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distudis 11.09.2014 12:00

Unsensible Mitmenschen
 
Wahrscheinlich bin ich etwas empfindlich (vor allem seit ich Tamoxifen nehme), aber so langsam frage ich mich, was in anderen vorgeht und wie man da am besten reagiert. hier mal meine drei krassesten Sprüche:

- zufälliges Treffen mit einem Kollegen: "Du hast ja noch Haare! Kriegst du keine Chemo? Dann kannst du ja wieder zur Arbeit kommen."

- meine eigene Mutter: "Brustkrebs ist nicht schlimm! Daran stirbt keiner! Stell dich nicht so an. mir tun alle Knochen weh."

- Schwiegermutter: "Macht doch nichts, dass die Brust weg ist, du hattest ja eh nicht viel.. Bei mir wäre das viel schlimmer (sie: 80, ich knapp 47).

Mich nimmt das jedensmal mit, schwanke zwischen Wut und Verzweiflung.

konni59 11.09.2014 12:34

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo, ja das kennt man ! Aber ich denke das die meisten nicht damit umgehen können und reden dann natürlich einfach drauf los ohne Sinn und Verstand !!!
Es ist eine extreme Unsicherheit ,und natürlich Unwissen !!! Einfach nicht hinhören .VLG Konni

Twyla 11.09.2014 12:53

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo Distudis,

ich glaube, das ist völlig normal. Das resultiert aus Unwissenheit, Ignoranz und Angst. Mal ein paar Beispiele aus meinem Repertoire:

- eine gute Freundin sieht mich zum ersten Mal nach der OP und meint: Na ja, fällt ja gar nicht auf-vorher warst Du ja auch flach wie ein Brett.

- eine andere Freundin, selbst an Brustkrebs erkrankt, sagte als sie hörte, ich brauchte weder Bestrahlung noch Chemo und AHT geht wegen Vorerkrankung nicht, "na ja, dann hast Du ja nichts gegen den Krebs, dann bist Du ja bald tot."

- oder meine direkten Gartennachbarn, die beim Grillen mit ihren Freunden saßen, wo dann peinliche Stille mit anschließendem Flüstern zu hören war und alle Gesichter sich dann zu mir drehten und auf mein flaches T-SHirt sahen.
Das tat weh. Dann sind mir offene Worte lieber.

Mein Männe sagte, ich solle lächeln und mich nicht ärgern. Jeder Ärger tut nicht gut und ich versuche nun, diese Dinge an mir abprallen zu lassen. Gelingt nicht immer, aber die anderen sind mir egal. Wer mich so wie ich bin nicht mag, kann mir gestohlen bleiben!

bibba 11.09.2014 13:43

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo,

ja die "lieben Mitmenschen"!

Also viele meinen ja, man müsste die blöden Sprüche entschuldigen, weil sie aus Unsicherheit entstanden sind.
Ich will und kann das aber nicht hinnehmen, warum sollen wir noch Verständnis für andere haben?
Wenn man unsicher ist, sollte man halt lieber gar nix sagen.

Ein Spruch einer Bekannten von mir, als ich ihr sagte, dass ich BK habe:
"....naja, du bist stark, du schaffst das, du schaffs ja alles. Zum Glück habe ich das nicht, ich würde das alles nicht schaffen...." Na toll, ja gut, dass nicht sie, sondern ich betroffen bin, das sagt sie mir sozusagen direkt ins Gesicht.
Außerdem bin ich überhaupt nicht stark, ich habe nur in den letzten Jahren meinen Mitmenschen nicht mehr gesagt, wie es mir geht, weil ich weiß, dass das eh keiner hören will. Ich hatte nämlich vor meiner BK Erkrankung in 10 Jahren 9 OP's und da langweilen sich alle irgendwann wenn du mal wieder, wenn auch nur kurz anschneidest, dass es dir grad mal nicht gut geht.

Ich war aber immer noch so drauf, dass ich mir die Sorgen und Nöte Anderer angehört habe. Das habe ich nun, dank meiner Psychologin, schon einigermaßen "in den Griff" bekommen.

Geht es Euch auch so, dass Ihr durch die Erkrankung viele Mitmenschen erst richtig kennengelernt habt? Ich meine nicht nur im negativen Sinn.

Über die Sprüche und das Desinteresse meiner Schwiegermutter ärgere ich mich nun seit 2 Jahren (BK-Diagnose).

Ich wünsche Euch und auch mir, dass manche Leute einfach mal still sind oder erst denken bevor sie sprechen.

