AW: Mein geliebter Vater...
Ich habe Papas Aufbruch auf seine große Reise verpasst, um 5 Minuten, wegen Glatteis.
Aber ich weiß, dass es ihm so Recht war. Mein großer Bruder war bei ihm – er ist sein Ebenbild, von der Optik und der Art her. Und bei ihm wollte er sich fallen lassen. Er wusste, dass sein Großer stark genug ist.
Als ich mit Mama dann ankam, saß ich direkt neben ihm – die komplette Familie (Mama und seine 5 Kinder) im Kreis um ihn herum. Ich habe seine Hand gehalten, ihn gestreichelt, ihm einen Kuss auf die Stirn gegeben und ihm zugesehen, wie entspannt, friedlich und schmerzlos er da lag. Ich war sehr erleichtert, dass er seine Reise so begonnen und alles hinter sich hatte.
Ab da war auch meine Angst weg – meine schmerzliche Angst um ihn.
Ab da war das Vermissen da, die Sehnsucht nach ihm, der Unglaube, dass er nie mehr wiederkommt...
Das tut weh. Wir haben ihm immer gezeigt, wie lieb jeder einzelne von uns ihn hat, ich hab es ihm gesagt und wir haben ihn begleitet. Jeder auf seine Art.
Er hat all das dankbar und leise angenommen und wir haben immer gefühlt, dass er genau das Gleiche wieder zurück gibt.
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Alles Liebe.
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Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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