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Meine Oma muss leiden
Hallo,
wie so viele wende ich mich nun auch an euch. Und wie bei so vielen ist es kein besonders fröhlicher Grund. Ich weiß gar nicht so recht, nach was ich suche. Verständnis? Rat? Erfahrungen? Vielleicht von allem etwas... Wo fange ich an? Erstmal zu unserer Situation: Meine Oma, 86 Jahre, lebt mit bei uns im Haus.Vor ca. 6 Jahren haben wir sie zu uns geholt. Wir sind ich, meine Eltern und mein Mann. Vor ca. 3 Jahren wurde meine Oma ins Krankenhaus eingeliefert, da meine Mutter blutigen Stuhl bei ihr entdeckt hat. Es wurde Darmkrebs festgestellt. Nach Not-OP und längerem Krankenhausaufenthalt konnte sie aber entlassen werden und hat sich ganz erstaunlich wieder erholt. Es war fast ein Wunder, wie gut sie das verkraftet hat mit 83 Jahren. Im November letzten Jahres hatte sie eine schlimme Verstopfung und damit verbunden auch Schmerzen und andere Probleme. Nach langem Hin und Her haben wir uns entschlossen, sie ins Krankenhaus zu bringen, damit ihr geholfen werden kann. Dort wurde dann wieder Krebs bei ihr gefunden. Diesmal in der Lunge aber auch vor allem in der Leber. Der Leberkrebs wurde vom Arzt größentechnisch wie ein halber Handteller beschrieben. Der Krebs in der Lunge sei noch recht klein und würde auch eher langsam wachsen. Genauere Angaben zu den Krebsarten habe ich leider nicht. Das ist alles, was ich weiß. Sie hat die Diagnose erstaunlich gut aufgenommen, wohingegen meine Mutter und ich völlig am Boden zerstört waren. Natürlich wussten wir, dass meine Oma mit ihren 86 Jahren nicht mehr ewig bei uns sein könnte aber mit der Diagnose brach für uns quasi der Countdown an, da entschieden wurde (vor allem auch von meiner Oma selbst), dass eine Therapie wahrscheinlich mehr Schaden als Nutzen bringen würde. Sie wurde dann im Dezember entlassen und konnte Weihnachten wieder mit uns feiern. Der Arzt sagte, dass es wohl das letzte Weihnachten mit ihr sein würde. Danach konnten wir eine rapide Verschlechterung feststellen. Meine Oma konnte immer schlechter laufe, wurde schwächer und nahm auch ziemlich stark ab. Über die Monate hinweg sind wir nun an dem Punkt angelangt, wo sie im Rollstuhl sitzt, so gut wie gar nicht mehr laufen kann (höchstens noch ein schwerfälliges Aufstehen mit Hilfe, um sie ins Bett zu setzen oder auf ihre Couch), starke Schmerzen hat, sich zu Beginn des Essens übergeben muss oder einen sehr starken Würgereiz hat, kaum noch etwas zu sich nimmt und einfach allgemein sehr schwach ist. Seit Monaten trägt sie nun auch Windeln. Der Würgereiz und das Erbrechen sind die neuesten Symptome und ich kann es noch nicht ganz richtig einordnen. Es passiert nicht jedes Mal, wenn sie isst und meistens ist es nur nach den ersten paar Bissen. Danach ist dann wieder alles gut und sie isst tapfer weiter - etwas, was ich selbst niemals könnte. Sie isst nicht weil sie Hunger hat, sondern weil sie weiß, dass sie etwas zu sich nehmen muss. Dazu kommt, dass sie zunehmend verwirrt ist. Das ist allerdings auch tagesabhängig. Heute ist sie z.B. recht klar, wohingegen sie mich beim Aufstehen vor ein paar Wochen siezte und mich fragte, ob ich in der Ausbildung sei. Etwas was sich partout nicht ändern will, ist der Gedanke, dass sie nicht zu Hause sondern in irgendeiner Institution ist. Sie sieht manchmal Menschen, die nicht da sind und sagt aus heiterem Himmel komplett unlogische und manchmal unverständliche Dinge. Ihr Bauch ist aufgebläht, sie ist ganz leicht gelblich und sieht einfach ganz schlimm aus. An Medikamenten bekommt sie: Abends eine Spritze Morphin Sie hat Morphinpflaster Sie nimmt mittags bevor sie sich hinlegt Tilidin-Tabletten und noch welche zur Beruhigung (ich meine die nennen sich Tavor) Sie hatte anfangs Luftnot, die hat sich aber mit Hilfe der Tavor gelegt, was wirklich schön ist. Es ist ungemein schwierig, mit anzusehen, wie ein geliebter Mensch so verfällt. Ihr Urin ist dunkelgelb bis braun, ihr Stuhl ist nur flüssig und hat einen ganz schlimmen Geruch. Ich bin sehr in die Pflege meiner Oma involviert und bin morgens da um sie zu waschen und anzuziehen. Ich bringe sie mittags ins Bett, ich wechsel ihre Windel, füttere sie etc. Es ist eine extreme Situation für uns alle und sowohl die psychische als auch physische Belastung ist allen anzumerken. Meine Mutter ist gelernte Krankenschwester und will meine Oma nicht weggeben und sich auch nicht wirklich Hilfe kommen lassen. Sie sagt, wir stehen das jetzt auch so noch durch. Zu Anfang des Jahres sah es schon einmal so aus, als würde sie es nicht mehr lange schaffen. Sie hatte eine Grippe und hat sich doch wieder berappelt. Wir haben schon oft gesagt, dass diese Frau ein kleines Wunder ist. Aber ich glaube jetzt wirklich nicht mehr an Wunder und rechne fast jeden Tag damit, dass sie nicht mehr da sein könnte. Sie braucht rund um die Uhr Pflege und man sollte meinen, dass das mit 3 Leuten (mein Mann ist etwa außen vor) kein Problem ist aber meine Eltern sind berufstätig und ich studiere. Fast jeder freie Minute muss ich zur Verfügung stehen. Meine Mutter arbeitet an den Tagen, an denen ich zur Uni muss, dementsprechend arbeitet sie meist am Wochenende, was für mich bedeutet, dass ich im besten Fall ein freies Wochenende pro Monat habe. Das heißt nicht, dass ich mich beschwere, denn ich bin natürlich auch gerne für meine Oma da aber es ist einfach eine Belastung, die für mich mit meinen 23 Jahren doch irgendwo sehr groß ist. Heute habe ich an mir kleine juckende Stippen entdeckt und führe das auf den Stress zurück, unter de ich stehe. Ich möchte so gerne wissen, wie viel Zeit ich noch mit ihr haben darf. Warum hat sie nun dieses Würgen und muss sich jeden Tag fast zweimal erbrechen obwohl ihr Magen leer ist? Warum ist sie manchmal so verwirrt und weiß nicht so recht, wer wir sind und wo sie ist? Ich bin für jedes Wort dankbar. ich entschuldige mich für den halben Roman aber ich glaube, dass ich hier an einem Ort bin, wo fast jeder versteht, dass man sich manchmal so einiges von der Seele schreiben muss. Vielen Dank für's Lesen, ich weiß es wirklich zu schätzen. |
AW: Meine Oma muss leiden
Hallo,
es tut mir sehr leid das es deiner Oma so schlecht geht und über die Übelkeit und das verwirrt sein lässt sich leider nur spekulieren. Ich würde mal laienhaft vermuten das die Übelkeit/Erbrechen vermutlich mit dem Darmkrebs zusammenhängt, vielleicht drückt da etwas auf den Magen/Speiseröhre was wenn sie etwas zu sich nimmt erstmal einen Würgereiz auslöst. Das Verwirrt sein könnte sowohl altersbedingt sein oder eben auch eine Folge der Krebserkrankung, evtl haben sich Hirnmetas gebildet? Aber wie gesagt das ist alles reine Spekulation, genau abklären kann das nur ein Arzt. Wenn ihr es noch nicht getan habt würde ich deine Omi vielleicht nochmal durchchecken lassen, damit ihr paliativ vielleicht geholfen werden kann und man ihr alles so angenehm wie möglich gestaltet wird. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für die noch kommende Zeit und vielleicht gibt es ja die Möglichkeit das dein Mann dich auch etwas entlastet, denn ich würde mir das was du leistest nicht zutrauen und bin nur wenig älter. Vielleicht solltet ihr euch doch Unterstützung holen und wenn es nur für 1 Tag die Woche ist oder auch nur für Morgens oder Abends? Ganz liebe Grüße an dich und ganz viel Kraft für euch alle. |