Alles Gute
bibba

Rehfrau 11.09.2014 14:51

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo zusammen,
das Thema ist ein höchst interessantes. Ja die lieben Mitmenschen.
Schwiegermutter:" Wie? Du willst zum Kosmetikseminar für Krebspatientinnen? Du willst dich weiterhin schminken? Dann denken die Leute doch, dass es dir gut geht!:eek:"

Ich könnte ein ganzes Buch damit füllen. Leider!:mad:

Andererseits denke ich, könnte man hier so etwas wie einen Thread der"Fettnäpfchen" eröffnen, wo dann alle die unüberlegten Sprüche drin gesammelt werden können, ohne weitere Kommentare. Manche sind ja wirklich so unverschämt, dass man fast schon drüber lächeln kann, wenn es nicht so traurig wäre in diesem Moment. Aber als kleinen Trost: Mit den Jahren gewinnt man Abstans dazu und zum Glück auch zu diesen Leuten :lach2:

Liebe Grüße

waldi5o 11.09.2014 15:04

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo Ihr Lieben,
eine Auswahl ist hier schon mal.
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=56379
Liebe Grüße
Waltraud

remeni 11.09.2014 17:09

AW: Unsensible Mitmenschen
 
leidiges Thema...

bei mir hat meine Oma den Vogel abgeschossen. Ich hatte angefangen ihr zu erzählen, dass ich BK habe und sie erzählte mir dann laaange, wer in ihrem Bekannten- Familienkreis alles Krebs hatte mit welchen sichtbaren Wucherungen und dass die alle tot sind.

Inzwischen jucken mich solche Äusserungen nicht mehr. Werden sie meist aus Hilflosigkeit und Unüberlegtheit gemacht.

lucky lucie 11.09.2014 18:10

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo zusammen,
ich bin gerade echt geschockt darüber, was Ihr Euch alles anhören musstet!!
Ich habe in den letzten 2 Jahren (8 OP´s seit dem) nur Zuspruch und Unterstützung erhalten. Vor allem liebe Kommentare....
Nun weiß ich dies noch viiiiel mehr zu schätzen. Ich glaube, wenn mir jemand solche Sprüche "reingedrückt" hätte, wäre ich noch mehr zum Heulen in den Keller gegangen....:eek:
Ich finde es respektlos, unsensibel, schamlos und finde definitiv keine Entschuldigung dafür ... von wegen manche können damit nicht umgehen. Dann sollen sie den Mund halten. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich die eine oder andere Person aus meinem Freundeskreis zurück gezogen und nicht mehr gemeldet hat, was mich sehr traf. Aber damit kann ich leben, weil eben nicht jeder mit einer solchen Situation umgehen kann... nur... einen blöden Spruch, an jemanden der eine tödliche Krankheit hat anzubringen.... sorry!!
Unterste Schublade!!

Wamper 11.09.2014 19:31

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Auf diese Weise weiß man wenigstens, was man von den Zeitgenossen halten soll. Bei mir hat sich nur meine Schwiegermutter schlecht benommen. Sie hat sich ziemlich damit blamiert, denn jeder wollte wissen, warum ich die Dame sieze. Ich erspare mir seit Jahren die Besuche und habe die gesamte Verwandtschaft über die Gründe informiert.
Wenn ich das bei euch so höre, bin ich froh, was mir erspart bliebt.
Gruß Doro

Charly555 11.09.2014 21:31

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo,

meine (ehemals) beste Freundin hatte vor drei Jahren BK ... mit OP, Chemo und Bestrahlung. Ich war rund um die Uhr für sie da, sie war wochenlang am Boden zerstört ...

Als es mich letztes Jahr erwischt hat, kam zuerst der Spruch "Tja ... blöd ... aber du siehst ja ... mir geht es heute auch wieder gut" und als klar war, dass ich keine Chemo brauche, bekam ich zuhören "Siehste ... hast es ja gar nicht so schlimm ... so ist das ja gar nicht richtig BK ..."

Mich hat das ziemlich gekränkt ...

Viele liebe Grüße
Charly

Panda72 11.09.2014 22:06

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo zusammen,

das Problem ist meistens, dass wir Ängste bei den anderen auslösen. Deshalb wollen sie hören, dass alles gut ist und bringen solche Sprüche nur aus Unsicherheit. Ich halte es so, dass ich sage, dass es mich verletzt hat. Damit fahre ich ganz gut.

Was mich auch sehr beschäftigt hat war die Tatsache, dass alle meinten, die Bestrahlung ist zu Ende, die Haare wachsen wieder und alles ist wieder ab sofort gut!! Hallo?? :megaphon::megaphon::megaphon: wie soll denn der Körper das so schnell verarbeiten? :megaphon::megaphon::megaphon:

Und dann die Sprüche: "Ich bin auch immer müde."
Oder: "Ich vergesse auch mal was."

