr einschlafen, weil die Gedanken dann anfangen zu kreisen. Als ich heute morgen aufgestanden bin, dachte ich, wenn das so weitergeht, wird mir bald die nötige Kraft fehlen. Aber dann seh ich Mutter, wie sie eigentlich so gesund erscheint, sie hat nicht abgenommen, ißt auch noch mit Appetit, und dann geht das Verdrängen los, im Hinterkopf hat man den Gedanken, eigentlich kann es ja nicht sein, ist wohl alles nicht so schlimm. Dank des Codeinpräparates hustet sie nicht mehr so stark, nur wenn sie sich anstrengt. Eigentlich kann ich es immer noch nicht begreifen. Nächste Woche ist dann die Bronchoskopie. Wenn dann evtl. Bestrahlung oder Chemo angesagt ist, kann ich wohl nichts mehr verdrängen, denn dann wird das ganze Ausmaß dieser Krankheit ja offensichtlich. Allerdings sagt Mutter jetzt schon, sie wird sich auf keinen Fall operieren lassen. Einen kleinen Hoffnungsschimmer hab ich trotzdem, denn von vielen Seiten hat man uns auch gesagt, daß bei Patienten in Mutters Alter (bald 80) der Tumor eher langsam wächst. Man klammert sich ja an jeden Strohhalm. Wegen der Misteltherapie werde ich dann auch die Ärzte ansprechen. Schaden tut es mit Sicherheit nicht. Ich will jetzt auch noch nicht zu viele Fragen hier im Forum stellen, sonst schwirrt mir der Kopf...ich muß das jetzt alles mal auf mich zukommen lassen. Klar, wenn ich merke, daß ich meiner Angst absolut nicht mehr klarkomm, werde ich zu meinem Hausarzt gehen. Heute morgen hab ich mir Zincum valerianicum gekauft, ein mildes homöopathisches Mittel, mit dem ich auch schon in anderen Situationen gute Erfahrungen gemacht hab.
Bevor ich es vergesse: wird die Bronchoskopie ambulant oder stationär durchgeführt?

Liebe Grüße

Christa

27.03.2003 22:57

Diagnose Lungenkrebs
 
hallo ihr lieben,

Termin für die Bronchoskopie ist nächster Mittwoch, stationär. Und wieder hat mir Mutter mitgeteilt, keine OP, sie will das nicht.
Hab immer noch das Fünktchen Hoffnung, ist kein Krebs..

Ciao und allen ganz liebe Grüße

Christa

27.03.2003 23:41

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo zusammen,
ich habe nun den halben Tag auf dieser Internetseite verbracht und mich nun entschieden, mich auch zu Wort zu melden. ich wußte nur nicht, unter welchem Thema am besten, also entschied ich mich einfach für das erste.
Meine Mutter bekam im Dezember die Diagnose Lungenkrebs. Nach der OP und einer anschließenden Chemo sah alles toll aus: tolle Blutwerte, keine Metastasen usw. Sechs Wochen später fand man bei der Nachuntersuchung mehrere unschafre Herde; also vermutlich Metastasen. Montag muss sie zur Bronchioskopie, um es endgültig zu kären. Ich kann von morgens bis abends an nichts anderes mehr denken. Ich bin 23, und meine Mutter wurde gerade 60. Ich habe das Gefühl, erst seit wenigen Jahren zu wissen, wie sehr ich meine Mutter liebe. Früher, als ich noch zu Hause wohnte, hatten wir uns ständig in den Haaren. Wenn ich daran jetzt denke, wird mir ganz schlecht.
Ich kann im Moment mit anderen Menschen gar nichts anfangen, nur mit meiner Familie. Bei Liebeskummer oder so sind Freunde ja was Tolles und echt hilfreich. Aber in dieser Situation kann mir keiner helfen. Ich bin schon froh, wenn ich nicht auf offener Straße in Tränen ausbrechen muss. Ich habe solche Angst, meine Mutter zu verlieren, daß es mir die Luft zum Atmen nimmt. Sie tut mir unendlich leid, denn sie will nicht sterben und ich weiß genau, dass sie Angst hat, obwohl sie es selten zeigt.
Hier auf der Seite habe ich das erste Mal so etwas wie einen Funken Trost gespürt. Und Dir, Christa, drücke ich die Daumen.
Liebe Grüße,
Katrin

28.03.2003 00:19

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Katrin,
mach Dir keine Vorwürfe, daß Du früher immer Zoff mit Deiner Mutter hattest. Diese "haarigen" Zeiten hat wohl jeder mehr oder weniger hinter sich gebracht. Glaub mir, Deine Mutter hat dafür Verständnis und wird Dir dies sicherlich nie übelnehmen.
Jetzt bist Du doch für sie da und das ist wichtig. Sie weiß bestimmt das Sie auf Dich zählen kann. Nun macht Euch nicht verrückt und wartet die Ergebnisse ab. Ich weiß, es ist nicht einfach!
Zeig Ihr nun, daß Du sie liebst und versucht Euch etwas abzulenken. Unternehmt gemeinsam was, wenn der Zustand Deiner Mutter es zuläßt.
Diese Angst einen geliebten Menschen zu verlieren, kennen ja alle Angehörigen. Ich denke, Du bist hier im Forum gut aufgehoben. Ich lese auch mehr, als ich schreibe. Es hat mir viel geholfen. Krebs bedeutet nicht Tod!!! Kämpft!
Erzähle deiner Mutter, von den ganzen Menschen hier, die es geschafft haben oder dabei sind nicht aufzugeben. Das wird ihr Mut geben.
Und versuche selber ein wenig zur Ruhe zu kommen. Du hilfst Deiner Mutter nicht, wenn Du selber nur noch ein Nervenbündel bist.
Ich wünsche Euch alles Gute für Montag
liebe Grüße
Pedi

28.03.2003 06:57

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Katrin,

ich bin schon wieder lange wach, kann ja kaum noch richtig durchschlafen. Mir geht es absolut wie dir. Ich hab einfach eine total beschissene Angst. Gut, meine Mutter ist fast 80, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß man einen Menschen liebt und ihn nicht verlieren möchte. Ich bin auch froh, daß ich auf dieses Forum gestoßen bin. Ich hab schon sehr viele Beiträge gelesen und dann das Gefühl gehabt, genau so fühl ich mich, genauso geht es mir. Nachts und nach dem Aufstehen fühl ich mich total miserabel, tagsüber fang ich mich dann wieder. Es fällt mir eigentlich leichter, hier im Forum über meine Ängste zu sprechen als z.B. mit meiner Schwester. Meine Schwester ist 13 Jahre älter, ist einfach, sagen wir mal, robuster. Mich haut alles sehr schnell um. Zum Glück hab ich meinen Mann, der mich in den letzten Tagen sprichwörtlich aufgefangen hat. Aber vieles frißt man doch in sich rein. Meine Nerven flattern auch nur noch, mein Magen brennt wie Feuer. Meine Mutter hat zwar auch Angst vor der Untersuchung am Mittwoch, aber ansonsten ist sie relativ gefaßt. Ich hab mich früher auch oft mit Mutter gezofft, war eher ein Papa-Kind. Nach dem Tod meines Vaters kamen wir uns näher, sie ist mittlerweile auch meine beste Freundin.
Katrin, alles Liebe für dich und deine Mutter. Ich denke an euch!