AW: Meine Oma muss leiden
hallo :)
tut mir sehr leid, daß deine Oma jetzt so schlecht dran ist. Wie lange du sie noch haben wirst, kann dir niemand sagen. Daß es sich aber eher um wenige Wochen (falls überhaupt) als um Monate handelt, weißt du ja selber. So wie du eure Situation beschreibst, würde ich sofort Hilfe holen - so daß ihr von der Grundpflege erstmal befreit seid. Zumindest morgens und abends eine Schwester vom Pflegedienst, dann könnt ihr selber auch mal durchatmen. Die Zeit, die ihr dadurch gewinnt, könnt ihr viel besser mit deiner Oma teilen. Der "Lungen-/Leberkrebs" - da dürfte es sich um Metastasen handeln. Diese wachsen - und die Übelkeit und der Brechreiz könnte von dem zunehmenden Leberversagen kommen oder eben durch die Raumforderung. Die Verwirrtheit ... naja... sie bekommt schwere Medikamente: Morphium und zusätzliche Beruhigungsmittel. Das ist gut für sie, kann aber halt auch zu Verwirrung führen - und wenn der Urin braun ist, ist sie vielleicht aus ausgetrocknet - oder aber auch schon im Nierenversagen. Alles das kann die Symptome erklären. Aber das ist jetzt nur aus deiner Beschreibung spekuliert. Siehst... sich Hilfe zu holen für die Grundpflege, oder auch Brückenschwestern, die da sind, wenn ihr grad nicht da sein könnt... die sind da auch zur Entlastung der Angehörigen. Es ist kein "im Stich lassen", kein "Verrat" an der Oma. Da muß keiner von euch ein schlechtes Gewissen haben. Es kommt darauf an, daß deine Oma gut betreut wird, daß sie nicht alleine ist - und daß ihr auch mal Luft habt und durchatmen könnt. Die ganze Situation ist ja für alle sehr belastend - psychisch und physisch. Also... holt euch die Hilfe, die ihr braucht. Grad auch für deine Oma ist es gut, wenn ihr dann nicht gestreßt von der ganzen Pflege bei ihr seid, sondern dann einfach nur für sie da sein könnt und die Zeit mit ihr verbringen. |
AW: Meine Oma muss leiden
Liebe Karaokequeen,
meine Vorredner haben schon das meiste gesagt und ich möchte mich dem anschliessen. Ich habe lediglich zwei Gedanken hinzuzufügen. Das eine ist die Übelkeit, die Du bschreibst. Das war bei meiner Bekannten mit dem Darmkrebs auch so. Bevor man erkannte, dass es Darmkrebs war, dachte sie immer es hätte etwas mit dem Schlucken und dem Hals zu tun und eine Magenspiegelung wurde durchgeführt. Wenn etwas im Darm "quersteht", scheint das bis rauf auf die Halsgegend und den Schluckreflex drücken zu können. Mein anderer Gedanke betrifft, wie sich Deine Oma wohl fühlt bei all der Pflege durch Euch. Sie würde vielleicht lieber von Pflegepersonal gewaschen und wäre für die Familie lieber nur die Oma, die sie früher auch wahr, nur halt jetzt geschwächt. Aber sie hätte Euch vielleicht lieber an der Bettkante sitzen und würde mit Euch erzählen oder zuhören als von Euch gewaschen zu werden. Das ist natürlich Spekulation meinerseits. Aber der Gedanke kam mir beim Lesen Deines Beitrages. Was möchte die Oma eigentlich? Wie möchte sie, dass die Pflege aussieht? Ich wünsche Euch, dass Ihe trotz allem Stress noch eine schöne Zeit miteinander verbringen könnt. Viele liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
AW: Meine Oma muss leiden
Danke für eure Antworten.
Zu der Hilfe möchte ich sagen, dass es leider etwas problematisch ist. Da es 'nur' meine Oma ist und ich nicht ihre Tochter bin, hat meine Mutter sich entschieden, dass sie das durchziehen will. Dazu kommt, dass wir uns anfangs sogar informiert haben, uns der Pflegedienst hier aber gesagt hat, dass sie momentan niemanden zur Verfügung haben. Das hat uns damals natürlich etwas geärgert, kam für meine Mutter aber auch wohl als passende Ausrede dafür, sich NICHT Hilfe zu holen. Ich habe das Thema viele Male angesprochen und bin immer auf mehr oder wenige taube Ohren gestoßen. Sie würde sich eher von der Arbeit beurlauben lassen, als jemand anderem die Pflege zu übergeben. Was mich zum Punkt von Alpenveilchen führt. Meine Oma sagt immer, dass es so schön bei uns ist und sie uns alle so lieb hat. Ich weiß, dass es auch für sie sehr schwierig ist, hinzunehmen, dass sie von ihrer Familie gewaschen wird etc. allerdings sagt sie auch, dass sie froh ist, dass hier keine 'Fremden' sind. Ich glaube also schon, dass sie so mit der Situation zufrieden ist (naja, soweit man mit so einer Situation zufrieden sein kann). Wir wissen natürlich, dass ein Hospiz sie jetzt ohne weiteres nehmen würde, sie würde aber niemals gehen wollen. Wir hatten uns mal über Palliativ-Pflege erkundigt aber so wie es scheint, sind die Institutionen hier aber eher dazu da, sich mit der Person zu unterhalten oder auch für die Angehörigen da zu sein und mit ihnen zu sprechen. Es ist alles nicht so einfach. Für meine Mutter ist die Situation furchtbar schwierig aber sie will das nicht nehmen lassen, auf keinen Fall, und würde alles tun, nun diese letzten Momente mit meiner Oma zu verbringen, "koste es was es wolle". Ich weiß, dass das nicht unbedingt der beste Ausgangspunkt ist aber so ist es nun anscheinend und wir müssen uns wohl oder übel damit arrangieren. Wir versuchen hier wirklich, uns abzuwechseln, sodass ich mal einen freien Nachmittag habe oder mal ausschlafen kann oder halt auch, dass mine Eltern mal etwas Zeit haben etc. Irgendwie hat es immer geklappt und es klappt auch jetzt noch, es ist nur eine unglaubliche Belastung. Ich denke, dass meine Mutter sich auch denkt, dass es jetzt eh schon so weit gekommen ist und wir den letzten Schritt noch auch noch schaffen. Boxerhund, du hattest den braunen Urin angesprochen. Ich dachte auch zuerst, dass es wegen zu wenig Trinken ist aber sie trinkt inzwischen wirklich sehr viel und es hat sich nicht geändert. Wir hatten deshalb auch schon an die Nieren gedacht aber sie hat das halt auch schon seit Monaten. Ihr Doktor kommt regelmäßig vorbei und schaut nach ihr. Wir haben ihr versprochen, sie nicht wieder ins Krankenhaus zu bringen. Sie möchte das auf keinen Fall und das respektieren wir natürlich. Ach...alles nicht so einfach. Danke für all eure Gedanken und aufmunternden Worte. Auch wenn ich nicht alle eurer Vorschläge umsetzen kann, bestätigen sie mich zumindest in dem Sinne, dass ICH weiß, dass es das Beste wäre und mich deshalb nicht schlecht fühlen muss, auch wenn meine Mutter das anders sieht. Viele Grüße |
AW: Meine Oma muss leiden
Hallo.....