Ja, das mag sein, aber nicht SO!!!! :megaphon::megaphon: Aber ehrlich gesagt hätte ich auch nie gedacht, dass man sooo kraftlos sein kann! :schlaf::schlaf:

Und den Spruch "Alles wird gut! " mag ich gar nicht....oder noch besser "Ist doch alles nicht so schlimm.". :weinen:

Lieben Gruß

Panda

:winke::winke:

Brise 54 12.09.2014 10:12

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo Ihr Lieben!
@ distidudis - ich finde Dich überhaupt nicht empfindlich und :winke: erlaube mir mal, an den "Erfinder" der gewaltfreien Kommunikation, Marshall B. Rosenberg zu erinnern. Gewaltfreiheit beginnt bei jedem selbst, damit, sich in sich selbst einzufühlen.
Die Äußerungen, die Du beschreibst, machen mich ganz wütend und auch hilflos. Das ist so schlimm, dass mir erstmal die Worte fehlen.

Zitat:

Zitat von Rehfrau (Beitrag 1285011)
so etwas wie einen Thread der"Fettnäpfchen" eröffnen, wo dann alle die unüberlegten Sprüche drin gesammelt werden können...

diesen Thread gibt es schon s.o. aber viel mehr würden mich Abwehrstrategien interessieren.
Damit meine ich eine Sammlung von "Sprüchen" oder Reaktionen, die man parat hat, wenn wieder so etwas passiert.

Zitat:

Zitat von Rehfrau (Beitrag 1285011)
Mit den Jahren gewinnt man Abstans dazu und zum Glück auch zu diesen Leuten

Ja. Das mag wohl sein. Bei mir sind es jetzt bald 30 Jahre, in denen ich unpassende Äußerungen meiner Mitmenschen anhöre. Mein Bekanntenkreis ist sehr überschaubar geworden, und das ist auch gut so.

Dennoch kommen immer wieder neue Menschen in den eigenen Lebensraum, denen ich gerne schlagfertiger begegnen würde. Es hängt ja auch von der Tagesform ab, wie man reagieren kann.

Und man kann ja auch nicht jeden für immer fortschicken. Obwohl mir sehr oft der Sinn danach steht - etwa so:"Spechen Sie mich nie wieder an und halten Sie Abstand zu mir." oder so: "Verlassen Sie meine Wohnung und kommen Sie nie wieder." Auch das habe ich in dieser Art schon machen müssen, es geht also, aber es geht nicht immer.

Hat jemand zu anderen Abwehrstrategien eine Idee? Oder 2? Was sagen die Psychologen? Erklären, warum Menschen so reagieren, kann ich mir auch, aber das erfüllt mein Bedürfnis, mich zu schützen und zu reagieren und mich passend abzugrenzen - und zwar schnell - nicht. Also trage ich leider auch immer wieder tagelang meinen Unmut herum.:(

@ wamper - ich finde, Du hast das toll gelöst! Alle Achtung! Danke für das Beispiel!

Freue mich auf weitere eurer Beispiele gelungener Abwehr.:)

Liebe Grüße
Brigitte

bibba 12.09.2014 12:37

AW: Unsensible Mitmenschen
 
hallo brigitte,

genau deine worte hätte ich auch noch schreiben können.

ich war auch noch nie - leider - schlagfertig und in der jetzigen situation fällt es mir noch schwerer auf blöde sprüche zu reagieren. ja, es wäre super, wenn uns jemand so eine art anleitung geben könnte, was wir als antwort, die so richtig reinhaut und trotzdem höflich ist, entgegensetzen könnten.

ich habe mich sehr zurückgezogen von fast allen bekanntschaften. ich gehe schon kaum noch einkaufen, weil mir die fragen, selbst wenn sie nicht beleidigend sind, irgendwie nerven.

was soll man auch sagen, man will doch nicht jedem erzählen wie schlecht man sich fühlt, aber man kommt sich blöd vor zu sagen, dass es einem gut geht. dass man darüber nicht reden will, ist auch wieder unangenehm, so habe ich es vorgezogen dem allen ganz aus dem weg zu gehen.

aber für gute ratschläge würde ich mich auch freuen.

lg bibba

Brise 54 12.09.2014 13:47

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo bibba!

Über Deine Antwort habe ich mich gefreut:).

Wenn ich hier jetzt schreiben würde, was ich alles gemacht habe, wäre das vielleicht nicht wirklich hilfreich, denn wenn ich ehrlich - und höflich - war, hat das sehr oft dazu geführt, dass Menschen sich entfernten.

Z.B. habe ich auf die Frage "Wie geht es Dir" - im Schnee an windiger Ecke geantwortet: "Ich kann nicht lange stehen und darf mich auch nicht in der Kälte aufhalten, weil ich stark infektionsgefährdet bin - ruf mich doch mal an, dann trinken wir Tee zusammen und erzählen uns etwas." -

Das habe ich mit mehreren Menschen gemacht - nie (!!!!!) hat jemand angerufen. Was nicht schlimm war. Ich mußte dann denselben Menschen bei der nächsten Begegnung nicht mehr Rede und Antwort stehen.