Christa

28.03.2003 07:49

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo!!
Katrin ,was du da geschrieben hast hätte mich fast umgehauen.Es ist so als ob die ganzen Wörter von mir stammen würden.Mein Papa wird 58 u. hat gerade die 3. Chemo hinter sich .Am Montag wird er untersucht .In so einem Scanner ,wo man alles innen sieht.Mein Papa u.ich hatten viel Streit er ging Auch ins Wirtshaus u. war immmer dann schrecklich agressiv.Wir sehen uns 2. die Woche.Ich habe 3Kinder 12,8 u.1.5 Jahre,da habe ich oft Stress ,aber wenn ich mal alleine bin ,geht es mir schlecht. Meine Beziehung scheint auch in die Brüche zu gehen,ich bin nur glücklich,wenn ich mit meinen Kindern bei meinen Eltern bin .Dez.2002 haben wir vom Krebs erfahren,sein Stadium:T1 N3 M1.Sein Tumor ist noch nicht allzu gross,darum verstehe ich nicht das er schon Metastasen hat .Ich hoffe die M. gehen weg u.eine Op wird moglich.
Alles Liebe
Gerlinde

28.03.2003 11:07

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Christa,
ich bin ja klasse, habe mich da leider verlesen. Sorry!
Ja, wenn es soweit ist werden Euch die Ärzte sicherlich aufklären.
Gebt die Hoffnung nicht auf, daß es vielleicht doch kein Krebs ist, denn ich habe inzwischen die Erfahrung gemacht, das ein Schatten auf der Lunge gaaaanz viele Ursachen haben kann.
Ich weiß, die Ungewissheit ist schlimm!
Versucht die Sonne zu genießen,
ich drück Euch die Daumen,
Pedi

28.03.2003 14:13

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo,

mein Vater ist ja nun gestern operiert worden. Hat nun vergangenen Mittwoch noch mal CT machen müssen. Wie wir jetzt erfahren haben, ist nun auch noch ein Schatten auf der anderen Lunge. Genaueres wissen wir da noch nicht. Ist aber die gleiche Stelle, wie bei der anderen Lunge.
Ihm wurde nicht viel von der Lunge entfernt. Der Tumor lag ja günstig, rechte Lunge, ganz unten, außen. Nach jetzigen Aussagen wird er wohl noch an der linken Lunge operiert.
Sonst geht es ihm nach wie vor gut. Er hat keine Atemprobleme, davor hatte er am meisten Angst.

Dieses nur als Anhang zum Thema "Ungeduld".
Vielleicht wäre ihm dieses erspart geblieben, wenn alles etwas schneller gegangen wäre. Beim ersten CT war dieser Schatten nicht da!

Wenn alles so weiterläuft und nichts dazwischen kommt kann aber auch an der linken Lunge problemlos operiert werden. Mal sehen, wie die endgültigen Ergebnisse jetzt ausfallen

Mein Vater ist sehr zuversichtlich!

Pedi

28.03.2003 14:23

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Pedi,

ich drück deinem Vater ganz fest die Daumen!!! Mit Mutter kann man momentan über eine OP nicht reden, da sie das schon von vornerein ablehnt. Wir müssen eben auch jetzt erst mal abwarten.

Ciao

Christa

28.03.2003 14:54

Diagnose Lungenkrebs
 
@Katrin und Gerlinde: Macht Euch doch bitte keine Gedanken darüber, dass Ihr auch einmal Streit mit Euren Eltern hattet - das ist doch normal, gehört dazu, war zu einem Zeitpunkt lange vor der Krankheit und hat mit der augenblicklichen Situation nichts zu tun! Es menschelt eben zwischen Müttern und Töchtern, Vätern und Töchtern und natürlich auch Söhnen! Nicht in der Vergangenheit kramen - viel Glück und alles Liebe

28.03.2003 20:59

Diagnose Lungenkrebs
 
Lieber Pedi, liebe Christa und alle anderen,
ich danke euch ganz herzlich für eure Antworten. Es ist irgendwie merkwürdig für mich, von anderen Menschen zu lesen, denen es ganz ähnlich geht wie mir.
Momentan bin ich ganz zuversichtlich. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass alles gutgehen wird - keine Ahnung, wieso. trotzdem habe ich eine Heidenangst vor dem Ergebnis der Bronchioskopie, denn dann ist Schluss mit allen Selbstbetrügereien (wenn es denn welche sind), dann steht konkret fest, was Sache ist.

Übrigens wollte ich gerne noch etwas sagen: wenn ich an die Streitereien von früher denke, die ich mit meiner Mutter hatte, dann habe ich keine Schuldgefühle oder sowas. Ich bin dann einfach nur traurig, dass ich so lange gebraucht habe um zu erkennen, was ich an meiner Mama habe. Man hätte die Zeit so viel besser nutzen können als mit den albernen Streitereien.
Nun ja, meine Mutter hat gesagt, dass sie uns noch ein paar Jahre ärgern will. Ich verlasse mich auf dieses Versprechen.
Jetzt wünsche ich auch erstmal allen ein schönes Wochenende, alles Liebe und Gute.
Und Danke!

28.03.2003 21:25

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Katrin,

wir sitzen wohl alle im gleichen Boot. Ich bin auch noch nicht lange in diesem Forum, aber schon ab dem ersten Tag hab ich gemerkt,die Leute verstehen mich, wissen wie ich mich fühl.
Allerdings hat meine Mutter heute erstmals depressiv gewirkt. Die letzten Tage hat sie alles eher locker weggesteckt, aber heute mittag, da hat sie so seltsam alles betrachtet.
Das hat mir überhaupt nicht gefallen, ich will nicht, daß sie sich aufgibt. Sie hat eben doch Angst vor dem KH-Aufenthalt. Und natürlich vor der endgültigen Diagnose.
Ich wünsch euch allen auch ein schönes Wochenende und ganz liebe Grüße<br /> <a href="mailto:name@domain....@domain.de</a>

30.03.2003 11:55

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Christa,

ich war gestrn das erste Mal mit im Krankenhaus. Meinem Vater geht es SEHR gut. Keine Atemprobleme und dergleichen. Ihm wurde allerdings auch nicht viel entfernt.

Er sieht richtig klasse aus und ich hatte das Gefühl am liebsten würde er aus den Bett springen um `ne Runde zu joggen.

Sein Bettnachbar ist ein 80jähriger Mann, der die gleiche Op hinter sich hat.
Auch ihm geht es gut.

