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#1
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Hallo Pioneer,
vielen Dank für Dein Mitgefühl und Deine Worte. Auch mein Papa hat über 30 Jahre für die gleiche Firma gearbeitet und sich wahrscheinlich dort irgendwann die Asbestfasern geholt. Trotzdem hat er nie mit seinem Beruf gehardert, dazu hat er ihn viel zu sehr geliebt. Er hat immer total viel und mit viel Einsatz gearbeitet. Die gute Erinnerung an seine "starken Zeiten" und die Liebe zu seinem Beruf wollte er sich von der Krankheit nicht nehmen lassen. Auch von seinen Kollegen hat er in der Krankheitsphase viel Unterstützung bekommen. Irgendwie haben viele Angst vor dem "Asbesttumor" und wir hatte oft ein großes Gefühl der Soidarität von seinen Kollegen. Seine frühere Firma hat ganz viele Standorte und im ganzen Konzern hat sich sein Schicksal, wie manche andere zuvor, herumgesprochen. Viele Kollegen haben bestimmt gedacht, das hätte mich treffen können und dieses besondere Mitgefühl haben wir gespürt. Auch die BG-Rente hat er gerne angenommen, wir hatten überhaupt keine Probleme mit der BG. Die Sachbearbeiter haben ihm ganz viele Leistungen aufgezeigt, die er aber gar nicht in Anspruch nehmen wollte. Er hat immer nur gestaunt, bei welchen Dingen er einen Zuschuß bekommen würde. Ach ja, und beim Versorgungsamt hat er einen Schwebehindertenausweis erhalten. Ich glaube, der führte zu einer Steuervergünstigung. Einfach mal beim Amt nachfragen. Liebe Grüße, Minouminou |
#2
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Hallo ihr Lieben
Auch ich war mal wieder einige Zeit abwesend und bin auch erstaunt, wie oft diese Karnkheit zuschlägt (und dabei geht man davon aus, dass die Erkrankungen noch bis über 2010 zunehmen werden....). Zuerst mal zu pioneer: ALso ich möchte ja wohl hoffen, dass diese BG keine Sekunde daran gedacht hat, nicht zu zahlen. ich meine wenn bei jemandem die Krankheit vorprogrammiert ist, dann wohl doch bei Eternit-Mitarbeitern (also ehemals). Jedenfalls wünsche cih Dir von Herzen viel Kraft das durchzustehen. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir aber sagen: die Zeiten werden sicher besser werden... zu Minouminou: auch von mir mein tiefempfundenes Mitgefühl. Man fühlt bei jeder Horromeldung so tief und innig mit dem Betroffenen mit, dass man wirklich gerade wieder Tränen in den Augen hat. Aber ich muss auch sagen, dass ich es toll finde, dass Du Dich zu uns gesellt hast und uns von Deinen Erfahrungen mit dem Pleuramesotheliom berichtest. ich persönlich empfinde es immer irgendwie als befeihend, wenn ich mich hier im Kreise von Mitbetroffenen äussern kann. Ich hoffe, dass es Dir auch hilft, das Geschehene zu verarbeiten und mit Deinem Leben weiter zu machen. Toi toi toi... zu Sabrina: Das mit dem CT ist ja schon mal eine gute Nachricht. Meiner Mutter tut das mit dem Druckgefühl im Bauch und vor allem auch am Rücken satanisch weh. Sie geht jetzt regelmässig 2 Mal die Woche zu Physio, die zuerst nur massiert hat und nun mittels Dehnungen und Kraftübungen versucht, die Verkrampfungen zu lösen. Sehr gut tut ihr im allgemeinen die Wassgyymnastik, die sie mit der Physio ab und an macht. Evt. mag Dein Papa das ja auch mal versuchen. SOweit also weiterhin alles gute und auch Dir toi toi toi zu DSJ: Meiner Mutter hat es anfänglich auch auf den Appetit geschlagen, aber glü¨cklicherweise haben wir nun doch mehrere Sachen gefunden, die sie wirklich gerne mag. Aber uns haben die Ärzte gesagt, dass nach eine Chemo sehr viele Patienten über ein vollkommen verändertes Geschmacksgefühl berichten. die wenigsten haben noch gerne, was sie vorher heiss geliebt haben. Aber eine derartige ABneigung ist in der Tat heftig. Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute und denke daran: hier im Forum gibt es jede Menge Menschen, die ähnliches Durchmachen oder Durchgemacht haben und die alle gerne helfen. Wenn Du also jemanden zu Reden brauchst oder ähnliches, dann lass es uns wissen.... Euch allen alles Gute Stefan |