Aber: ich war mitunter doch enttäuscht über das Ausmaß an Desinteresse - und Heuchelei. Damit meine ich, dass niemand fragen muß, wie es geht - und so kucken, als interessierte das die fragende Person. Es genügt ja auch, einfach hallo zu sagen. Mir ist das ohnehin lieber. Ich habe auch schon gesagt."Bitte frag mich nicht, wie es mir geht, ich gehe aus, um nicht daran zu denken."

Heute bin ich nicht mehr enttäuscht. Frei von Täuschungen bin ich. Im positiven Sinne. Da bin ich eher überrascht, wenn Menschen einfühlsam reagieren. Die sprechen oft gar nicht. Sie schauen nur - der Situation angemessen - und nicken freundlich.

So sondert sich die Spreu vom Weizen.

Die, die es ernst meinen, fragen "was kann ich für Dich tun". Oder fordern mich explizit auf, Bescheid zu sagen, wenn ich Hilfe brauche. Das sind verschwindend wenige. Und ich hatte einen sehr sehr großen Bekanntenkreis von Menschen, die ähnliche Interessen hatten wie ich - und denen ich sehr viel und lange zugehört hatte, wenn sie Kummer hatten.

Das muß ich jetzt nicht mehr machen und genieße das sehr.

Denn es gibt Energieräuber, die anderen immer wieder dieselben Geschichten erzählen wollen... und nie etwas ändern in ihrem Leben.

Da habe ich übrigens einen, wie ich finde, sehr nützlichen Spruch von einem Arzt gelernt. Er sagte zu mir, nachdem ich ein Problem geschildert hatte."Sie sind klug, Sie werden wissen, wie Sie das ändern können."
Das habe ich schon 1,2 Mal nachgemacht - die, die es hörten, waren verblüfft und stumm - wie schön!:):):)

So.
Das ist jetzt lang geworden.

Ob es auch hilfreich war, weiß ich nicht, aber ich würde mich nach wie vor über Beispiele (s.o.) freuen!

Alles Gute für alle!:winke:
Brigitte

Stella4711 12.09.2014 14:36

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo,

meine Lieblingsantworten auf blöde Sprüche in allen Lebenslagen:

1.: "Genau!"
2.: "Ich wusste, dass du das sagen würdest!"
3.: "Dass du DAS sagen würdest hätte ich von DIR nie erwartet."

Eins von dreien passt immer :D

Sim 12.09.2014 14:49

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo zusammen,
ich ärgere mich über dumme Kommentare schon lange nicht mehr. Manchmal finde ich es sogar belustigend. Ich bin auch eine von denen, die keine Chemo bekommen hat. Eine Bekannte sagte daraufhin zu mir: Da hast du aber nochmal Glück gehabt, ich kann dir sagen, wenn du keine Chemo bekommst, dann ist dein Brustkrebs gar nicht bösartig, ich kenne mich da aus! Tja, ich habe dann nur gesagt: jetzt hast du mir den Tag gerettet. Es ist schon wirklich schön, wenn man einen Fachmann an der Seite hat. Ganz ehrlich? Bei soviel Dummheit konnte ich nicht böse sein, ich musste mir eher das Lachen verkneifen.
Eine Strategie, wie man solchen Sprüchen begegnet, habe ich auch nicht wirklich. Es kommt halt auch immer auf meine eigene Tagesform an.
Oft sage auch nur: ach, mir gehts ja richtig gut, aber dir ja nicht. Erzähl mir doch mal von deiner schlimmen Erkältung. Da merken manche dann schon, dass sie sich gerade ein bißchen daneben benommen haben und werden dann ruhig.
Liebe Grüße an alle und lasst euch nicht ärgern

distudis 12.09.2014 16:14

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Gerade eben erlebt.... Kindergarten-Mutter:

"Brustkrebs? Bei dir ist das doch nicht schlimm! Du bist doch so gesund" :aerger:

Karin55 13.09.2014 20:03

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo zusammen,

ich bin auch oft sehr traurig, wenn meine jahrelange Krebserkrankung damit abgetan wird, dass ich ja so stark bin und ich es schon schaffen würde - im Gegensatz zu ihm selbst, wäre er in meiner Lage. Da haut mich noch mehr in die Einsamkeit ("Du schaffst das schon, du brauchst mich nicht.")