Ich schreibe dieses um Dir(Deiner Mutter) für die evtl. Op Mut zu machen. Vielleicht bekommt Ihr ja auch noch eine ganz andere Diagnose( Ich wünsche es Euch).

Wie Du schreibst, geht es Deiner Mutter nämlich genauso wie meinem Vater.
Er hatte vor der Op mehr Angst, als vor der eigentlichen Diagnose. Er wurde depressiv und hatte wahnsinnige Angst davor anschließend, wegen Atemnot, im Rollstuhl mit Sauerstoffzufuhr
sitzen zu müssen.Er meinte dann wäre keine Lebensqualität mehr da und er möchte dann nicht mehr leben.
Diese Aussagen haben mir viel Angst gemacht und habe ich teilweise auch nicht verstanden. Diese Gedanken kann wohl auch nur ein Selbstbetroffener wirklich nachvollziehen, als "nur" Angehöriger möchte man den Menschen, egal um welchen Preis, bei sich behalten.

Nun, wo er die Op glücklich hinter sich hat kann es eigentlich nur noch aufwärts gehen. Seiner Psyche geht es so gut und das ist wichtig.
Er ist super otimistisch, und ich habe meinen lebenslustigen, hurmorvollen, lieben Paps wieder.
Jetzt muß er weiter Kämpfen und mit der Einstellung jetzt schafft er es auch.

Muß er, wird er!

Einen schönen Sonntag Euch allen,
und Dir Christa, für Deine Mutter am Mittwoch, vieeeeel Glück

Pedi

30.03.2003 16:16

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Pedi,

freut mich, daß dein Vater doch schon wieder relativ gut drauf ist :-))). Drück dir ganz fest die Daumen, daß es nun wieder so richtig aufwärts geht!!!
Ich hoffe ja auch, falls der Tumor (sollte sich die Diagnose eben bestätigen) operabel ist, daß Mutter nicht weiter so stur reagiert. Allerdings hat meine Schwester schon zu ihr gemeint, in ihrem Alter würde man sie sowieso kaum noch operieren.... Was ich mittlerweile so gelesen hab, kann man wohl froh sein, wenn operiert werden kann.
Allerdings hat Mutter heute mittag gemeint, die Codein-Tropfen würden ihr irgendwie auf dem Magen schlagen und sie fühle sich nicht so wohl. Laut Beipack besteht die Möglichkeit. Aber trotzdem mach ich mir dann wieder meine Gedanken. Sie hat eh schon eine geringe Dosierung verordnet bekommen, will aber die Tropfen jetzt nur noch vorm Schlafengehen nehmen.
Ganz lieben Dank für deine guten Wünsche!!


Liebe Grüße

Christa

31.03.2003 12:33

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Pedi,
wo ist dein Vater operiert worden und um welche Ar von Op hat es sich gehandelt? Ich frage, eil ein guter Bekannter auchjetzt vor einer solchen Entscheidung steht.
Gruß Rainer

31.03.2003 14:15

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Rainer,
mein Vater wurde in Hamburg/Harburg operiert. Die Diagnose: Plattenepithelcarzinom im rechten Lungenflügel. Stadium: T2N0M0.
Ich lese hier immer über Entfernung von Ober/Unterlappen, halber Lungenflügel oder ein Lungenflügel.
Meinem Vater wurde es so erklärt: Die Lunge wird in 10 Parzellen aufgeteilt. Davon ist eine ganz, und von einer Parzelle 1/10 weggenommen worden. Also umgerechnet fehlen ihm jetzt 11% der Lunge. Wieviel das nun in Lappen oder dergleichen ausgedrückt wird, kann ich nicht sagen. Ist aber glaube ich nicht mal ein Lungenlappen.(Sorry, hab da in Bio damals nicht so aufgepaßt.)
Wenn Du noch was anderes wissen möchtest und ich Dir weiterhelfen kann, frage wieder. Bloß viel Ahnung habe ich davon auch nicht.
Wenn Du noch genaueres hierüber lesen möchtst, schau noch mal unter "Wer kann mir Kliniken empfehlen", da habe ich alles etwas detaillierter aufgeschrieben.

Welche Diagnose hat Dein Bekannter denn?
Wenn Du magst antworte Mir doch bitte mal darauf.

Viele Grüße
Pedi

01.04.2003 07:17

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Pedi !!
Mein Papa war gestern beim CT.Meine Mutter sagte mir am Telefon ,es schaut ganz gut auf auf der Lunge, Die Metastasen ,auf der Leber wären nur Blut schwwämme.In Graz ,wo er 2 Wochen lag sagte man es sieht nicht gut aus mit der Lunge u. das er Metastasen auf der Leber hat die vom Lungentumor stammen. Jedes Krankenhaus sagt was anderes.Es kann doch nicht einer sagen es sind Metastasen u.der andere es sind Blutschwämme.
Bitte um Hilfe
Gerlinde

01.04.2003 13:55

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Gerlinde,

Tja, mit den Untersuchungen ist es so eine Sache. War bei meinem Vater auch nicht anders, die einen sagen hü, die anderen hott.
Wir haben am Anfang die Erfahrung gemacht, daß ein CT wohl nicht richtig aussagekräftig ist. Man kann wohl sehen, daß da was ist, aber eben nicht was.

Bei meinem Vater wurden zweimal Gewebeproben entnommen bis man wußte, daß es Lungenkrebs ist. Einmal ambulant und einmal stationär.

Da bei meinem Vater ja (angeblich) noch keine Metastasen sind, weiß ich auch nicht wie man das feststellt. Ob einfach nur irgendwas gesehen wird und dann davon ausgegangen wird, daß es Metastasen sind? Oder ob auch da Proben genommen werden müssen?
Meine Logik sagt mir, daß wenn man nicht erkennen kann ob es sich um einen Tumor handelt, dürfte man doch eigentlich auch nicht sehen können, ob es sich bei Deinem Vater um Blutschwämme oder Metastasen handelt. Aber leider sind wir ja keine Ärzte.

Mein Vater hat ja nun noch auf dem anderen Lungenflügel einen Schatten. Also da laufen wohl alle Untersuchungen nochmal so ab, wie beim ersten Mal. Da wissen die Ärzte jetzt so auch nicht, was es ist. Natürlich liegt die Vermutung nah, daß es sich auch um einen Tumorherd dreht, wird es letztendlich wohl auch sein.
Aber bis jetzt gibt uns da auch noch kein Arzt, ohne weitere Untersuchungen, die Gewißheit d´rüber.

Kannst du nicht mal einen Termin mit dem Arzt ausmachen, daß er Dich darüber mal aufklärt, was es denn nun ist und Dir auch eine Erklärung gibt, woran sie denn nun erkennen, daß es z.B. ein Blutschwamm ist?
Und warum liegt Dein Vater in verschiedenen Krankenhäusern?