Ich arbeite ja als Altenpflegerin - haben auch oft Bew. zur Palliativ Pflege Du schreibst, dass deine Oma sich immer öfters Übergeben tut.... Wie sieht es da mat MCP-i.m Injktionen aus ..... das bekommen fast alle unsere Bew. die diese Probleme haben.... Wünsche euch viel Kraft - und drücke deine Omi die Daumen das sich sich bald auf die Reise begeben kann.....:engel: |
AW: Meine Oma muss leiden
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AW: Meine Oma muss leiden
Hallo,
leider hatte meine Oma heute einen ziemlich schlechten Tag. Normalerweise können wir ihr zu zweit beim Aufstehen helfen, sodass sie sich umsetzen kann und ins Bett reinkommt etc. Heute war das fast unmöglich. Ihre Beine wollten sie nicht tragen. Glücklicherweise ist das Würden seit 2 Tagen nicht mehr aufgetreten. Vielleicht waren es Nebenwirkungen des Morphiums und sie hat sich nun dran gewöhnt? Appetit kennt sie schon lange nicht mehr. Heute abend wollte sie gar nichts essen, wir konnten sie aber zu einem Joghurt überreden. So konnte sie ein paar dringend notwendige Kalorien zu sich nehmen. Sie wird quasi jeden Tag weniger. Habe mich heute nach einem ambulanten Hospizdienst erkundigt und bin gespannt, was die ersten Antworten bringen. Darüber hinaus habe ich heute ein langes Gespräch mit meiner Oma gehabt. Sie hat immer wieder gefragt, ob ich denn meinte, dass es jetzt vorbei wäre für sie. Furchtbare Frage. Natürlich will ich sie nicht anlügen aber ich kann ihr doch auch nicht sagen, dass es schlecht aussieht. Ich habe ihr immer wieder gesagt, dass ich es einfach nicht weiß und es letztendlich nicht in unserer Macht steht. Sie war traurig und sagte immer nur wieder, dass sie doch noch so gerne etwas länger bei uns bleiben würde. Sie hat von all ihren Freundinnen erzählt, die nun schon lange tot sind und ich habe ihr gesagt, dass sie sich glücklich schätzen kann, soviel erlebt zu haben in ihrem Leben. Dieser Tag war sehr schwierig für mich. Ich habe viel geweint und auch beim Schreiben dieser Zeilen kommen mir die Tränen. Ich bin von dem ganzen Trubel hier so oft so abgelenkt, dass ich kaum dazu komme, wirklich darüber nachzudenken, wie es sein soll, wenn sie nicht mehr da ist. Den Gedanken kann ich kaum aushalten. Es bricht mir wirklich das Herz. Dieser herzensgute Mensch muss so viel Leid ertragen und ich kann es nicht in Ordnung bringen. Ich will sie nicht gehen lassen... Ich wollte doch immer ihren 90. Geburtstag ganz groß mit ihr feiern... |
AW: Meine Oma muss leiden
Liebe Karaokequeen,
ich glaube, es ist schwer vom Krankheitsverlauf jüngerer Krebspatienten auf den Verlauf bei Deiner Oma zu schliessen. Der Krebs wächst langsamer bei älteren Menschen. Gleichzeitig sind sie schwächer und haben nicht mehr so viel Kraft, um den Krebs zu bekämpfen. Man weiss einfach nicht, wie der Verlauf bei Deiner Oma sein wird. Wenn sie sich noch so fühlt, als sei das Ende in weiter Ferne, dann lass sie in diesem Glauben. Wer weiss, vielleicht hat sie ja recht, und kann noch eine ganze Weile so leben. Ein ambulanter Hospizdienst hört sich ja gut an. Ich wünsche Dir und Euch sehr, dass das klappt. Was das grosse Feiern des 90. Geburtstags anbetrifft, so kann ich sagen, ich habe mit drei oder vier meiner Verwandten den 90. Geburtstag gefeiert. Sie waren alle gesund. Aber es waren kaum noch Freunde und Bekannte am Leben, die hätten kommen können. Die 90-jährigen waren an diesem Tag schnell müde, haben kaum Appetit gehabt und es war jedesmal so als wäre die Feier eigentlich mehr ein Bedürfnis der jüngeren Verwandten als der/des 90-jährigen. Ich würde sagen: Ja, 90 ist ein stolzes Alter, aber die Zeit des grossen Feierns ist wohl für die meisten vorbei. Vielleicht wird das bei zukünfitgen Generationen, die mehr im Wohlstand gelebt haben, anders sein. Alles gute für Deine Oma vom Alpenveilchen |
AW: Meine Oma muss leiden
Liebes Alpenveilchen,
danke für dein Worte. Natürlich möchte ich sie in dem Glauben lassen und habe es auch immer getan. Ich glaube, manchmal fehlt mir einfach selbst die Kraft, das alles aufrecht zu erhalten. Der Krebs wächst defintiv langsamer, deshalb haben wir ja auch das Glück, sie noch bei uns haben zu dürfen. :) Ja, das verstehe ich mit dem 90. Natürlich sind nicht mehr viele ihrer Freunde da und einige sind doch schon sehr verwirrt und gebrechlich. Ich glaube, ich hätte es ihr aber gegönnt, noch einmal richtig groß gefeiert zu werden. Ihr Geburtstag ist am 31.7. Momentan ist das unser großes Ziel und wenn sie es bis dahin schafft, wäre das wirklich toll. Wir werden sehen... Seit Monaten lassen wir nun alles auf uns zukommen und werden auch weiter so vorgehen. Ich war noch nie in der Situation, jemanden zu verlieren, der mir so nahe steht. Ich fühle mich einfach noch nicht bereit dazu... Danke nochmal, KQ |
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Heute war ein schlechter Tag. Ich war den Nachmittag alleine mit meiner Oma und sie hatte Schmerzen, war ein wenig durcheinander und einfach sehr zufrieden. Als ich kurz mal nicht geguckt habe, hat sie ihre Zahnprothesen rausgenommen und auf dem Küchentisch verstreut. (Fast schon komisch aber in dem Moment war ich nur verzweifelt).
