AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung
Hallo coco,
ich hatte auch den lobulären Typ, und wenn ich an den Ablauf denke, glaube ich, es wäre besser, den Tumor rauszuholen, wenn es geht.
Bei mir sah das Ding auf dem MRT recht klein aus, ca. 2 cm im Narbengewebe, und es sollte brusterhaltend operiert werden.
Dann hat sich jedoch rausgestellt, dass der Sicherheitsabstand nicht ausreichend war - Krebszellen bis an den Rand. Es wurde zwei mal nachoperiert, jedesmal immernoch die Krebszellen im Rand - die hatte man alle vorher nicht sehen können. Laut Gyn. typisch für den lobulären Typ, der auch regelrechte Zellketten bilden kann.
Wenn er dann auch noch langsam wächst, könnte es sein, dass die Chemo nicht alles erwischt, es aber in der Histo auch nichtmehr so deutlich zu sehen ist, ob der Rand tumorzellenfrei ist, oder ob noch woanders was übrig ist.
Auf jeden Fall solltest du nochmal wegen der Hormonrezeptoren nachhaken, denn die AHT hat auch bei mir super gewirkt, und das ohne Nebenwirkungen (wenn man von einer notwendigen Ausschabung absieht).
Die Proliferationsrate kann man im Blut nicht nachweisen, ich nehme auch an, dass da Marker gemessen werden sollen. Das nützt dir aber für den Augenblick wenig, weil diese nur als Verlaufskontrolle etwas bringen, ein einzelner Wert (außer er ist teuflisch hoch, was ich dir nicht wünsche) bringt da wenig.
Ich würde also raten - raus das Ding, dann kann man auch die anderen Histologischen Tests machen und das bringt mehr Sicherheit für die anschließende Therapie.
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