Helfen konnte ich Dir ja nun leider auch nicht weiter!
Aber trotzdem
viele Grüße
Pedi

02.04.2003 14:01

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo ihr alle,
meine Mama hat die Bronchioskopie gestern hinter sich gebracht, und jetzt kommt mal wieder das Schlimmste: warten auf das Ergebnis. Ich bin ganz konfus.
Ich habe allerdings grad mal eine andere Frage: sowaohl unser Hausarzt als auch der Heilpraktiker, zu dem meine Mutter geht haben ihr angeboten, Mistelpräparate zu spritzen. Ich habe unter vielen anderen Themen hier im Forum auch gelesen, dass viele Lungenkrebskranke das tun und es ihnen sehr guttut. Nun hat ein Arzt und unabhängig davon zwei Freundinnen meiner Mutter erzählt, dass man bei Lungenkrebs Mistel nicht spritzen soll. Unserem Hausarzt liegen solche Informationen wieder nicht vor. Hat von euch schonmal jemand etwas darüber gehört?

Liebe Christa, an Dich denke ich auch oft. Auch Du machst jawohl gerade die Zeit des Wartens durch. Ich drücke Dir weiter die Daumen!
Lieber Pedi, wenn ich lese, wie es Deinem Papa nach der OP geht, erinnert mich das an meiner Mutter. Als wir hörten, dass die OP gut verlaufen war, waren wir alle so unglaublich froh! Und meine Mutter hat sich superschnell erholt, nach 2 Tagen haben wir schon wieder gescherzt und gelacht. (Allerdings ist meine Mutter immer aufgestanden und weggelaufen, wenn sich ein Lachkrampf anbahnte, weil ihr das Lachen doch ein bißchen Schmerzen bereitet hat). Oh Gott, ich hoffe so, dass auch diesmal alles gut wird!
Ganz herzliche Grüße,
Katrin

02.04.2003 14:33

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Katrin,

Mutter ist momentan im KH, es sollte ja morgen die Bronchoskopie gemacht werden. Da meine Schwester die etwas psychisch stabilere von uns beiden ist, hat sie Mutter ins KH gefahren. Ich war bis vor etwa 2 Stunden doch noch relativ optimistisch, aber dann hat meine Schwester aus dem KH angerufen. Sie hat mit dem Arzt gesprochen. Mutter muß im KH bleiben, darf also nicht übermorgen wieder nach Hause. Es stehen wohl noch weitere Untersuchungen an. Es sieht nicht gut aus, anscheinend vermutet der Arzt sogar, daß eben schon Metastasen da sind, evtl.auch in den Knochen. Ich muß wohl der Tatsache ins Auge blicken, daß wirklich ein Tumor da ist, bzw. eben zwei. Außerdem liegen beide auch sehr ungünstig. Meine Schwester wird später noch mal anrufen und mir evtl. Näheres sagen können. Ich steh neben mir, schwanke zwischen totaler Ruhe und Heulkrämpfen hin und her. Mutter hat gestern abend noch zu mir gesagt, sie hätte keine Angst vorm Sterben, eher davor, daß ihre Töchter sich nicht ums Grab kümmern....
Wie sehr man einen Menschen liebt, wird einem in solchen Situationen ganz extrem bewußt.
Ich hab mich heute morgen auch wegen der Mistel-Therapie in der Apo erkundigt. Ist wohl so, daß das der Arzt entscheidet, ob es verschrieben wird, dementsprechend von der Kasse bezahlt wird. Negatives hab ich allerdings auch noch nicht gelesen, ist auch alles zu überraschend gekommen.
Katrin, mir geht es momentan wohl wie dir. Ich drück euch die Daumen

Ganz liebe Grüße

Christa

02.04.2003 15:58

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Christa,

die Bronchoskopie ist wohl gar nicht so einfach. Mein Vater hatte ganz schöne Probleme damit. Deswegen bleibt sie bestimmt länger im KH.
Vielleicht machen die Ärzte ja auch gleich noch mehr Untersuchungen.
Mein Vater war auch sehr lange im Krankenhaus, bis die Untersuchungen abgeschlossen waren und die Ergebnisse vorlagen.
Wieso vermutet der Arzt schon Metastasen, wenn er noch nicht mal weiß, ob es überhaupt Krebs ist?

Also, bei meinem Vater haben sie erst von Krebs gesprochen, als sie wußten, daß es Krebs ist.

Jetzt verliere nicht den Mut.
Weiterhin viel Glück für Euch


Hallo Katrin,

ist nicht weiter wichtig, aber da ich Mutter von 2 Kindern bin, ist es biologisch nicht möglich ein "er" zu sein.( Zur Zeit jedenfalls noch nicht, hihi).
Eigentlich heiße ich Petra.

Darf ich mal von Dir wissen, wie die TNM- Daten lauten und wieviel Deiner Mutter entfernt wurde?

Ja, diese Warterei fand/finde ich auch so schlimm.
Ich hoffe mit Dir, daß alles gut ausgehen wird.


Ich denke an Euch...

Pedi

02.04.2003 17:14

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Pedi,
also das ist ja ulkig. Frag mich nicht wieso, aber irgendwie habe ich aus Deinem Namen geschlossen, dass Du männlich bist. Hüstel, kann ja mal passieren. :-)
Also genau weiß ich die TNM Daten nicht mehr, aber ich glaube, N und M waren 0. Deswegen sind wir umso überraschter, dass nach 6 Wochen plötzlich einige Metastasen da sein sollen. Zumal ich gelesen habe, dass ein bronchiolo-alveoläres Karzinom ohnehin kaum Metastasen bildet. Deswegen schwanke ich auch zwischen der Hoffnung, dass es vielleicht was ganz anderes ist und der Angst, dass sich womäglich ein anderer Krebs gebildet hat.
Der Tumor, der im Dezember entfernt wurde, saß im linken Lungenflügel oben. Ihr ist dann der obere Lungenlappen entfernt worden. Wenn ich mich recht entsinne, hat man links zwei Lungenlappen und rechts drei. Wir waren saufroh, dass nur der eine Lappen entfernt wurde, denn vor der OP hieß es, falls es nötig wird, würden beide Lappen entfernt.
Meine Mutter hat ja dann nach der OP auch noch eine Chemo bekommen. Der Arzt in der Lungenfachklinik hatte bis dato erst einen Fall behandelt, der auch ein bronchiolo-alveoläres Karzinom hatte und sagte auch, dass er nicht sagen könnte, ob eine Chemo überhaupt was bringen würde. Doch sicherheitshalber würde er uns dazu raten. Die Chemo sollte dann dazu beitragen, dass Metastasen nicht auftreten. Noch ein Grund, warum wir alle es nicht fassen können. Auch wenn das Ergebnis der Bronchioskopie noch nicht da ist, gehen wir doch alle davon aus, dass es Metastasen sind. Denn es wäre doch ein seltsamer Zufall, wenn wenige Wochen nach der Diagnose Krebs plötzlich noch was anderes in der Lunge auftreten würde. Aber die Hoffnung gebe ich noch lange nicht auf!