Auch traurig bin ich, wenn selbst die engsten Freunde auf einmal sagen: "Du hast den Krebs ja jetzt überwunden nach so vielen Jahren." Obwohl ich ihnen deutlich gesagt habe, dass ich durch meine Metastasierung nicht mehr auf Heilung hoffen kann; die Unwissenheit, ob ich das nächste Jahr noch erlebe, ist doch sogar noch stärker, weil man seine Überlebenszeit ja mehr oder weniger schon längst "ausgeschöpft" hat.

Aber darf man dem anderen daraus ein Vorwurf machen? Die meisten wollen nur etwas Tröstliches sagen, oder haben, wie hier oft geschrieben, richtig starke Ängste.

Und ertappe ich mich auch schon mal dabei, wenn jemand erzählt, wie er unter einer Krankheit (z. B. Gelenkbeschwerden) leidet, wie ich innerlich denke: "Na, hättest du meine, dagegen ist das doch Peanuts!"?

Brigitte, du spricht die gewaltfreie Kommunikation an: Meines Wissens muss ich die Schritte hier "abarbeiten":
Selbsteinfühlung (wie fühle ich mich, ohne den anderen anzuklagen - nicht "ich bin verletzt", sondern "ich fühle mich hilflos" beispielsweise, oder allein, einsam, traurig)
Fremdeinfühlung (wie könnte sich der andere fühlen)
Verständnis für den anderen äußern, danach eigene Bedürfnisse formulieren, Bitte äußern (ohne Vorwurf, das ist sehr schwer)...
So sind meine Erinnerungen, damals, als ich es machte (muss mal das Buch wieder hervorholen).

Insofern ist dieser Thread zum "Luftablassen" ganz gut, hilfreich für eine Lösung ist er nicht.

Karin

Brise 54 13.09.2014 23:43

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo Karin,

tut mir leid, zu lesen, was Du Dir anhören mußt!:pftroest:

und: schön, dass Du Dich auch mit gewaltfreier Kommunikation befasst!:)

Es ist wirklich nicht so einfach - auch mein Buch liegt seit längerer Zeit im Regal. Aber ich habe Rosenberg auch auf Youtube gefunden. Mir tut es immer gut, ihn zu sehen und ihm zuzuhören.

Wie war das also mit der Giraffensprache...
Selbsteinfühlung steht am Anfang.
Wie fühle ich mich?
Das eigene Bedürfnis zu finden ist sehr wichtig! Und es auszudrücken.

Also könnte man z.B. sagen, wenn ich höre, dass Du dieses ... sagst, fühle ich mich ...(traurig, zornig, empört, hilflos...), weil mein Bedürfnis nach... (Respekt, Zugehörigkeit, Geborgenheit, Verstandenwerden, Frieden....) nicht erfüllt ist.

Die Frage, die Rosenberg immer wieder stellt ist: Is any of your needs not met? (Ist eines deiner Bedürfnisse nicht erfüllt?)

Dann ist wichtig, dem anderen mitzuteilen, was er oder sie tun könnte, um dieses Bedürfnis zu erfüllen. Falls man denn herausgefunden hat, was das sein könnte.
("ist da irgend etwas, was ich tun könnte, um Dein Leben noch schöner zu machen?" "Ist da irgend etwas, das ich unterlassen sollte, damit Dein Leben angenehmer wird?")

Im Idealfall entwickelt sich ein konstruktiver Dialog.
In dem jeder versucht, aufzunehmen, was der andere sagt und ausdrückt, wie es ihm geht.

Nicht ausdenken, wie es dem anderen geht - zuhören und versuchen zu verstehen.

Und - wichtig!- jenseits von richtig und falsch. Keine Diagnosen, keine Werturteile, kein Rechthaben-Wollen.

So. Das war aus dem Stegreif, was mir gerade so einfällt.


Zitat:

Zitat von Karin55 (Beitrag 1285380)
hilfreich für eine Lösung ist er nicht. Karin

und ich hoffe, dass Du Dich hier irrst und dass wir miteinander zu hilfreichen Strategien finden. So wie ich das sehe, hat dieser Weg schon begonnen :)

Gute Nacht und alles Gute für alle hier!
Brigitte

ninele 14.09.2014 19:02

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Zitat:

Zitat von Charly555 (Beitrag 1285078)
Als es mich letztes Jahr erwischt hat, kam zuerst der Spruch "Tja ... blöd ... aber du siehst ja ... mir geht es heute auch wieder gut" und als klar war, dass ich keine Chemo brauche, bekam ich zuhören "Siehste ... hast es ja gar nicht so schlimm ... so ist das ja gar nicht richtig BK ..."

Hallo Charly,

oh man, dass ist ja wirklich gemein.

Da kann Deine Ex-beste Freundin froh sein, dass Du ihr keine geklatscht hast, verdient hätte sie es. Sorry aber.......