Schwierig ist vor allem, dass meine Mutter keine Fremde Hilfe haben will. Sie sagt, dass es keinen Sinn für uns macht, da wir eine Hilfe nicht zu festen Zeiten beanspruche können (meine Eltern arbeiten beide im Schichtdienst). Das heißt, am Montag bräuchten wir jemanden von 8-8.30, am Dienstag gar nicht und dann am Freitag vielleicht wieder um 19.00Uhr. Ist sowas überhaupt machbar? Ich weiß es nicht und sie will sich nicht erkundigen. Dazu kommt, dass wir meine Oma ja auch nicht alleine lassen können. Selbst wenn also jemand kommt und sich anzieht und wäscht, was ist dann danach? Soll sie 4 Stunden alleine in ihrem Rollstuhl sitzen? Und so schlagen wir uns also selbst zurecht. Langsam komme ich aber an meine Grenzen und weiß nicht mehr weiter. Ich wollte jetzt einen ambulanten Hospizdienst einschalte, meine Mutter meint aber auch, dass die ja nicht wirklich helfen könnten. Schließlich wsei meine Oma gut damit zufrieden, einfach nur mal da zu sitzen, etc und bräuchte keine Belustigung. (Nicht direkt ihre Worte aber sinngemäß). Ja...da versuche ich also zu helfen aber angenommen wird diese Hilfe einfach nicht. Ich frage mich, was die Gründe für die Sturheit meiner Mutter sind... Ich denke, sie will sich nie vorwerfen müssen, dass sie nicht alles gegeben hat. Es ist so, dass ihr Vater sehr früh gestorben ist, nun schon fast vor 25 Jahren. Da war ich noch gar nicht auf der Welt, meine Oma war um die 60 und meine Mutter knapp 30. Er ist an einem Herzinfarkt in der Nacht plötzlich verstorben. Ohne jegliche Vorwarnung, ohne Möglichkeit, Tschüß zu sagen. Das at sie schwer belastet, da ihre Beziehung zu ihrem Vater (und ihrer Mutter) nie besonders gut war. Es gab keine großen Probleme aber es war auch nie besonders viel Liebe und Zuneigung in ihrem Verhältnis. Und in dieser Situation mit meiner Oma gibt es viel offenkundige Zuneigung und Wärme. Meine Oma (jemand, der sonst nie für Umarmungen oder jegliches Sentimentales war), sagt uns nun jeden Tag, wie sehr sie uns lieb hat und möchte uns umarmen usw. Mir scheint es einfach, als hätte das viel Einfluss auf die Sturheit meiner Mutter. Natürlich ist das verständlich aber auch sehr schwierig für alle... Was soll ich denn da nur machen? Mit meinen 23 Jahren bin ich mit meiner Weisheit so langsam auch am Ende... Einen schönen Abend wünscht, KQ |
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Es wird einfach immer schlechter.
Heute hatte meine Oma schon nach ihrem Mittagsschlaf (so um 15 Uhr) so starke Schmerzen (trotz Morphinpflastern und 2 Tilidin), dass wir ihr noch eine Morphinspritze gegeben haben. 2 Stunden danach wollte sie dann ins Bett und dort ist sie nun seit 17 Uhr. Sie war zwar zwischendurch mal wach und hat mit uns gesprochen aber sie war ziemlich durcheinander und dachte, es sei morgens (naja, bei so viel Schlaf ist das ja auch wohl verständlich). Jetzt hoffe ich nur, dass sie die Nacht auch durchschlafen kann. Gegen 23 Uhr wird sie nochmal eine Spritze bekommen, damit es für die nacht reicht. Ich bin in einer ganz blöden Situation. Auf der einen Seite zerreißt es mir das Herz, sie so leiden zu sehen und ich möchte so gerne, dass es ihr langfristig wieder besser geht aber auf der anderen Seite - und vor allem, da ich weiß, dass es nicht mehr besser wird - ist es manchmal schwierig für mich, wenn auf einen schlechten tag bei ihr wieder ein besserer folgt. Wenn es ihr so dermaßen schlecht geht, bereite ich mich psychisch jedesmal auf das Schlimmste vor. Wenn es ihr dann wieder 'gut' geht am nächsten Tag, merke ich, wie etwas in mir zusammensackt, weil ich weiß, dass ich nochmal meine Kräfte sammeln muss und weitermachen muss. Sie tut mir so leid, weil sie so leidet und letzten Endes möchte ich nur, dass sie endlich einschlafen darf. Zur gleichen Zeit kann ich den Gedanken gar nicht weiterdenken, weil ich mir nicht vorstellen mag, wie es ohne sie ist. Dann kommt noch die Uni hinzu. Das Semester ist in 3 Wochen zu Ende, was heißt, dass jetzt die Klausuren anstehen. Ich habe schon 2 Kurse geschmissen, weil ich mich gar nicht mehr auf den Stoff konzentrieren kann. Wie soll ich denn lernen und mich bilden, wenn ich auf meinem Schreibtisch sowohl meine Lernmaterialien als auch die Liste der im Todesfall zu benachrichtigen Leute liegt? Ich möchte, dass diese Situation bald vorbei ist. Sie wird nicht so ausgehen, wie ich es mir wünsche (das wäre, dass Oma wieder gesund wird und noch 15 Jahre mit uns zusammen lebt) und trotzdem möchte ich einfach für uns alle und natürlich hauptsächlich für sie, dass sie es bald geschafft hat. :( |
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Und wieder eine Verschlechterung.
Wenn sie spricht, ist es sehr leise und unverständlich, sie kann kaum aufrecht sitzen, isst nur etwas, weil sie meint, dass sie dadurch wieder gesund wird, ist weiterhin durcheinander (wacht auf und denkt, wir sind in Berlin obwohl wir in Osnabrück wohnen) und unglaublich schwach. Ich bin eigentlich kein besonders religiöser Mensch und bete auch nicht wirklich aber wer auch immer für diese Sachen zuständig ist: Lass sie nicht mehr so leiden... das hat sie nicht verdient... |
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Liebe KQ,
ich kann mich sehr gut in Deine Situation hineinversetzen. Es ist sooo unendlich schwierig und die Gefühle spielen verrückt. Ich wünsche Euch alles Gute und denk an Euch! :pftroest: |
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Danke liebe Mia!