Liebe Christa,
ich fühle so mit Dir. In der letzten Zeit habe ich auch ständig geschwankt zwischen Zuversicht und totaler Panik. ich fürchte mich so davor, mir etwas einzureden, um mich zu beruhigen und dann am Ende doch den Schlag in den Magen zu bekommen.
Bei meiner Mutter war es auch so, dass die Bronchioskopie erst stationär gemacht werden sollte, da die Ärzte schon davon ausgingen, dass eine Therapie nötig werden würde. dann konnte sie es doch "ambulant" machen, naja, mehr oder weniger: das Krankenhaus ist in unserer Nähe, aber sie musste trotzdem 2 Nächte dort bleiben und kann erst heute nach Hause. Obwohl sie schon tausendmal untersucht wurde, haben die da auch wieder alles mögliche von vorne überprüft. Also mach Dir nicht allzu große Sorgen, nur weil Deine Mutter noch länger im Krankenhaus bleiben muss!
Es ist total furchtbar, wenn die betroffene Person von ihrem eigenen Tod spricht. Aber man darf das auch nicht übergehen. Das wichtigste ist wohl der Person klarzumachen, dass man sie sehr liebt und nie etwas tun würde, was sie verletzen würde. Und vor allem immer da ist.
Alles Liebe und Gute,

Katrin

02.04.2003 17:51

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo

ihr seid alle so lieb!!! Es hilft mir sehr, daß ihr mir Mut macht.
Ich hab eben heute einen richtigen Durchhänger, nachdem ich eben erfuhr, daß Mutter länger im KH bleiben muß.
Irgendwie kann ich heute auch kaum einen klaren Gedanken fassen. Ich hab alles wohl verdrängt und jetzt kommt eben die Ernüchterung.

Wenn ihr mir mal schreiben wollt, hier meine Mail-Adresse:

g.c.schroeder@t-online.de

Es ändert wohl nichts, aber es tut gut, wenn man reden oder schreiben kann. Ich glaub, wenn ich dieses Forum nicht gefunden hätte, ging es mir verdammt schlecht. Man muß einfach drüber reden, sonst wird mal selbst krank.

Ganz liebe Grüße an alle

Christa

03.04.2003 23:59

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Katrin,

Wißt Ihr schon was Neues?
Ist wohl noch zu früh.
Sag mal, was ist das denn für ein Karzinom was Deine Mama hat?
Als die genaue Diagnose meines Vaters noch nicht feststand, bin ich im Internet hin und her gesurft. Weiß inzwischen daß es Plattenep.karz., Adenok., Großz. und Kleinz. gibt.
Aber über diese Art habe ich nichts gelesen.Überlesen?
Mein Gott, wie viele verschiedene Arten gibt es denn bei dem sch... Krebs.
Ich drüüüüücke Euch noch immer die Daumen.

Hallo Christa,

wie geht es Deiner Mutter? Die Bronchoskopie ist doch heute gemacht worden!?
auch Dir, Toi,Toi,Toi!

Allgemein wünsche ich allen, trotz allem, süße Träume
Pedi

04.04.2003 09:34

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Pedi,

Gestern wurde die Bronchoskopie gemacht. Wir haben Mutter gestern mittag besucht und sie war wieder recht fit. Sicher, nach der Untersuchung mußte sie viel Schleim und Blut aushusten, aber der Doc meinte, das wäre eigentlich normal. Sie wird eben jetzt total in die Mangel genommen, hier eine Untersuchung, da eine Untersuchung, evtl. OP, eigentlich ist alles noch offen. Aber wenigstens sagt sie nicht mehr strikt nein zu einer OP. Ich weiß auch, eine Lungen-OP ist keine Blinddarm-OP, aber wenn ihr dadurch geholfen werden kann, dann bin ich einfach dankbar.


Hallo Katrin

ich hab gestern auch oft an dich gedacht. Ich drück deiner Mutter ganz fest die Daumen.


Ganz liebe Grüße an euch

Christa

04.04.2003 12:06

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Pedi,
wir wissen im Moment noch nichts Neues. Heute mittag soll meine Mutter in der Klinik anrufen, wegen Ergebnis der Bronchioskopie. Ich fahre heute nachmittag nach Hause zu meinen Eltern und mir ist ganz schlecht bei dem Geanken, dass dann schon ein Ergebnis vorliegt.
Meine Mutter hat ein bronchiolo-alveoläres Karzinom, das ist ein großzelliges Karzinom. Es wundert mich nicht, dass Du darüber noch nichts gelesen hast, denn diese Art Lungenkrebs ist sehr selten und wird, im Gegensatz zu den anderen Arten nicht durchs Rauchen verursacht. Das Spezielle an diesem Tumor ist, dass er Schleim in rauhen Mengen produziert. Ich habe ein neues Thema unter diesem Namen im Forum eröffnet, wenn es Dich interessiert, kannst Du da alles genau nachlesen.

Liebe Christa,
schön, dass Deine Mutter eine möglichen OP nicht mehr ganz ablehnend gegenübersteht. Vielleicht braucht sie einfach eine gewisse Zeit, um sich mit allem auseinanderzusetzen und sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass sie vielleicht länger im Krankenhaus bleiben muss.
Meine Mutter hat nach der ersten Chemo auch gesagt, dass sie das nie weider machen würde, aber da ging sie auch davon aus, dasss sie wieder gesund ist. Wenn man dann plötzlich gesagt bekommt, dass man womöglich Metastasen hat, sieht die Sache schon wieder anders aus.

Mir klopft ganz schön das Herz, es ist so schizophren: auf der einen Seite bin ich ja froh, wenn die elende Warterei auf das Ergebnis vorbei ist, auf der anderen Seite habe ich solche Angst davor, dass es schlecht sein könnte, dass ich lieber noch ewig drauf warten würde.
In solchen Momenten denke ich darüber nach, wie seltsam das alles ist: noch vor ein paar Monaten war alles in Ordnung und ich habe über mein Studium, meine Figur, meinen Freund oder weiß der Geier was nachgedacht. Und jetzt denke ich Tag und Nacht an nichts anderes als den Krebs, weiß plötzlich alles möglich über Krebs, Therapien usw., kenne mich mit den Fachausdrücken aus (mehr oder weniger) und lese alle möglichen Bücher dazu. Und kann mir kaum noch ausmalen, dass es mal anders gewesen sein soll.
Ich drücke euch und uns weiter die daumen und hoffe für alle das beste. Viele herzliche Grüße,
Katrin

