AW: Cup-Syndrom
Hallo Barbare,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich wüßte im Moment garnicht wie ich sie über die Nebenwirkungen aufklären sollte, wenn sie nicht einmal weiß, daß sie Krebs hat. Ich habe Angst davor, daß sie Angst bekommt. Die Arzthelferin bei Ihrem Hausarzt meinte, daß wenn sie nichts wissen will, wir auch nichts sagen sollen. Ich habe Angst vor der nächsten Woche, wenn die Therapie los geht. Und wenn sie dann nach Hause kommt, wird das ja alles noch schlimmer als es bisher ist. Wenn sie mit Ihrer Kanüle in dem Luftröhrenschnitt dann auch noch zähen Schleim abhusten soll, dann wird das echt problematisch. Man meint ja schon jetzt, daß sie beinahe erstickt, wenn sie husten muß.
Aber eine Frage hätte ich da noch. Ich habe gelesen, daß die Metastasen beim CUP sehr schnell und agressiv wachsen. Ist das typisch oder nur von Fall zu Fall. Sie hat nämlich öfter das Gefühl, daß sie garkeine Luft mehr bekommt.
Sie steht mit dem Horror noch ganz am Anfang und ich glaube nicht, daß sie es schafft die Therapie durchzuziehen. Wenn sie nichts essen kann, noch so viel abnehmen sollte wie Dein Mann, dann ist sie ja mit ihrem Gewicht im minus. Deshalb verstehe ich nicht, wie die Ärzte denken, daß sie das alles ohne weiteres wegsteckt. Sie hat jetzt schon abgebaut und kann kaum irgendetwas machen. Also für die Therapie sehe ich im Moment schwarz.
Liebe Grüße und nochmals vielen Dank
Andega
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