Wir sind wohl wirklich am Ende angekommen. Ihr ging es heute morgen noch verhältnismäßig gut, als sie aber in ihrem Rollstuhl in der Küche saß wurde es Stunde um Stunde schlechter. Ihr Kopf fiel ihr weg und sie konnte gar nichts mehr. Vor allem ist mir aber ihre unregelmäßige Atmung aufgefallen. Sie atmet ein paar Mal ganz tief und dann für fast 30 Sekunden nicht und dann hat mich sehr geschockt. :( Meine Mutter meint, es handele sich um Cheyne-Stokes-Atmung. Wodurch wird diese ausgelöst? Das Morphin oder ist das was anderes? Sie hat heute gar nichts gegessen und auch nur sehr wenig getrunken. Wir haben sie dann bald in ihr Bett gebracht und einen Pastor angerufen. Sie konnte diesen Wunsch zwar selbst nicht äußern und ich war mir nicht sicher, wir sie reagieren würde, da sie nicht zu wissen scheint wie es um sie steht aber als er ging, sagte sie zu uns "Das war richtig." Sie kann kaum sprechen und hat den Rest des Tages schlafend im Bett verbracht. Heute abend hat sie uns quasi "rausgeworfen", was noch nie passiert ist. Sie sagte, sie wolle jetzt gerne schlafen und alleine sein. Darüber hinaus ist sie sehr, sehr warm. In den letzten Wochen und überhaupt allgemein war es Oma meistens zu kalt und ihre Hände waren manchmal eisig. Durchgehend, ohne Ausnahme. Und heute ist sie sehr warm, fast schon unnatürlich. Alles keine guten Zeichen und wir machen uns auf alles gefasst. Komisch, jetzt wo es so kurz bevorsteht, bin ich relativ ruhig und gefasst. Obwohl ich mir wünsche, dass ihr Leiden bald vorbei st, bin ich noch nicht bereit, ohne sie zu sein. Wir beide waren immer ein Herz und eine Seele und ich kann mir nicht vorstellen, wie es ohne sie sein soll. Danke für euer Mitgefühl bis hierhin. Mal sehen, was die nächsten Tage bringen... |
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Heute morgen geht es ihr fast ein bisschen besser.
Sie schläft zwar fast nur aber wenn sie wach ist, spricht sie besser als gestern. Leider ist das meiste sehr undeutlich und irgendwie auch unsinnig... Gegessen hat sie nichts und sie will auch nicht. Wir lassen sie einfach schlafen und schauen alle paar Minuten nach ihr. Ihre Hände waren heute morgen um 8 eher kühl aber jetzt grade wieder richtig warm. Darauf werd ich einfach nicht schlau. Ihre Atmung scheint ein wenig besser zu sein allerdings finde ich, dass sie etwas unangenehm riecht... Ja...das ist das Neueste |
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Neuer Tag, neue Entwicklungen.
So langsam weiß ich auch nicht mehr, was ich erwarten soll. Heute morgen war ihre Atmung im Schlaf erst noch sehr unregelmäßig und obwohl wir bei ihr saßen und geredet haben, ist sie sehr langsam und schwerfällig wachgeworden. Als sie dann allerdings wach war, war sie WACH. Wir haben ihr dann gesagt, dass wir frühstücken gehen und sie fragte, warum sie denn nicht mitkommen könnte. Seit 2 Tagen hat sie also das erste mal wieder etwas gegessen (nur ein daumengroßes Stück Brot aber immerhin). Beim Waschen hat sie dann viel geredet und mit uns rumgescherzt und gelacht. Alles schien ziemlich okay zu sein. Als wir dann ihre Windel gewechselt haben, war da ein wenig (und auch eher gelblicher) Kot drin und auch etwas rot-braunes, was mir zu denken gegeben hat. Kaum Urin. Auf der einen Seite scheint es ihr also gut zu gehen - kaum Schmerzen, wach, relativ (!) klar und munter. Auf der anderen Seite ist da aber der Körper, der irgendwie zeigt, dass noch nicht alles so gut ist. Ich komm grad selbst nicht drauf klar. Ist das jetzt das ominöse "letzte Aufbäumen" oder befinden wir uns vielleicht tatsächlich nochmal auf dem Weg der Besserung? Es grüßt eine verwirrte KQ |
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Ich würd sagen, die Situation ist unverändert, allerdings kann ich schon fast nicht mehr objektiv sein glaub ich.
Ich weiß nur, dass mir langsam die Kräfte und Nerven schwinden. Ich komme aus der Uni zurück und bin direkt involviert und kann erst abends um 8 durchatmen und Zeit für mich haben, wenn sie im Bett ist. Wir machen diese intensive Pflege jetzt schon fast seit 7 Monaten und ich kann bald nicht mehr... |
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hallo Karaokequeen
ich kann sehr gut nachvollziehen, in welcher Anspannung ihr zur Zeit lebt. Ich habe es selbst durchgermacht. Da kein Mensch weiß, wielange sich die Situation noch hinzieht, gibt es nur eins, schafft euch kleine Freiräume in denen ihr Kraft schöpfen könnt. Mal einfach in den Gartenstuhl setzen und lesen, mal ein Frisörtermin oder ein Termiin bei der Kosmetikerin, ein Spziergang an der frischen Luft..... Überlege genau, wann Pflege von 2 Personen nötig ist, wenn einer ausreicht ( z.B. wenn sie schläft) dann wechselt euch ab, geht raus, macht das wobei ihr euch am besten entspannen könnt. Habt ihr eine Pflegestufe und auch die Betreuungsleistungen? Dann könnt ihr über einen Pflegedienst jemanden heranholen der euch wenigstens für ein paar Stunden entlastet so das eure Oma nicht allein ist. Aber wenn ihr euch keine Entlasstungsmöglichkeiten gebt ist es unendlich schwer weiter zu machen. Es nützt ja keinem etwas, wenn ihr zusammenklappt. liebe Grüße silverlady |
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Heute auf diesem Wege und ohne grosse Worte:
:pftroest: ... passt gut auf Euch auf und ich wünsche Euch, dass Deine Oma bald ihren Frieden findet. Liebe Grüße ... wasser13 |
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Hallo Karaoke-Queen,
Erst einmal finde ich es ganz toll, wie Du Dich um Deine Oma kümmerst! Und dann muss ich Dir noch sagen: Deine Oma hat doch sicherlich Pflegestufe III oder hat sie keine Pflegestufe? Dann steht Euch auf Kosten der Krankenkasse doch ambulante Pflege zu und die kann man glaube auch zu bestimmten Uhrzeiten bekommen. Falls dieses Thema noch aktuell ist für Dich mein ich. Vor allem für Deine Ma wäre es eine gute Entlastung, nicht dass sie noch ein Burnout erleidet und ihre Arbeit riskiert. Ein Arzt sagte mir mal "Mit Kranken soll man sich verhalten, wie bei einem Unfall: Erst die Unfallstelle sichern und dann sich selbst sichern und dann helfen." Und ihr tappt momentan ungesichert in der Unfallstelle. Verstehst, was ich meine? Ansonsten kann ich Deinen Kummer voll verstehen, Mein Vater kann nicht mal mehr im Rollstuhl sitzen oder so wegen Krebs. Er kommt auch bald zur Pflege heim. Ich zitter schon. Einerseits hänge ich (30) sehr an ihm, andererseits sehe ich auch täglich sein Leiden. Also Kopf hoch! Das wird schon alles. |