04.04.2003 15:41

Diagnose Lungenkrebs
 
Habe gestern diese web-Site "Krebs-Kompass" entdeckt und sehr viel gelesen. Viele Beiträge haben mich tief berührt. Auch meine Mutter hat (Lungen)Krebs. Die Diagnose kam letzten August, nachdem Sie mit einer schlimmen Lungenentzündung ins Krankenhaus kam. Meine Schwester und ich vielen aus allen "Wolken". Und dann ging alles seinen Lauf. Nachdem sie in der Klinik ein wenig aufgepäppelt wurde kam Sie zu einem Termin in die "Merheimer Klinik". Dort sollte die weitere Vorgehensweise "gegen den Krebs (großzellig)" besprochen werden. Als Begrüßung von dem Oberarzt bekam sie die Worte zu hören "Sie wissen ja, dass Sie daran sterben müssen!". Sehr aufbauend!!!
Als Therapie schlug man denn dort eine kombinierte Strahlen- und Chemotherapie vor. Nächster Termin war aber erst 4 Wochen später. Daraufhin erhielten wir kurzfristig über den im Krankenhaus behandelnden Artz einen Termin bei der AOK? Köln-Neumarkt, die auch Strahlentherapien durchf%

04.04.2003 20:01

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Pedi, hallo Katrin

Mutter wurde heute nochmal geröntgt, auch der Kopf. Ein Ergebnis der Bronchoskopie liegt noch nicht vor. Eigentlich wissen wir noch garnichts. Nächste Woche wird ein Lungenflügel punktiert. Klar, Mutter hat vor dieser Untersuchung auch wieder große Angst, aber sie hat einen sehr netten Arzt, der sie etwas beruhigen konnte.

Ja Katrin, ich versteh sehr gut, wie unwichtig einem dann manche Dinge werden können. Hab auch die letzte Zeit nur noch gejammert, wie ich zugenommen hab und mir nix mehr paßt.... wir wissen nicht, was noch alles auf uns zu kommt und können evtl. noch froh sein, wenn wir ein paar "Reserven" auf den Rippen haben. Wenn du noch mitten im Studium bist, da kann ich mir vorstellen, es belastet sehr stark. Als mein Vater starb, steckte ich mitten in der Diplomarbeit. Mir wurde das dann so unwichtig und hab mich mehr oder weniger nur noch durchgewurschtelt. Du hast geschrieben, du fährst heute mittag bei deinen Eltern vorbei. Mittlerweile werdet ihr wohl das Ergebnis erfahren haben. Uns steht es noch bevor.

Hallo Felicitas,

also solche Ärzte, die so unmenschlich mit den Patienten umspringen, das ist wirklich das letzte. Ich bin auch noch nicht lange hier im Forum dabei, ist eben auch eine ganz neue Situation für uns. Ich drück dir und auch allen anderen ganz fest die Daumen.

Liebe Grüße

Christa

04.04.2003 22:18

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Felicitas,

das ist ja unmöglich,was ist das denn schon wieder für´n Depp von Oberarzt.
Versucht diese Aussage zu ignorieren und weiter alles zu tun, denn Ärzte sind KEINE Hellseher und können solche Prognosen gar nicht abgeben.
Meine Mutter hatte vor fast 20! Jahren! Unterleibskrebs, da hatte sie auch so´n ach so netten, ehrlichen Arzt der Ihr Mal eben nebenbei sagte, daß sie noch 5 Wochen hat.
Sie erfreut sich heute noch bester Gesundheit.
Krebs kann man auch besiegen!
Gebt nicht auf!

Christa,
immer mit der Ruhe. Ihr müßt abwarten. Ich weiß, daß ist so schwer, was habe ich gezittert und diese Warterei gehaßt.
Aber es ist nun mal so.
Schön, daß Deine Mutter sich schon ein bißchen mit der evtl. Op angefreundet hat.
Versuche auf andere Gedanken zu kommen!

Katrin,
was ist los? Habt Ihr ein Ergebnis? Mir tun die Daumen schon weh, drücke aber fleißig weiter.
Mit der Warterei hast Du mir aus der Seele gesprochen.
Ging mir auch so, ich wollte endlich wissen was bei meinem Vater Sache ist, hatte mich innerlich auch schon darauf eingestellt, daß es Krebs ist. Das Gefühl sagte mir das es das ist.
Aber als das Ergebnis dann fest stand, dachte ich,es zieht mir den Boden unter den Füßen weg.
Mein Vater lag ja im Kh und meine Mutter war den Tag bei ihm.
Nachdem sie schon nach Hause gefahren war, bekam er das Ergebnis. Er war also ganz alleine. Er rief dann meine Mutter an, die dann mich anrief. Mein Mann stand neben mir und dachte ich kipp gleich aus den Latschen.
Ich war wie versteinert, obwohl ich als einzige von Anfang an glaubte, daß es Krebs ist.
Mir sind dann irgendwie auch die blödesten Gedanken durch den Kopf gegangen. Meine Kinder, was machen die ohne ihren heißgeliebten Opa, wie erkläre ich Ihnen das. Meine Tochter kam nicht mal damit klar, daß der Hund meiner Schwiegereltern vor 11/2 Jahren gestorben war, weint heute noch deswegen. Meine Mutter, wie kommt die klar. Was mache ich ohne meinen Paps. Nie wieder wird es sein, wie es war.
An all sowas habe ich gedacht, bloß weinen, ja weinen konnte ich nicht.
Da habe ich auch gesagt, vorher hatte man wenigstens noch ein bißchen Hoffnung.
Aber, wie gesagt blöde Gedanken, denn schließlich haben wir ihn noch und wollen ihn auch noch recht lange behalten und das wird, muß einfach, klappen.
Aber in dem Moment steht man irgendwie neben sich.
Für Euch weiterhin, drüüüück!

Ich wünsche Euch allen eine schöne Nacht
Pedi

05.04.2003 14:57

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Petra!!
ich freue mich ,das du an mich denkst.Mein Vater hat nur Gewisse Untersuchungen In Hartberg gemacht ,denn Rest übernimmt Graz , weil sie für den Scheiß Krebs besser eingerichtet sind.Am Montag muß Papa wiwdwr nach Graz wegen der Chemo.
Ich habe es im Moment überhaupt nicht leicht,meine Beziehung geht dem Ende zu ,aber ich darf mir nichts anmerken lassen,da sich Papa dann Sorgen macht , weil aus der Beziehung ,eben doch 3 Kinder stammen.Ich Trottel habe sogar mit meiner Mutti gestritten, weil ich der Meinung war ,das sie mit ihm zum Arzt gehen hätte müssen. Ein Adeno karzionom , ist zuerst gar nicht bösartig ,u. wachst langsam,da muss es wie im Fall meines Papas gar nicht so weit kommmen, das Metastasen vorhanden sind.Jeder Mensch sollte 1mal im Jahr zur Untersuchung gehen, dann passiert so was nicht.Eine wahr sagerin hatr meinem Papa mal gesagt ,das er schwer krank wird ,aber auch alt wird,Deswegen ist er nicht zum Arzt gegangen. Bis jetzt hat viel gestimmt was die gesagt hat meint er. Wie geht es euch?
Alles Liebe
Gerlinde

05.04.2003 19:10

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Gerlinde,
wenn die Ärzte in Graz besse auf Krebs spezialisiert sind, dann vertraue denen auch, aber hinterfrage alles.
Jetzt mach Dir man keine Vorwürfe wegen dem Streit, die Nerven liegen einfach blank bei Euch.
Meinst Du, daß es besser, ist die Probleme in Deiner Beziehung, zu verheimlichen?
Ich weiß nicht, irgendwann kriegt Dein Vater das ja doch mit und fällt dann aus allen Wolken.
Du mußt nur versuchen,ihm zu zeigen, daß Du auch ganz gut alleine mit Deinen Kindern klar kommst, so daß er sich da keine Sorgen machen muß.

