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Alt 27.10.2015, 21:01
Andrea1968 Andrea1968 ist offline
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Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

Hallo Annette,

Deine Idee, bei Zeitschriften mal anzuregen, was über uns Meta-Frauen zu machen, finde ich richtig gut.
Ich lebe ja nun auch schon 21/2 Jahre mit den Metas und so richtig kommt jetzt erst bei mir an, was das eigentlich bedeutet. Im ersten Jahr habe ich mich mit der Suche nach Informationen und Alternativärzten sowie Sport "betäubt", dann hab ich einfach nur versucht, so normal wie möglich zu leben. Und ich habe ja auch das Glück, eine gute Lebensqualität bei wenig Nebenwirkungen zu haben.

Von meinen Metas und wie es manchmal in mir aussieht, das wissen nur ganz wenige enge Freundinnen und mein Mann. Der Gewinn ist, dass ich nicht immer dran erinnert werde.
So langsam wird mir aber auch der Preis klar, der Preis für uns hier alle.
Ich selbst rede kaum über meine Situation, viele andere tun es auch nicht, und damit haben wir keine Lobby.

@Resi:Ja, es gibt diese Meta-Frauen, die lange mit ihren Metas leben. Und mir hat es bei der Diagnose auch geholfen, dass mir die Ärzte im Brustzentrum gesagt haben, dass es diese Fälle gibt- auch bei ihnen in der Klinik.
Gewünscht hätte ich mir, eine dieser Frauen kennen zu lernen. Dann wäre die Ausnahme irgendwie greifbarer geworden.
Vielleicht wäre das auch eine Maßnahme- so eine Art Patenschaft für neu diagnostizierte Frauen.

Wie macht Ihr das eigentlich in der Arbeit? Wissen Eure Chefs, was los ist? Bei mir denken die irgendwie immer noch, ich mach halt alternative Therapien und muss deswegen immer mal weg - aber eigentlich ist ja alles easy.

Ihr bringt mich hier echt zum Nachdenken.

Schönen Abend, Andrea
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