AW: Rippenfellkrebs
Hallo Pioneer,
vielen Dank für Dein Mitgefühl und Deine Worte. Auch mein Papa hat über 30 Jahre für die gleiche Firma gearbeitet und sich wahrscheinlich dort irgendwann die Asbestfasern geholt. Trotzdem hat er nie mit seinem Beruf gehardert, dazu hat er ihn viel zu sehr geliebt. Er hat immer total viel und mit viel Einsatz gearbeitet. Die gute Erinnerung an seine "starken Zeiten" und die Liebe zu seinem Beruf wollte er sich von der Krankheit nicht nehmen lassen. Auch von seinen Kollegen hat er in der Krankheitsphase viel Unterstützung bekommen. Irgendwie haben viele Angst vor dem "Asbesttumor" und wir hatte oft ein großes Gefühl der Soidarität von seinen Kollegen. Seine frühere Firma hat ganz viele Standorte und im ganzen Konzern hat sich sein Schicksal, wie manche andere zuvor, herumgesprochen. Viele Kollegen haben bestimmt gedacht, das hätte mich treffen können und dieses besondere Mitgefühl haben wir gespürt. Auch die BG-Rente hat er gerne angenommen, wir hatten überhaupt keine Probleme mit der BG. Die Sachbearbeiter haben ihm ganz viele Leistungen aufgezeigt, die er aber gar nicht in Anspruch nehmen wollte. Er hat immer nur gestaunt, bei welchen Dingen er einen Zuschuß bekommen würde. Ach ja, und beim Versorgungsamt hat er einen Schwebehindertenausweis erhalten. Ich glaube, der führte zu einer Steuervergünstigung. Einfach mal beim Amt nachfragen.
Liebe Grüße, Minouminou
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