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Alt 02.06.2008, 23:12
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Blume68 Blume68 ist offline
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Registriert seit: 27.03.2008
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

Hi Bibi, und ein liebes Hallo an alle,

"planen" fällt ganz aus im Moment. Meine Ma ist wieder bei mir/uns. Sie hat einen Blutdruck, der ist zum heulen. Sie steht auf, und sitzt gleich wieder. Sie ist traurig, weil ihr Wunsch, zwischen den Sch...Chemos zu Hause zu sein, ein bischen, einfach nie funktioniert. "Immer ist was anderes", sagt sie resigniert. Einfach den "Pflegedienst einschalten", ist nicht so einfach. Wenn sie kaum 2 Schritte tun kann, nutzt jemand, der 3x am Tag bei ihr mal reinschaut, auch nix.
Pflegestufe gibts nicht. Theorie und Praxis klaffen auseinander.

Am Samstag hatte sie wieder Sprachausfälle. Ich kann gar nicht sagen, was mir alles im Kopf rumging - was ich tun soll, was richtig und vertretbar ist, was ich verantworten kann... - ich hab mich dann schweren Herzens für Abwarten entschieden. Sonntag war DAS dann besser - dafür konnte sie kaum zwei Schritt weit gehen. Schwindel immer, wenn sie aufsteht. Aber: BITTE nicht ins Krankenhaus! Ich versuch´s ja... Nach einem Gespräch mit einer befreundeten Ärztin (Neurologie) lasse ich für 2-3 Tage mal die Blutdrucksenker weg - bei den aktuellen Werten (auch wegen des Wetters) braucht sie die nun wirklich nicht!

Das Hämatom am Hinterkopf wird langsam etwas schlanker, aber prangt immer noch wie ein Mahnmal.

Morgen der "normale Hausarzt-Termin" zur Blutentnahme, erweitert zum Gesprächstermin - ich luchse mir wieder einen freien Tag ab, um sie fahren zu können (morgens gehts GAR nicht mit anziehen/laufen/etc.), und um dem Arzt Infos zu geben. Und selbst zu bekommen. Hoffnung auf eine Idee, wie es ein bischen besser werden könnte - damit sie von den wenigen freien Tagen wenistens ein BISCHEN was hat.

Wie es morgen mittag, morgen nachmittag aussieht - ich kann überhaupt nichts mehr planen. Mal denke ich, ich "gewöhne" mich dran - dann wieder frag ich mich, wie das alles weitergehen soll...wir hatten so gehofft, daß sie die 14 Tage daheim etwas geniessen und sich erholen kann - nichts von dem. Ich versuche ihr immer wieder zu vermitteln: "Immerhin bist du nicht im Krankenaus! Es hätte viel schlimmer ausgehen können! - Vielleicht hat der Arzt morgen ne Idee!"
Und ich wäre fast "froh", wenn ich "abends nach Feierabend einfach hinfahren könnte"...(ganz blöd vereinfacht dargestellt) ...im Moment hangele ich mich tagsüber von Stunde zu Stunde, frage regelmässig per SMS (ja, das kann sie noch!), oder per Telefon ab, wie es ihr geht - damit sie nicht plötzlich danebenliegt. Denn wir haben zu Hause keinen Notrufknopf...

...hoffentlich hat der Hausarzt für morgen eine Idee.

Allen eine gute Nacht!

vom Blümchen
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit -
die Quelle der Liebe.
(Thich Nhat Hanh)

Geändert von Blume68 (02.06.2008 um 23:19 Uhr)
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