Darmkrebs erblich? - 15.11.2002, 13:38
Hallo Petra!
Ich habe gerade meinen Freund(28J.) vom Gastroenterologen abgeholt. Er hat sich heute einer Darmspiegelung unterzogen - glücklicherweise ohne Befund.
Bei der Mutter meines Freundes wurde im Frühjahr der Darmkrebs diagnostiziert, kurz darauf gleich operiert und derzeit geht sie regelmäßig zur Chemo.
Mein Freund hat aufgrund der Erkrankung seiner Mutter diese Vorsorge-Untersuchung heute machen lassen.
Er hat sich von seiner Hausärztin überweisen lassen - mit der Begründung: "familiäre Disposition, ab und zu eigene unklare Bauchbeschwerden". In seinem Fall übernimmt die Kasse (gesetzl.) die Kosten.
Außerdem habe ich gehört, dass es bezüglich dieser Untersuchungen in diesem Jahr auch rechtliche Änderungen gab, die die Kostenübernahme durch die Kassen wahrscheinlicher machen.
Ich würde Dir unbedingt zu einer solchen Darmspiegelung raten. Ich habe selber auch schon einige hinter mir. Es tut nicht weh. Evtl. ist es etwas unangenehm, wenn der Darm bei der Untersuchung aufgebläht wird. Aber man kann sich vorher eine Beruhigungsspitze geben lassen, und dann merkt man nichts von alledem.
Außerdem ist die Darmspiegelung - meiner Meinung nach - die sicherste Methode zur Vorbeugung und Früherkennung.
Die Blut- und Stuhluntersuchungen allein garantieren keine Früherkennung. Denn um über die Stuhluntersuchung evtl. Tumoren nachweisen zu können, müssen diese bluten und das tut nicht jeder Tumor.
Außerdem können bei einer Darmspiegelung auch evtl. vorhandene Polypen, aus denen später Tumore entstehen können, entfernt werden.
Dann viel Glück und alles Gute,
Juliane.
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