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Hallo an alle,
danke an die neuesten Kommentare. Wasser13, danke für die wenigen Worte. Die sind manchmal auch voll in Ordnung. An success und silverlady: Ja, meine Oma hat Pflegestufe 3 und ich habe heute mit meiner Mutter gesprochen und nochmals (!) vorgeschlagen, doch mal Hilfe einzuschalten. Das einzige, wo sie sich aber drauf einlässt ist die 'Verhinderungspflege'. Uns steht da ein bestimmter Betrag im Jahr oder Monat (so genau weiß ich das nicht) zu, den wir an jemanden bezahlen können, der sich um Oma kümmert, wenn wir nicht da sind. Darf nur niemand aus der Familie sein. Sollte wir alle zusammen also mal essen gehen wollen, könnten wir jemanden fragen und der würde sich dann an ihr Bett setzen oder einfach nur da sein, falls was ist. Das schien das Einzige zu sein, womit sie einigermaßen einverstanden war. Jetzt müssen wir es nur nutzen... ;) Ansonsten geht es mir heute wieder etwas besser. Ich hatte einen vollen Uni-Tag, was im Moment nicht so oft passiert, da ich wegen Oma vieles habe ausfallen lassen und auch allgemein jetzt zu Semesterende nicht mehr so oft hin muss. Es hat unglaublich gut getan, mit meinen Freundinnen zusammenzusein und mal wieder ausgiebig zu lachen. Ich hatte bestimmt seit fast 2 Wochen nicht mehr so herzhaft gelacht und es hat mich in richtig gute Laune versetzt und hat SO gut getan - obwohl es gleichzeitig auch irreal war, in der Uni zu sein und nicht zu Hause in Omas Nähe. Diese kleine Pause war wunderbar und ich werde versuchen, regelmäßig welche einzubauen. Zu meiner Oma: Nach dem gestrigen leicht frustrierenden und nervenaufreibenden Tag war es heute, so hab ich mir zumindest sagen lassen, da ich nicht da war, relativ leicht. Sie war gestern sehr unruhig und brauchte sehr viel Aufmerksamkeit und hat heute fast den ganzen Tag geschlafen. Gestern hat sie noch Suppe gelöffelt, heute ging so gut wie gar nicht und die 4 kleinen Löffel Joghurt wollten auch direkt wieder raus. So schlimm es auch ist, ist bin nicht wirklich traurig drüber, wenn es ihr ein bisschen schlechter geht (solange sie keine Schmerzen hat versteht sich!). Wie schon gesagt, macht mich dieses ständige Hin und her völlig fertig und letztlich warten wir alle darauf, dass sie von uns geht, da wir alle wissen, dass es da früher oder später drauf hinausläuft. Meine Oma scheint die Einzige zu sein, die sich darüber nicht bewusst ist und das ist vielleicht auch besser so. Sie hat mich heute angelächelt und 'aus heiterem Himmel' gesagt, dass sie mich lieb hat. Das war sehr schön und in diesen Momenten freue ich mich zwar und fühle mich gleichzeitig auch schlecht dafür, dass ich mir fast wünsche, dass es bald vorbei ist. So ein auf und ab der Gefühle... Ich entschuldige mich für den furchtbar langen Text und danke jedem, der sich alles durchliest...Hab anscheinend so meine Probleme mit dem kurz fassen. Einen schönen Abend wünscht KQ |
AW: Meine Oma muss leiden
Liebe Karaokequeen,
wie schön, zu lesen, dass Du gestern einen für Dich schönen Tag hattest. Ich glaube Dir gerne, dass die "kleine Pause" gut tat. Einfach mal wieder was anderes hören/sehen ... hast absolut Recht. Du, ich drücke die Daumen, dass Du weiterhin "kleine Fluchtmöglichkeiten" nutzen kannst (was ich auch den anderen Pflegenden wünsche). Hab' ein schönes Wochenende ... Viele Grüße ... :winke: wasser13 |
AW: Meine Oma muss leiden
Hallo Karaokequeen,war gerade schon in deinem ersten Beitrag und habe dich gefragt wie es euch so geht und da stoße ich auf diese Seite und sehe dein Foto und da steht alles geschrieben was ich gefragt habe!
Gönne dir auch etwas Zeit das ist sehr wichtig!!!!!!!!!!!!!! Ich kann dich auch verstehen das ihr nicht mehr könnt mit dem auf und ab,das hatten wir auch und es war sehr schwer! Ich drücke dich und wünsche dir viel viel Kraft und das du dich nicht vergisst!!!!LG stine1 |
AW: Meine Oma muss leiden
Ach, ihr seid alle so lieb. Vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Heute sind meine Mutter und ich uns über eine Nichtigkeit in die Haare geraten und ich habe ihr gesagt, dass ich einfach möchte, dass alle wieder glücklich sind und ich nur Ruhe und Frieden möchte. Natürlich fühlte sie sich zuerst persönlich angesprochen, da sie wirklich versucht, mir Freiräume zu schaffen. Letztendlich hat sie dann aber wohl eingesehen, dass es so gar nicht gemeint war und ich für alle spreche, wenn ich sage, dass ich Ruhe und Frieden will. Sie hat dann (endlich) den ambulanten Hospizdienst angerufen und sich da mit einer netten Dame unterhalten. Am Montag bekommen wir dann Besuch von ihr und können uns etwas mit ihr unterhalten und ie kann die Situation einschätzen, uns sagen, dass wir alles richtig machen, etc. Hoffe, dass wir dadurch nochmal einen Kraftschub bekommen. Oma geht es unverändert. Hat heute wieder nichts gegessen, weil sie immer würgen muss. Ansonsten nicht viel Neues... Liebe Grüße und ein schönes Wochenende! |
AW: Meine Oma muss leiden
Heute abend hat sie ein bisschen gegessen, als wir sie allerdings grade zum Schlafen fertig gemacht haben, sprach sie von Schmerzen am Hals.
Dann haben wir uns das genauer angeguckt und auf der rechten Halsseite, relativ weit oben (also da wo es dann zum Gesicht übergeht aber schon noch am Hals ist - versteht das jemand?) da ist etwas. Wir wissen jetzt nicht ob da was wächst oder ob einfach was geschwollen ist. Mama meint, für den Lymphknoten wäre es doch etwas zu extrem... Das Sorgen geht weiter... |
AW: Meine Oma muss leiden
Guten Morgen!