Wenn ich das hier so lese, werde ich mir wohl ein sehr dickes Fell zulegen müssen.....

LG Ninele

Tati P. 15.09.2014 14:23

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Zitat:

Zitat von Stella4711 (Beitrag 1285194)
meine Lieblingsantworten auf blöde Sprüche in allen Lebenslagen:
Eins von dreien passt immer :D

Hallo Stella,
frei nach Herrn Gaspar aus St. Peter O.? :D

Mizzi-Mädi 15.09.2014 16:41

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Ich möchte auch etwas zum Thema beitragen:

Als ich Brustkrebs hatte, wurde ich noch "lieb" bedauert. Aber jetzt habe ich den sog. "Verschuldenskrebs" = Lungenkrebs. Da kommt als erstes die Frage "Haben Sie geraucht". Das kann ich auch nicht mehr hören. Je nach Alter der/des Fragenden sage ich dann - obwohl es nicht stimmt, ich habe geraucht -, nein, habe ich nicht, ich habe den sog. Nichtraucherkrebs, welchen man im Alter von...- dann setze ich das ungefähre Alter des Fragenden ein -besonders häufig bekommt. Dann werde ich sofort ängstlich angeschaut und a Ruah is.

In diesem Sinne alles Gute für euch

Mizzi-Mädi

wendemuth 15.09.2014 17:28

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo
das Thema ist einfach klasse. Ich glaube da hat jeder einige storrys erlebt.
Die Idee mit einem extra threat für die duemmsten sprueche
wäre echt klasse...wenn man dann mal wieder einen reingedrueckt bekommen hat..kann man sich die durchlesen und einfach lachen

der Spruch eines netten Menschen lautete..
Vor Betätigung des mundwerkes bitte Gehirn einschalten .

Das denke ich immer wenn mal wieder jemand daneben gegriffen hat und ich leider nicht spontan genug war um direkt zu antworten.

Ganz liebe gruesse von mir

Tante_Hermine 15.09.2014 22:42

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Zitat:

Zitat von Mizzi-Mädi (Beitrag 1285704)
[...]
ich habe den sog. Nichtraucherkrebs, welchen man im Alter von...- dann setze ich das ungefähre Alter des Fragenden ein -besonders häufig bekommt. Dann werde ich sofort ängstlich angeschaut und a Ruah is.

:rotier2:
:prost:
Das ist ja genial!
Ich lach mich schlapp!
Danke & viele Grüße!

peggi136 15.09.2014 23:12

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo Ihr Lieben hier,
was ich mal hier gelesen habe, hat mir auch gut gefallen.
Auf die blöde Bemerkung: "gut siehst Du aus" (nach dem Motto, dann kanns ja nicht so schlimm sein) kam die Anwort:
"Danke, werds meinem Krebs sagen, wird ihn ärgern."
DAS fand ich klasse.

Was ich auch nicht mehr hören kann, ist: Du musst nur positiv denken.
Ja klar, ist ja DAS Allheilmittel gegen Krebs.:eek:
Versuche auch, alles an mir abprallen zu lassen, aber leider.... funktioniert meistens nicht.
Als bei uns einige in der Nachbarschaft letztes Jahr mitbekamen, wie schlecht es mir ging und wie oft ich im KH war, fing die Mitleidstour an.
Dieses Jahr, Chemo sei dank, war ich bis jetzt nur 1 x im KH, habe auch wieder Gewicht zugelegt, gucken mich manche aus der Nachbarschaft böse an....
die lebt ja immer noch, so schlimm ist es ja wohl doch nicht, tztztz, sind wir etwa angelogen worden???:boese:
Mittlerweile ist es mir egal, will wegen den "netten" Mitmenschen mir doch nicht die Radieschen von unten anschauen:D:D
lg an alle
Petra

Brigitte2 16.09.2014 06:38

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Guten Morgen,

den Thread mit den "Dümmsten Sprüchen zum Dranhängen" gab es schon einmal:

http://www.krebs-kompass.org/forum/s...sten+spr%FCche

Viel Spaß beim Lesen. Wie meistens gab es dann Streit und der Thread wurde geschlossen.

Liebe Grüße und alles Gute an alle.

Brigitte

Frühlingswiese 16.09.2014 10:30

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Ich habe auch einen:
Als ich meine Mutter über meine Erkrankung informierte, war das erste, was sie sagte: Jetzt müßte sie ihre Geburtstagsfeier absagen... (zwischen unserem Gespräch und ihrem Geburtstag lagen damals 3 Monate). Ich antwortete ihr, dass ich NOCH nicht tot sei, die Absage hätte noch ein wenig Zeit...
Wenn sie nun fragt, wie es mir ginge, antworte ich immer nur: ich lebe noch.