Ist meine Meinung, vielleicht täusche ich mich da ja auch, ich kenne Deine jetztige Situation ja nicht.

Ja, ja diese Wahrsager, habe auch `ne Freundin die dem Wahn verfallen ist.
Will ´s ja nicht abstreiten, daß es sowas gibt, aber ich verlaß mich lieber auf mich selbst. Wenn wirklich was Wahres d´ran ist, denke ich sind 95% Scharlatane.
Also bei meiner Freundin kommt nur Blödsinn `raus. Dieses und noch mehr kann ich auch sagen. Aber der Wahn!!!

Wenn Dein Vater das glaubt, ist es ja eigentlich nicht schlecht. Ihm gibt es ja Hoffnung, und die muß er ja auch haben.

Mein Vater hat heute Bescheid gekriegt, daß er Dienstag aus dem Kh kommt.
Montag hat er noch mal Besprechung mit den Ärzten, wie es nun weiter geht, auch bezüglich der 2. Op.

Bei ihm ist es im Moment ein auf und ab, mal geht es ihm gut und mal hat er ganz schöne Schmerzen und auch Atemnot.
Aber seine Psyche ist momentan völlig in Ordnung. bWichtig!
Alles andere wird schon wieder, braucht halt Zeit bis die Wunden verheilt sind.
Und das mit der Atemluft wird auch besser.

Insgesamt sind wir mit der momentanen Situation zufrieden und weiter sehr zuversichtlich.

Viele Grüße in die Schweiz
Pedi

05.04.2003 23:08

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo,

Gerlinde, nimm dir den Streit nicht so zu Herzen. Bei uns allen liegen doch die Nerven blank, wie auch Petra schon schreibt. Ich bin auch in letzter Zeit relativ aggressiv meinem Mann gegenüber, aber er weiß, daß es mir nicht sonderlich gut geht und ich es eigentlich nicht so meine. Wir sind nur Menschen. Vorwürfe hab ich mir auch schon gemacht, daß ich Mutter nicht früher zum Arzt geschleppt hab, als die Erkältung nicht besser wurde. Aber hätte das viel geändert? Sie hatte kein Fieber, sie hatte nicht abgenommen, sie hatte und hat noch immer einen guten Appetit. Wer denkt dann an sowas. Außerdem wollte sie selbst auch nicht zum Doc. Letztendlich ist jeder selbst für sich verantwortlich. Ich muß gestehen, ich mach auch um sämtliche Ärzte einen großen Bogen.... Ich weiß, das ist total falsch, bekomm evtl. auch irgendwann mal die Quittung dafür.

Bei meiner Mutter wird wohl demnächst eine CT-Punktion oder wie das genau heißt, durchgeführt werden. Ich hab mal wieder den Fehler gemacht und zu viel im Internet gesurft... Resultat: ich hab Angst vor eventuellen Komplikationen. Petra, du schreibst ja, ich soll mir noch nicht so große Gedanken machen, aber die bleiben nicht aus. Mutter wurde ja vom Arzt beruhigt, es wäre nicht so schlimm, hat er da evtl. untertrieben? Ich werde mich allerdings hüten, meine Mutter zu verunsichern.
Kann mich jemand beruhigen, daß es doch in der Regel ohne Risiken verläuft?

Liebe Grüße

Christa

06.04.2003 00:51

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Christa,

es treten, so viel ich weiß, gaaaaaanz selten Komplikationen auf. Ich habe jetzt etwas überlegt,ob ich es schreiben sollte, aber ich mache es.
Bei meinem Vater traten bei der Punktion Komplikationen auf, er bekam innere Blutungen.
Aber zu Deiner Beruhigung, die Ärzte wissen genau was sie tun, und passiert es noch so selten, wissen sie auch genau was passieren kann und handeln dementsprechend schnell. Deine Mutter wird danach bestimmt auch besonders beobachtet und die Ärzte wissen genau was zu tun ist, falls iregendwas auftreten sollte, was ich übrigens nicht glaube. Warum auch!
Meinem Vater haben sie danach gesagt, daß es EXTREM selten ist, daß es Zwischenfälle gibt und das glaube ich auch.
Aber weißt Du, Probleme können ja bei allen Sachen auftreten, auch wenn sie bei Dir eine Blinddarm-Op machen, kann ja was passieren. Aber wie selten ist das. Und da würdest Du Dir doch auch keine Gedanken machen,oder?
Mein Vater hat sich ja dann auch schnell erholt und er war der Einzige (er war ja in der Lungenfachklinik und die Punktion wurde bei ganz vielen gemacht), bei dem es eben nicht ganz so reibungslos abgegangen ist.
Und bedenke, das ist jetzt das Einzige, was Euch Aufschluß über die Art der Erkrankung Deiner Mutter geben kann.
Bei meinem Vater haben sie auch alles mögliche gemacht, aber nach jeder Untersuchung waren die Ärzte ratlos. Erst nach der Punktion wußten die Ärzte, womit sie es zu tun hatten, es ist also notwendig.

Ich wollte Dich, in dem ich Dir dieses schreibe, beruhigen. Ich hoffe ich habe nicht das Gegenteil erreicht.

Und jetzt noch was, höre auf im Internet zu surfen, das macht Dich nämlich nur noch wuschiger. Habe ich am Anfang auch gemacht, bin bald wahnsinnig geworden, als ich alles gelesen habe. Besonders die Heilungschancen haben mir sehr zu schaffen gemacht.
Ich lese mir solche Sachen einfach nicht mehr durch.
Weil, irgendwelche Statistiken sagen überhaupt nichts aus. Jeder Mensch ist ein Individium, jedes Krankheitsbild anders.
Und...., ändern kannst Du es sowieso nicht. Du nimmst nur Dir selber die Lebensfreude und kannst die Momente nicht mehr mit dem Betroffenen genießen,....aus Angst.

