Thema: Stammtisch
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Alt 15.02.2008, 17:37
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AndreaS AndreaS ist offline
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Registriert seit: 09.02.2005
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Standard AW: Stammtisch

Ich bin froh, dass diese Arbeitswoche vorüber ist. Nervös war ich, schrecklich viel Arbeit und zu wenig Zeit, sie zu erledigen. So werden unerledigte Dinge von einem Tag auf den nächsten geschoben, mag ich nicht, hab gerne alles sofort erledigt.

So hätte ich gerne ein wenig Ruhe und Gelassenheit in unserem Korb....

Valentinstag, Essengehen zu zweit, Blumen, diesmal für mich nicht für die Jungs ans Bild. Und ich kann mich nicht mehr wirklich erinnern wie es war im "alten" Leben. Doch, ich denke, es kam wie es kam. Wenn pünktlich zum "Liebestermin" etwas den Weg kreuzte, von dem man dachte, es passt, hat man den Valentinstag genutzt, aber nicht regelmäßig, eher zufällig.

Zitat:
Die Begleitung der Hinterbliebenen beschränkt sich auf das Zugestehen einer gewissen Trauerzeit mit gleichzeitiger Akzeptanz einer gewissen Andersartigkeit,
.... aber verdammt noch mal, jetzt wird es dann doch Zeit , das der/die wieder systemangepasst funktionieren.
so ist es wohl. Und heute habe ich im Hospiz ein Angebot gelesen für ein Seminar zur Trauerbegleitung, die sich eben nicht nur auf die Zeit danach beschränkt. Es wird unterschieden zwischen unterschiedlichen Trauerphasen, die es zu begleiten gilt. Und was nicht nur die Umwelt nicht wahrnimmt, was wohl auch wir vergessen haben, oder nicht registriert. Die Trauer beginnt bereits während der Pflegezeit. Es ist eine Stufe der Trauer, natürlich, der Beginn des Abschiednehmens. Dann folgt der endgültige Abschied. Dieser Teil der Trauer wird wohl auch von der Umwelt registriert, akzeptiert. Das erste erschreckende Erkennen, es ist vorbei. Nach der Beerdigung wiederum kommt die nächste Phase, der geliebte Mensch ist nun auch aus unserem Blickfeld verschwunden, alles was zu regeln in seinem Sinn noch notwendig war, erledigt. Ab da wird es um so schwieriger für die Mitmenschen je mehr Zeit vergeht.

Ich hätte große Lust an solch einem Seminar teilzunehmen, als jemand, der all diese Stufen der Trauer überleben musste, auch als jemand, der schließlich in dieser entsetzlichen Zeit auch begleiten musste (meine Kinder, meine Schwiegermutter, meine Schwägerin etc.) Es würde mich interessieren, was die "Fachmänner" so als Ratschlag zum Umgang mit uns Trauernden bereithalten.

Zitat:
So und nun auf, raus auf die Wiese, sich zu Gleichgesinnten setzen und leben.
ich bin dabei und ja, heute wieder mit einer Flasche Crémant???

LG
Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι
και δεν επέστρεψες
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