Stella4711 16.09.2014 14:06

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Zitat:

Zitat von Tati P. (Beitrag 1285679)
Hallo Stella,
frei nach Herrn Gaspar aus St. Peter O.? :D

Touché. Und er hat wie immer Recht und es funktioniert.

bibba 16.09.2014 20:12

AW: Unsensible Mitmenschen
 
hallo,

klärt uns bitte mal auf über herrn gaspari aus st. peter o. !

LG bibba

Brise 54 16.09.2014 22:18

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Zitat:

Zitat von bibba (Beitrag 1285917)
klärt uns bitte mal auf über herrn gaspari aus st. peter o. !

wenn ich mich nicht irre, ist das ein Psychoonkologe.
LG
B.

kruemel12 17.09.2014 07:37

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Ist wohl ein sehr sensibles Thema und Angst und Dummheit anderer bringen unsere sowieso schon sensible Seele noch mehr ins schleudern. Ich versuche dann immer mich in den anderen hineinzuversetzen und denk dann ich muss manches nicht so sehr eng sehen. Wie würde ich reagieren als nicht betroffener. Schließlich ist man doch im ersten Moment ziemlich erschrocken wenn man sowas hört und reagiert vielleicht so wie man das selbst gar nicht will. Also kann ich mittlerweile auch manches überhören.

Trotzdem will ich mir nicht mehr anhören müssen wieviele Krebserkrankte manch einer kennt und wieviele selbst an den Nachwirkungen der Chemo noch gestorben sind.:eek: Mich nervt es sehr wenn einer so tut als wolle er helfen und sich überall damit in den Mittelpunkt stellt um gut dazustehen und dann kein einziges mal anruft oder vorbei kommt. Dummes Geschwätz kann ich am wenigsten ab. Kurz nachfragen wie es geht, aber die Antwort gar nicht abwarten weil man es eigentlich gar nicht wissen will und Angst hat vor der Antwort.(und dabei bin ich echt keine die jammert und stundenlang auf Mitleid macht). Auch Freunde die sich nicht mehr melden weil sie nicht wissen wie sie damit umgehen sollen. Hallo!?!? Was soll ich denn da sagen? Wie soll ich damit umgehen als Betroffene. Da kann man echt froh sein dass es noch genügend Leute gibt die wissen wie sie mit mir umgehen, sonst würde ich alleine dastehen. Echt mega enttäuschend aber es hat sich auch einiges an Menschenkentniss bestätigt.

Brise 54 17.09.2014 07:51

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Zitat:

Zitat von kruemel12 (Beitrag 1285967)
Trotzdem will ich mir nicht mehr anhören müssen wieviele Krebserkrankte manch einer kennt und wieviele selbst an den Nachwirkungen der Chemo noch gestorben sind
..
Mich nervt es sehr wenn einer so tut als wolle er helfen und sich überall damit in den Mittelpunkt stellt um gut dazustehen einiges an.

In einem dieser Fälle hat bei mir geholfen zu sagen: "Du hast gesagt, Du wolltest mir helfen, ich weiß jetzt, wie Du mir helfen kannst: erzähl mir bitte keine Krankengeschichten mehr."

Ein paar Mal musste ich noch erinnern - "Krankengeschichte?" - dann war Schluss mit dieser Art von Drama. Dafür gab es dann andere Dramen anzuhören, die alle davon handelten, wie schlecht es der hilfsbereiten Person geht - aus immer wieder neuen Gründen. Das kennen wir wohl alle...

Es ist wohl ein Balance-Akt - immer wieder neu - wie lange halte ich die Gesellschaft anderer aus, die sich so betragen, wie gut komme ich allein oder mit sehr wenigen guten Freunden oder Familienangehörigen zurecht.

Liebe Grüsse und einen schönen Tag für alle hier!

Brigitte

Oli 76 17.09.2014 08:18

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Ja da trennt sich die Spreu vom Weizen!

Da sie das bei uns schon vor 15 Jahren getan hat, als wir uns entschieden haben diese Lesbische Beziehung einzugehen und wenn auch nicht zur schau zu tragen, dennoch aber nicht zu verheimlichen, waren nun nur noch die wirklichen Freunde da!

Die eine Freundin, die nicht wüste was sie sagen oder schreiben sollte, bei der hab ich dann einfach den Anfang gemacht und das Eis war gebrochen!

Blöde Sprüche gab es nur von Fremden!

Im Restaurant bemerkte mal eine Älteste Dame, es wäre ja wie in der Walldorf Schule so mit Mütze am Tisch!
Ich hatte halt keine Perücke!

LG Oli

AMinCad 17.09.2014 15:34

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Hallo zusammen,

Vielleicht hatte ich einfach Glueck, aber mir ist in den mittlerweile viel zu vielen Monaten ohne Haare nie jemand dumm gekommen.