Auch ich war, als wir Bescheid bekamen, sehr ungerecht und aggressiv meiner Familie gegenüber. Fühlte mich von meinem Mann mißverstanden,... zu wenig unterstützt. Aber was soll er, geschweige denn meine beiden kleinen Kinder, auch machen?
Habe mich, wie gesagt ins Internet gestürzt, war stundenlang nicht ansprechbar. Aber, das bringt doch nichts.
ICH kann es nun mal NICHT ändern, genauso wie jeder andere nicht.
Das Einzige,was ich jetzt noch mache, ist mir Info´s aus dem Internet zu ziehen, was man vielleicht alternativ noch unterstützend machen kann. Aber natürlich wird nichts gemacht, ohne den Arzt zu fragen. So was kann nämlich auch schaden.

Christa, wir alle machen uns Sorgen um unsere Lieben. WIR können Dich ALLE gut verstehen. Aber Du MUßT auch andere, aufbauende Gedanken haben. Wie willst Du sonst Deiner Mutter Optimismus vermitteln?

Ich bin ein ziemlicher Realist, manchmal sogar schon ein Pessimist, aber auch ich habe es geschafft meine Gedanken in andere Bahnen zu lenken.
DU schaffst das auch, .... für Deine Familie und Deine Mutter, denn sie ist die Betroffene und in ihre Lage können wir uns, weiß Gott, nicht ´reinversetzen.
Ich erzähle meinem Vater immer von den Kindern ,wie die sich freuen , wenn er wieder aus dem Kh ist, was sie dann zusammen machen wollen und er freut sich immer sehr darüber, denn er liebt die beiden sehr.
Das meine 4 1/2 jährige stundenlang weint, sogar nachts aus dem Schlaf schreckt, weil der Opa im Kh ist,erzähle ich ihm natürlich nicht.
Sie weiß nicht mal, wie schwer krank der Opi ist, aber Kinder haben eine Antenne dafür.
Ich bin mir sicher auch Du wirst etwas finden, womit Du Deine Mutter aufmuntern kannst.

So, jetzt habe ich wieder viel mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte.

Und wieder wünsche ich allen eine schöne Nacht
Pedi

06.04.2003 15:40

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Petra,

war schon völlig in Ordnung, daß du mir das mit den inneren Blutungen geschrieben hab. Schließlich hab ich ja gefragt, was möglicherweise als Komplikation auftreten kann. Sicher, Mutter ist ja da völlig unter ärztlicher Kontrolle und ich hoffe eben, die Ärzte wissen was sie tun.
Mutter haben wir heute morgen wieder besucht. Sie hat schon etwas "Bammel", hat sie gemeint, aber sie könne nicht recht beschreiben, ob es richtige Angst ist. Ich glaub, es ist eben auch die große Unsicherheit, was auf sie zukommt. Ihr fällt im KH auch allmählich die Decke auf den Kopf. Dabei ist sie gerade mal seit Mittwoch drin. Aber ich versteh sie voll und ganz. Irgendwann hat man absolut keine Lust mehr zu lesen, keine Lust zum Schlafen und auch dem größten Fernsehgucker hängt mal alles zum Hals raus. Aber mittlerweile kennen viele ihrer Bekannten und Freunde ihre Telefon-Nummer und die rufen jetzt auch alle an. Da hat sie wenigstens etwas Ablenkung.
Ich versuch auch jetzt, die Finger von der übertriebenen Surferei zu lassen, höchstens wenn ich mich über Diagnostik-Methoden und Behandlungen informieren will. Ich weiß auch nicht, ob sie evtl. mal in eine Reha muß. Das darf ich erst garnicht bei ihr andeuten, dann krieg ich gleich zu hören "ich laß mich nicht in Kur schicken!!!". Sie hat ja nur Angst, daß sie uns alle dann so selten sehen kann. Ich hab daher mal versucht, entsprechende Reha-Kliniken bei uns in der Nähe zu finden, für alle Fälle. Aber da ist wohl tote Hose....
Mein Mann unterstützt mich schon sehr. Ihm macht das alles auch sehr zu schaffen. Er ist so geduldig. Ich fühle mich nur manchmal so mies, wenn ich ihn wegen irgendeinem unwichtigen Sch.... anpflaume.
Ich gehöre leider auch eher zur Fraktion der Pessimisten. Jedenfalls häufig. Es wechselt sich eben ab. Wenn ich meine Mutter so vor mir seh, bin ich optimistisch, wenn ich dann an das mögliche Ergebnis denke, kippt das wieder um. Man muß wohl lernen, für den Augenblick zu leben und die Gedanken an die Zukunft erst einmal bis zu einem gewissen Grade aussperren. Und einfach versuchen, nicht gleich fanatisch zu denken, jetzt stirbt sie bald. Dieser Gedanke hakt sich ja gleich im Gehirn fest, wenn der Verdacht auf Krebs aufkommt bzw. die Diagnose dann feststeht.
Ich hab ja selbst keine Kinder, aber meine Nichte hat eine 2 1/2 jährige Tochter, die kriegt das ja noch nicht so mit. Aber deine Tochter wird schon fühlen, daß irgendwas nicht stimmt. Man verhält sich evtl. auch unbewußt anders und die Kleinen kriegen das mit.
Hoffentlich darf Mutter wenigstens bald für ein paar Tage nach Hause, dann machen wir es uns richtig gemütlich und trinken ein Gläschen Sekt und futtern Pizza und pfeifen auf die Kalorien ;-)). Und wenn unser Graupapagei dann vor sich hin plappert und pfeift und singt, das gefällt ihr immer so und sie amüsiert sich.
Ganz liebe Grüße
Christa

07.04.2003 17:05

Diagnose Lungenkrebs
 
Hallo Katrin, huhu. Wo bist Du?http://websmileys.bei.t-online.de/div16.gif

Hallo Christa,
man das klingt ja lecker, da wäre ich gerne dabei. http://www.websmileys.de/xfilm03.gif
Siehste. habt Ihr ja auch was, worauf Ihr Euch freuen könnt.
Ihr habt woh ein sehr gutes Verhältnis zueinander!? http://www.websmileys.de/liebe72.gif

Mein Vater kommt morgen aus dem Kh! Juchu! http://websmileys.bei.t-online.de/party105.gif
Meine Tochter freut sich auch schon ganz doll, mein Sohn ist ja noch zu klein,aber wenn er Opa sieht wird er sich auch freuen.http://websmileys.bei.t-online.de/party104.gif
Der wird erstmal von allen geknuddelt.http://www.websmileys.de/liebe43.gif
Und dann muß er sich wohl vor uns verstecken http://websmileys.bei.t-online.de/div75.gif, denn sonsthttp://websmileys.bei.t-online.de/div24.gif
Nee, jetzt mal im Ernst, natürlich schonen wir meinen Daddyhttp://www.websmileys.de/liebe72.gif

Vielleicht heitern Euch die Smileys ja bißchen auf.http://websmileys.bei.t-online.de/lachen75.gif

Tschüssi Pedihttp://websmileys.bei.t-online.de/div247.gif


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