#3
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hallo,
zu Stefanzh: Danke erstmal für deine wohltuenden Worte. Wir hatten zum Glück kein Problem mit der BG. Die haben uns wirklich sehr gut unterstützt, es kam auch immer eine Mitarbeiterin zu uns und fragte nach seinen Bedürnissen. Wie zu sehen ist, ist es aber leider nur ein kleiner trost, der nicht lange anhält. Es dauerte ca. 2,5 Jahre von der Entstehung der Krankheit bis zum letzten Tag. Wie ich gelesen habe, dauert es bei vielen anderen Personen viel weniger?! Woran liegt es eigentlich? Mein Vater wurde anfangs operiert gleich nach dem Befund, könnte doch daran liegen oder? zu Minou: vielen Dank für deine Antwort. Also einen Behinderten Pass hatte mein Vater damals bekommen (100%) waren es. Das mit den Steuervorteilen meinst du die KfZ Steuer usw. damit? Naja, es ist leider alles vorbei. Ich bete jeden Tag für meinen Vater und wünsche Ihn, dass er seine friedliche Ruhe findet. Eine gute Nachricht zu Krebskranken: Wahrscheinlich ab 2011 sollen die ersten Schutzimpfungen gegen schwere Krebsarten geben. Ich wünsche es mir vom ganzen Herzen, dass es auch für diese Krankheit ein Heilmittel später gibt und die nächsten Familienmitglieder nicht so trauern müssen wie wir. Grüße aus Berlin |
#4
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Hallo!
Ich war jetzt auch öfter nur zum lesen hier und finde es immer wieder traurig, wie schnell doch alles geht. An alle, die in den letzten Wochen einen lieben Menschen verloren haben: Ich trauere mit euch und wünsche euch viel Kraft, diesen Verlust zu verarbeiten! Mein Schwiegervater hat nun die 2.Chemo bekommen. Es geht ihm soweit gut, bis auf ein paar Nebenwirkungen: Er hat keinen Geschmack, bei der 2. wird er jetzt so zitterig. Die Übelkeit hat er mit Medis noch ganz gut im Griff. Ansonsten sind die Blutwerte noch im Normalbereich. Er bekommt die Chemo alle 3 Wochen, 2 x noch dann wird wieder CT gemacht und entschieden, was alles operiert wird..... Er hat ja sonst keinerlei Beschwerden, was das Ganze so unwirklich macht..... Alles liebe für euch alle! LG Bettina |
#5
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Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure lieben Worte! Zu stefanzh: Vielen Dank für Deine unterstützenden Worte! Du hast recht, wenn Du schreibst, dass es befreiend ist, hier zu schreiben. Denn die Menschen, die sich hier austauschen, haben alle das gleiche Schicksal und sind mit der schrecklichen Krankheit konfrontiert. Ich habe ja während der Krankheit meinens Vaters ungefähr zweieinhalb Jahre immer mal wieder mitgelesen. Aber ich hatte zu wenig Zeit und Muße selbst zu schreiben. Aber jetzt, nach seinem Tod ist es ein Ventil von ihm zu erzählen, von seinem Leben und von seinem Sterben. Ich weiß, dass ich noch lange brauchen werde, um über seinen Verlust hinwegzukommen. Aber mein Papa war ein sehr starker Mensch, physich als auch psychisch und er hätte auf jeden Fall von ganzem Herzen gewollt, dass es seiner Familie gut geht. Mir hilft es hier zu lesen und zu schreiben. Lieber Stefan, auch Dir alles Gute! Zu Pioneer: Ich bete auch jeden Abend im Bett für meinen Vater. Ich bete zu Jesus Christus, unserem Herrn, dass er meinem Papa das ewige Leben schenkt. Meine Papa war ein gläubiger Protestant, wir sind meine ganze Jugend hindurch fast jeden Sonntag in die Kirche gegangen, ich glaube, dass mein Papa in Gnade angenommen wird. Ich glaube Du bist kein Christ, oder?! Du hast erzählt, dass dein Vater in der Türkei beerdigt wurde... Aber das ist völlig egal, denn Euer Gott wird deinen guten Vater aufnehmen. Deine Gebte werden erhört werden. Lieber pioneer, ich wünsche auch Dir und deiner Familie von Herzen alles Gute! Minouminou |
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