Die einzige Person, mit der ich Probleme habe ist meine Mutter. Sie will von mir hoeren, dass es mir gut geht, und dass das schon alles wieder wird. Andererseits habe ich da schon teilweise auch Verstaendnis dafuer, denn ich weiss ehrlich nicht, wie ich mich benehmen wuerde, wenn ich die Mutter waere, und es meine Tochter getroffen haette...

Was die aeltere Dame und den Spruch von der Walldorfschule betrifft: ich hoffe, dass ich in der Situation die Muetze einfach abnehmen wuerde. Vielleicht mit einem "Besser so?". Bin mir aber nicht sicher, ob ich das bringen wuerde...

Oli 76 17.09.2014 15:52

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Ich hab es gemacht und sie hat recht zügig mit ihrer Begleitung das Lokal verlassen. Mit essen waren sie ja eh schon fertig, saßen eh nur da um blöde Sprüche zu machen!

Hatten einen kleinen Hund bei sich der viel zu dick war und als wir uns setzen wollten, trug die Dame mal ehrst, ob wir denn auch Tierlieb wären!
Hätte ich ehr gewust, wie die drauf ist, hätte ich da schon gesagt : Wir ja, aber sie wohl nicht, sonst hätten sie den Armen ja nicht so fett gefüttert!
Aber da wollte ich ja noch nett sein!

Ich hab die Mütze abgesetzt mich entschuldigt, für die Mütze am Tisch und dafür, das ich leider nicht in der Lage bin meinen Namen zu tanzen, was ich aber natürlich nachholen werde um die Mütze beim nächsten mal tragen zu dürfen!

LG Oli

AMinCad 17.09.2014 16:12

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Way to go! Good one!
:smiley1:

minori 17.09.2014 18:55

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Zitat:

Zitat von Oli 76 (Beitrag 1285977)

Im Restaurant bemerkte mal eine Älteste Dame, es wäre ja wie in der Walldorf Schule so mit Mütze am Tisch!
Ich hatte halt keine Perücke!

Das ist wirklich ein Ding, hast aber gut reagiert! Ich war mal auf einem klassischen Konzert und im Saal war es drückend heiß und unter meiner Mütze schwitzte ich immens. Also ab mit der Mütze. Nach Konzertende kam eine Frau und fragte mich, ob ich rechtsradikal sei oder warum ich mir sonst die Haare abrasiert hätte. Völlig geplättet starrte ich die Frau an, zum Glück sprang eine Freundin in die Presche und sagte zu mir "ach das ist der Grund und ich dachte schon das wäre wegen des Krebs und der Chemo".

Oli 76 17.09.2014 20:22

AW: Unsensible Mitmenschen
 
@minori

Also das find ich ja noch mal ne ganze portion härter, aber die Reaktion deiner Freundin find ich super!
Manche Menschen denken einfach so gar nicht! Wie viele rechtsradikale Trifft die Schnalle denn immer so bei klassischen Konzerten?
Die hat ja echt nen Schaden!

Brigitte2 18.09.2014 06:19

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Guten Morgen,

ich habe während meiner Chemozeit und dann danach bis die Haare wiederkamen immer Perücke oder Mützen getragen. Jetzt sind die Haare schon wieder gut gewachsen und ich gehe ohne.
Bei meinem Lieblingsdiscounter mit A... haben mich ein Kassierer und eine Kassiererin angesprochen: "Geht es Ihnen jetzt wieder gut? Es tut uns sehr leid, das Sie erkrankt sind und wir wollten nicht fragen, aber jetzt sehen Sie wieder gut aus." Das hat richtig gut getan, dass es auch fremde Menschen gibt, die sich über andere Gedanken machen und mitfühlen.

Ich habe bei meiner jetzigen Erkrankung keine schlechten Erfahrungen gemacht. Und ich wollte Euch mitteilen, dass es auch nette Leute gibt.

Euch alles Liebe.

Brigitte

kruemel12 18.09.2014 10:42

AW: Unsensible Mitmenschen
 
Ja, britgitte, da hast du Recht. Bei dem Bäcker zu dem ich fast täglich gehe, schaun mich die Verkäuferinnen auch immer so mitleidig an und man weiß genau dass die über einen reden wenn man weg ist. Ist ja auch ok - würd ich ja genauso machen. Man merkt auch dass die sich nicht trauen was zu sagen. Ich bin da auch entspannt und mich darf jeder alles fragen. Ist völligst in Ordnung. Viele interessiert das Thema Haare und ich geb gern Auskunft... no problem! Mich nerven nur Bösartigkeiten und Versprechungen die nicht eingehalten werden und tot stellen mancher Menschen mit denen ich immer super ausgekommen bin.


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