Das Ding, was wir gestern an ihrem Hals entdeckt haben, scheint über Nacht ziemlich gewachsen zu sein. Habe mich heute morgen regelrecht erschrocken. Es ist jetzt so an der Falte zwischen Gesicht und Hals aber auch schon bis zum Ohr hoch. Ich bin total geschockt und weiß gar nicht, was es damit auf sich hat. Es sieht sehr unangenehm aus und sie sagt auch, dass sie da nicht drauf liegen kann. Bei Druck tut es weh. Es ist nicht wirklich rund sondern eher länglich. Hat da jemand Erfahrung mit oder hat eine Idee, was das sein könnte? |
AW: Meine Oma muss leiden
Hallo Karaokequeen,
ich habe eben erst Deine ganzen Beiträge gelesen. Leider kann ich Dir zu dem Ding am Hals nichts sagen, aber wenn da so schnell wächst, würde ich dringend den Hausarzt holen. Nur, dass er sich das mal ansieht. Und dann hoffentlich das Richtige veranlasst. Zu Deinen anderen Punkten, die Du so angesprochen hast und die Dich so verwirren: Ich habe vom Hospzidienst eine kleine Broschüre zu den letzten Tagen und Wochen im Leben eines Menschen bekommen als Hilfe zur Begleitung. Darin sind all die Symptome beschrieben, die Du auch so erlebt hast. Die veränderte Atmung, der seltsame Geruch, wenig Essen und manchmal sehr viel Trinken, das Frieren und dann wieder die Wärme. Bis hin zur Unruhe, fehlernder Orientierung und manchmal auch ein Abweisen der Angehörigen. Ich habe diese Broschüre (nur 20 Seiten lang) jetzt schon zig mal gelesen, um das alles zu verstehen und dann richtig einzuordnen. Mein Vater hat ja leider auch nur noch wenig Lebenszeit übrig. Es ist also ganz normal, was da mit Deiner Oma passiert. Der Körper verändert sich in dieser Zeit einfach sehr stark und vielleicht kannst Du das besser einordnen, wenn Du um diese Dinge weißt. Vielleicht findest Du auch im Internet dazu noch mehr Informationen. Oder frag einfach den Hospizdienst danach. Ich finde es bewundernswert, dass Du Dich so um Deine Oma kümmerst. Und auch Deine Mutter kann ich gut verstehen. Sie möchte das lieber selber alles schaffen und keine Fremden um Hilfe bitten. Ich wünsche Euch viel Kraft weiterhin. Alles Liebe. Carla |
AW: Meine Oma muss leiden
Vielen Dank für deine Worte, Carla!
Leider geht es Oma immer schlechter. Dieses 'Ding' am Hals wächst und wächst, sie kann fast gar nicht auf der Seite liegen und hat heute erst gar keine Position zum gemütlichen Liegen gefunden. Man kann sie kaum verstehen, sie flüster mehr als das sie spricht und das hilft bei der Kommunikation nicht wirklich. Hat heute und gestern nichts gegessen und auch heute sehr wenig getrunken. Um 16 Uhr hat sie dann eine Morphium-Spritze bekommen, damit sie endlich zur Ruhe kommen und schlafen kann. Seitdem ist sie nur am Schlafen. Um 24 Uhr bekommt sie dann die nächste, damit sie über die Nacht kommt. Es sieht alles eher traurig aus und ich habe heute viele Stunden an ihrem Bett gesessen - erst als sie noch so unruhig und voller Schmerzen war und ständig gedreht werden wollte, und später dann als sie nur geschlafen hat. Wer auch immer dafür zuständig sein mag, soll doch bitte Erbarmen haben und sie endlich erlösen. Das ist doch wirklich kein Leben mehr so. Das hat sie doch nicht verdient :( |
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Heute um 20.15 hat sie es geschafft.
Ich kann es noch gar nicht fassen, obwohl wir doch so viel zeit hatten, uns darauf vorzubereiten. Wir waren alle bei ihr und das war sehr schön. Ich stehe noch völlig neben mir. Ihr Zimmer ist leer, ihr Bett ist leer und ich kann einfach nicht fassen, dass ich sie nie wieder waschen oder drehen werde, ganz zu schweigen vom Reden und Lachen und füreinander da sein. Sie wird mir so sehr fehlen... Danke für eure Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. |
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Ich bin erschüttert darüber, dass es Menschen gibt, die sich anscheinend an meinen Beiträgen stören.
Ich glaube nicht, dass ich meine Oma würdelos behandelt habe, indem ich ihren Krankheitsverlauf geschildert habe. Als ich nach Antworten auf meine Fragen gesucht habe, habe ich hier nur ein Thema eröffnet, weil ich meine Antworten durch nur lesen nicht beantworten konnte. Wenige der hier geschilderten Fälle waren ähnlich (oder zumindest habe ich sie nicht finden können) und ich brauchte ein paar maßgeschneiderte Antworten. Mich dafür persönlich anzuschreiben und mir ein paar Stunden nach ihrem Tod ein schlechtes Gewissen machen und dafür sorgen, dass ich noch mehr Kummer habe, finde ich geschmacklos und ich bin wirklich erschrocken. Meiner Oma die Würde zu nehmen ist das letzte, was ich wollte. Indem ich sie bis zum Schluss gepflegt habe, wollte ich ihr ihre Würde erhalten und niemand hier sollte sich anmaßen zu wissen, was sie wohl lieber gehabt hätte. Mein Handeln auf mein Alter zu schieben ist auch lächerlich. Der einzige Faktor, bei dem mein Alter eine Rolle spielt ist Erfahrung mit dem Tod von Angehörigen. Hätte ich schon drei Familienmitglieder verloren, hätten sich viele Fragen wohl erübrigt. Dem war nicht so und ich finde, ich hatte alles Recht der Welt, mich hier mitzuteilen. Und nein, ich werde nicht die Sargdeckchen und ihre Kleidung kommentieren. Mit meinem letzten Beitrag wollte ich meine Beiträge hier einstellen und das Forum ruhen lassen aber das sollte nun wohl nicht sein. Hätte ich die Nachricht einfach ruhen lassen können und nichts sagen sollen? Vielleicht... Vielleicht sollte Menschen aber auch vor Augen geführt werden, wenn sie die Grenze überschritten haben und in diesem Fall hast du es getan. Wenn man mich aus welchem Grund auch immer nun sperren sollte, dann ist das zwar schade aber ich werde mich nicht eine Sekunde schlecht fühlen für das, was ich geschrieben habe. Nur dadurch konnte ich ihren Krankheitsverlauf verarbeiten und mir vor Augen führen und meine Gedanken ordnen. Schreiben tut gut, es ist wie ein virtuelles Tagebuch und da darf man doch schreiben was man will. Der Grund, warum ich es öffentlich getan habe, war lediglich, um anderen zu helfen und selbst Hilfe zu erhalten, denn ein privates Tagebuch antwortet mir nicht und wir auch anderen Menschen keine Antwort geben können. Dies ist es öffentliches Forum, was auch heißt, dass jeder kommen und gehen kann, wie er lustig ist. Warum sich dieses Mitglied nun unbedingt ausgesucht hat, meine Beiträge zu lesen und sich dabei aufzuregen, ist mir ein Rätsel. Für wie so vieles im Leben gilt auch im Internet: Wenn man's nicht mag, soll man nicht hinsehen. Ich für meine Teil muss nun nicht nur über den Tod meiner Großmutter hinwegkommen - die ja laut Mitglied so viel Glück hat, da die "Zurschaustellerei" vorbei ist - und darüber hinaus noch diesen derben Fausthieb verkraften. Womit ich das verdient habe, habe ich nicht noch rausfinden können... |
AW: Meine Oma muss leiden
Liebe Karaokequeen,
