Diagnose Malignes Melanom...
Hallo!
Ich bin eigentlich nicht wirklich neu hier, jedoch ist dies mein erster Beitrag in diesem Forum. Der Grund meiner Anmeldung vor etwas über einem Jahr war ein Plattenepithelkarzinom über dem rechten Auge. Auf der Suche nach Informationen stieß ich auf dieses Forum.
Vor etwas mehr als zwei Wochen wurde mir am Unterbauch ein Muttermal entfernt. Zuvor waren bereits mehrere Muttermale entfernt worden - ohne Befund.
Am letzten Montag erhielt ich einen Anruf von der Uniklinik (Köln), dass ich mich doch bitte vor Ort melden sollte, um den Befund zu besprechen. Das da war nicht in Ordnung war, konnte ich mir natürlich ausmalen, jedoch gibt es am Telefon keine Auskünfte.
Ich fuhr also am folgenden Tag direkt zur Uniklinik und bekam den Befund "Malignes Melanom". Den Arzt kenne ich schon etwas länger, da ich nach der OP am Plattenepithelkarzinom dort regelmässig zur Kontrolle bin. Er erzählte mir etwas von einem "Low Risk" Befund und das ich mir keine Sorgen machen solle. Im Gegenteil, ich sollte doch froh sein, dass man das maligne Melanom so früh entdeckt hat. Wörtlich hieß es: trinken Sie ein Glas Champagner darauf... . Über den Clark Level kann ich nichts sagen, da dort VI stand, was aber nicht sein kann, da es nur maximal bis V geht. Ich muß da am Montag - dem Tag der Nachresektion (heißt das so?) nochmal nachhaken. Tumordicke: 0,69mm.
Tja, nun sieht es also so aus, dass am kommenden Montag nachgeschnitten wird. Laut Arzt muß keine Nachsorge erfolgen, ich denke jedoch, dass das weitere Vorgehen von dem Befund am Montag abhängen wird - oder?
Trotz allem bin ich noch recht zuversichtlich, ich war noch nie jemand, der schnell klein beigibt. Seit 1985 habe ich Morbus Crohn und dachte, das wäre schon genug "Strafe". Das Plattenepithelkarzinom von 2006 mit einer OP direkt im Gesicht und einer entsprechenden Optik danach (ich sah aus wie Frankensteins Sohn) war heftig und nun, anderthalb Jahre später nun das.
Muß ich jetzt eigentlich mit einem großen Schnitt rechnen? 1cm rundherum hört sich ja nicht so viel an aber im letzten Jahr dachte ich auch nicht daran, dass ich später wie ein Darsteller aus einem Horrorfilm aussehen würde (so fühlte sich das jedenfalls eine zeitlang an, bis alles soweit abgeheilt war).
In diesem Forum habe ich nun schon einiges gelesen. Vieles macht Mut, anderes eher nicht. Na ja, jeder Jeck ist anders und ebenso die Krankheitsgeschichten. Man kann da nichts verallgemeinern denke ich.
Wollte das nur mal loswerden und bin froh, diese Anlaufstelle gefunden zu haben. Ich bin der Ansicht, dass alles gut wird, trotzdem ist mir bei der ganzen Angelegenheit nicht besonders wohl.
Thomas