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Alt 30.03.2013, 06:03
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little_mermaid little_mermaid ist offline
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Standard AW: Primärtumor unbekannt, viele Metastasen - ich bin jetzt leider auch eine "Angehör

Hallo an alle,

es sind ein paar Tage vergangen und alles hat sich ein wenig beruhigt. Ab nächster Woche kann ich sogar wieder in meiner Wohnung übernachten....

Ich bin wieder zuhause bei meinen Eltern, mein Vater hat leider noch einmal abgebaut. Er ist irgendwie kaum noch vorhanden, er sieht so unfassbar klein aus unter seiner Decke. Zu allem Leiden kommt jetzt noch Schüttelfrost und ein Infekt.

Es wurde jetzt bei der letzten Blutabnahme festegestellt, dass er viel zu viel Calzium im Blut hat (Metastasen reißen das wohl aus den Knochen...), dagegen bekommt er jetzt wieder Medikamente, die ihm noch den Rest zu geben scheinen. Alles extrem belastend. Im Krankenhaus wurde das erste Mal von einer pallitativen Pflege zuhause gesprochen, meine Mutter und ich werden alles in die Wege leiten in den nächsten Tagen, damit wir Unterstützung von Profis bekommen. Der Wunsch meines Vaters ist es zuhause zu sterben.

Ob die Chemo noch einmal irgend etwas "reißen" kann, wissen wir frühestens in 1-2 Wochen. Natürlich geben wir die Hoffnung nicht auf, aber es geht ihm einfach so schlecht... Man muss den Realitäten ins Auge blicken.

Vor allem meine Mutter leistet momentan übermenschliches. Jetzt bin ich erstmal bis Ostermontag hier.

Ich wünsche allen ein friedliches und gesegnetes Osterfest mit euren Lieben.
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Mein Papa (54): Ende Februar 2013 Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen im ganzen Körper. Drei Chemos. Am 16.05.2013 in den Armen meiner Mutter verstorben. Papa, wir lieben dich!!

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=58546
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