erst einmal herzliches Beileid som Tod Deiner geliebten Grossmutter. Ihr habt alles für sie getan, um ihr Leben bis zum Schluss im privaten Kreise zu lassen und das ist eine starke Leistung. Ich finde Du kannst stolz darauf und zufrieden damit sein, was Ihr in den letzten Monaten und Wochen für sie getan habt. Dass Du nun in diesem Moment von so einem Idioten angeschrieben wurdest, ist unter aller Kritik. Bitte sehe die Meinung dieser Person nicht als repräsentativ für die anderen Forumteilnehmer an. Wir haben Dich unterstützt so gut wir konnten und nichts entwürdigendes in Deinen Beiträgen gelesen. Du hast die Identität Deiner Grossmutter nirgends preisgegeben. Damit ist sie nach wie vor privat und geschützt. Du hast im Angehörigen-Forum geschrieben und das ist genau dafür da, dass Angehörige sich austauschen können und ihre Eindrücke und Gefühle schildern können. Wie du schon sagst, wer es nicht lesen mag, kann ja wegschauen. Das Forum ist so umfassend, dass es genügend andere Beiträge gibt, die man lesen kann, wenn einem irgendetwas nicht zusagt. Es tut mir unendlich leid, dass Du diesen "Fausthieb" in einer Deiner schwersten Stunden erfahren musstest. Ich kann es nur so sehen, dass da jemand Sinn und Zweck dieses Forums überhaupt nicht verstanden hat. Liebe Karaokequeen, lass Dich bitte nicht entmutigen, was Deine Beiträge und Dein Dasein in diesem Forum betrifft, weder das was war, noch das was Du vielleicht noch schreiben wirst! Ich weiss, das ist leicher getan als gemacht, aber der/die private Schreiber(in) ist mit Sicherheit eine absolute Ausnahme (und ein Elefant im Porzellanladen)! Ganz, ganz liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
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Liebe Karaokequeen,
mein tiefstes Mitgefühl zum Tod deiner Oma. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und liebe Menschen, die euch in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten halten und unterstützen. Liebe Grüße Simone |
AW: Meine Oma muss leiden
Liebe Karaokequeen,
ich habe gerade Deine letzten Beiträge gelesen. Es tut mir sehr leid, dass Du Deine Oma nun verloren hast. Ich kann Dich nur umarmen und Dir viel Kraft für die nächste Zeit wünschen, damit Du diesen großen Verlust ertragen kannst. Was den privaten Schreiber angeht: Ich finde es echt heftig, wenn Dir jemand in so einem Moment so etwas antut. Ich habe Deine Beiträge hier gelesen und Du hast Deine Oma sehr geliebt und alles Menschenmögliche für sie getan, damit sie zu Hause ihre letzten Tage verbringen konnte. Und das, obwohl Du noch so jung bist. Das ist eine große Leistung. Deine Oma durfte im Kreise ihrer Familie bleiben und wurde von Euch umsorgt und liebevoll betreut. Es ist auch nicht entwürdigend, hier über seine Gefühle und Gedanken zu schreiben. Dafür ist dieses Forum ja da. Lass Dich nicht unterkriegen! tut mir sehr leid, dass Du da so angegriffen wurdest. Ganz liebe Grüße Carla |
AW: Meine Oma muss leiden
Liebe Karaokequeen,
mein tiefes Mitgefühl in diesen schweren Stunden. Man weiß, dass die Schatten länger werden und man sieht, dass Erlösung letztlich eine Gnade ist - und trotzdem ist es ein Abschied für immer, ein Abschied der weh tut. Wie Du schreibst, bist Du per PN angegriffen worden. Hut ab, dass Du in Deiner Situation trotzdem noch starke Worte findest, darauf zu antworten - finde ich sehr gut, dass Du dieses schlechte Benehmen nicht stillschweigend schluckst. Ich schließe mich Alpenveilchen an: ein solcher Schlag unter die Gürtellinie spiegelt sicher nicht die Meinung/Anteilnahme/Unterstützung der Forumsmitglieder wider. Es gibt sie leider immer wieder: die nicht-repräsentativen Ausnahmen ... Liebe Karaokequeen, nun wünsche ich Euch erstmal Kraft für die nächsten Tage und dass Ihr wieder zur Ruhe kommt. Liebe Grüße :pftroest: ... wasser13 |
AW: Meine Oma muss leiden
Liebe Karaokequeen,
auch ich möchte Dir mein Mitgefühl ausdrücken und wünsche Euch in dieser schweren Zeit alles Gute, Kraft und familiären Zusammenhalt! Lass Dich von dummen Kommentaren nicht noch mehr runterziehen! Liebe Grüße und :pftroest: Mia |
AW: Meine Oma muss leiden
Mein Pa hat es auch gestern geschafft. Mein herzliches Beileid auch für Dich, ich kann Dich so gut verstehen! Aber denk daran: Nun muss sie nicht mehr leiden! So versuche ich auch damit fertig zu werden. Fühl Dich gedrückt! :pftroest:
Auch ich habe hier übrigens viel zu seinem Krankheitsverlauf gepostet. Es hat mir wahnsinnig geholfen. Lass Dich also nicht unterkriegen, denn ich bin bereits 30 und habe hier gepostet und es gibt noch ältere Mitglieder. Das hat nichts mit Alter zu tun. Ich finde es gehört immer Mut dazu sich Hilfe zu holen, egal wo. Und das hast Du gemacht und warst dabei sehr erwachsen!! Lass mal von Dir hören! Alles Liebe, success |
AW: Meine Oma muss leiden
hallo karaokequeen,
mein aufrichtiges beileid zum heimgang deiner oma.ich wünsche dir viel kraft für die momente der trauer, der leere und des vermissens. du hast alles richtig gemacht. kein mensch hat das recht, dich so zu behandeln. gut, daß du dich wehrst. stille grüße von tine |
AW: Meine Oma muss leiden
Ihr furchtbar lieben Menschen,
vielen Dank für eure Worte und eure Anteilnahme - in beiden Fällen. Die letzten 2 Tage waren hart und es wird auch erstmal so weitergehen. Es ist seltsam. Heute abend haben mein Mann und ich einen Film gesehen und zwischendurch habe ich gemerkt, dass ich gar nicht mehr über meine Oma nachdenke und mich ganz komisch gefühlt. Ich weiß, dass das Leben weitergeht aber irgendwie fühlt sich das einfach nicht richtig an. success, es tut mir sehr Leid und du hast mein Beileid. Dieser Tag wird uns nun wohl für immer auf eine unangenehme Art und Weise verbinden. Auch dir wünsch ich für die nächsten Tage alles Gute und viel Kraft. Nochmals danke an alle anderen. ich wusste nicht, was mich heute erwarten wird, wenn ich mich einlogge aber das Ergebnis war positiv und ich bin furchtbar erleichtert und dankbar. Gute Nacht :) |
AW: Meine Oma muss leiden
Die Beerdigung ist zwar erst Montag aber heute können wir noch einmal hin und sie sehen. Ich hatte erst gezweifelt und war mir nicht sicher, ob ich es tun soll oder nicht aber ich weiß, dass ich mich irgendwann ärgern werde, wenn ich es nicht tue.
In einer Stunden ist es soweit, ich bin ein wenig nervös und habe auch etwas Angst. Komischerweise waren gestern und heute relativ 'leicht' für mich, wohingegen meine Mutter noch bei jeder Kleinigkeit in Tränen ausbricht. Das ist natürlich voll okay und jeder hat seine eigene Art aber ich erlaube mir momentan auch gar nicht so, darüber nachzudenken und lenke mich ab. Es scheint einfach alles so unwirklich. Ich hätte viel lieber Einladungen zu ihrem 90.Geburtstag fertiggemacht als die zum Kaffee nach der Beerdigung aber das kann man sich ja nicht aussuchen... :( Bedrückte Grüße |
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