Liebe Dream,
Zitat:
Es ist sicher schwieriger, sich einzufügen in die Situation, wenn man sich an keinen solchen übergeordneten Sinnzusammenhang orientieren kann oder will. Aber ich selbst habe in den vielen medizinischen Untersuchungen, die ich aufgrund meiner Schmerzkrankheit über mich ergehen ließ, eine Art Gleichgültigkeit zum Personal angenommen und sie immer mehr ausgeblendet, als wären sie nur klinische Geräte, d. h. dadurch konnte ich meine Scham abbauen, weil ich das Personal entpersonalisiere. Vielleicht wäre das auch für Dich hilfreich, lieber Wolle2.
Frauen müssen das schon sehr früh beim Frauenarzt lernen, weil das sonst sehr unangenehm ist, wenn dieser die Intimzonen untersucht (Brust, Intimbereich). Ich konnte das innerlich immer sehr gut trennen und empfand rein gar nichts dabei, egal wer mich untersuchte (das waren auch männliche Gynäkologen).
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Übergeordneter Sinnzusammenhang??
Ich bitte Dich, mal darüber nachzudenken, inwieweit Ärzte sowie ihre "Hilfs-Truppen" nichts weiter als ihren Job machen.

Tagaus tagein.
Mit was-weiß-ich wie vielen männlichen oder weiblichen Einzelfällen.
Ich kann mir kaum vorstellen, daß an einem Patienten etwas "Ausführende" dessen persönliche Eigenheiten sie dabei sonderlich interessieren.
Es sei denn, es wäre aus medizinischer Hinsicht für sie irgendwie interessant oder neu.
Was angesichts dessen, daß sie sich größtenteils bereits jahre- bzw. jahrzehntelang mit Einzelfällen beschäftigen, eher nicht zu erwarten ist.
Ansonsten halte ich es prinzipiell für falsch, "Personal zu entpersonalisieren".
Das sind Menschen, wie wir alle und keinesfalls "Geräte".

Sicher, sie machen ihren Job mit Routine.
Haben aber dennoch Emotionen.
Die sie ihren Job ggf. besser machen lassen oder auch nicht.
Uralte Regel:
"manus manum lavat"
http://www.proverbia-iuris.de/manus-manum-lavat/
Hat auch absolut nichts mit Mafia o.ä. zu tun, sondern nur mit zwischenmenschlichen Beziehungen.
Die für uns dann besonders wichtig sind, wenn wir Hilfe brauchen.
Erlebtest Du es jüngst nicht auch ständig, daß Dir Humanisten weiterhelfen wollten, ohne großartig nach "Lohn dafür" zu fragen?
"Menschenfreunde", die auch nicht lang danach fragten, welche "Glaubens-Richtung" nun jemand hat oder nicht bzw. ob er überhaupt eine hat.
Zitat:
Und jetzt noch Daumendrücken, dass der Käufer bei unserer Vereinbarung bleibt. Wenn er noch weiter den Preis drückt, wird´s eng für uns. Ich hoffe, sein Vorvertrag ist in Ordnung. Ich hab ein bisschen ein ungutes Gefühl. Zuerst sprach er von einer Vorauszahlung von 20 000, dann auf einmal von 10 000. Das würde ja gehen, aber wenn er sonst noch weiter runterdrücken wird, weiß ich nicht, ob ich das noch vertreten kann. Auf der anderen Seite muss ich das Haus jetzt möglichst schnell abstoßen, was er wohl auch weiß. Da ich bei der Familie immer wieder rückfragen muss, kann ich ihm höchstens darlegen, dass er damit alles verzögert, weil ich wieder Rücksprache halten müsste.
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Aus meiner Erfahrung kann ich Dir nur raten:
1) Bleib bitte "knallhart"!
a) der Käufer weiß
überhaupt nichts davon, was evtl. noch "parallel" an Kauf-Verhandlungen läuft oder nicht.
b) wenn er den Kaufpreis "drücken" will, "erhöh" ihn
sofort um genau den gleichen Betrag.
Damit ihm klar wird, daß ein bereits besprochener Kaufpreis
nicht mehr verhandelbar ist.
2) Pacta sunt servanda!
http://www.rechtslexikon.net/d/pacta...t-servanda.htm
Das gilt
uneingeschränkt auch für mündliche Vereinbarungen unter Ehrenleuten!
Sei da bitte nicht zimperlich.

Sondern stell den Käufer zur Rede:
Warum er nun auf einmal von vorher Vereinbartem abweichen will.
Es mag ja Gründe dafür geben, die für Dich akzeptabel sind.
Laß Dir diese aber bitte von ihm erklären!
Grundsätzlich besteht "Vertrags-Freiheit" zwischen Verkäufer und Käufer.
D.h. auch Abwicklungen der Bezahlung eines Kaufpreises sind völlig frei gestaltbar.
Müssen dann allerdings ggf. auch notariell "festgehalten" werden.
Kennst Du denn die Bonität des Käufers??
Die ich mit dieser Frage keineswegs in Zweifel ziehen will.
Sondern nur Dich davor "bewahren" will, später irgendein "Theater" nach dem Verkauf zu haben!
Notare bestätigen nichts weiter als einen Kauf-Vertrag!!
Wie Du dann aber zu dem "Erfüllungs-Geld" des Käufers "kommst", ist Deine Sache.
Im Extremfall könntest Du zu einem "vollstreckbaren Titel" gegenüber ihm kommen.
Nützt Dir jedoch herzlich wenig, wenn er nicht zahlungsfähig ist.
Normalerweise läuft das ganz anders:
a) man einigt sich über einen Kaufpreis
b) der wird vom Käufer in voller Höhe bezahlt
c) und dann geht man zum Notar und "besiegelt" das Ganze.
b) läßt sich auch anders gestalten:
- Anzahlung (in Höhe x) und (schriftlich vereinbarte) Restzahlung zum Zeitpunkt y.
- und erst dann, wenn y erfüllt wurde, geht man zum Notar.
Hintergrund ist der, daß Verkäufe
nur nach dem Prinzip laufen:
Leistung und Gegenleistung. (Am besten sofort.)
Sei bitte beim Verkauf vorsichtig und laß Dich auf
absolut nichts ein, das Dir anrüchig zu sein scheint.
Kannst alles andere brauchen als womöglich auch noch "Verkaufs-Theater".
Liebe Grüße
lotol