Hallo Melicia,
bei allem Pech trotzdem positiv, dass Dein "Bösewicht" schon relativ zeitig bei T1 entdeckt und sogar schon teilweise entfernt werden konnte.
Ich denke mal, die Behandlung derartiger Erkrankungen gehört eindeutig in die Hände erfahrener HNO-Chirurgen, wobei die Mund-/Kieferchirurgen wesentlich bei der Zahnsanierung behilflich sein können, falls später noch Strahlentherapie zur Sicherheit empfohlen wird.
Mein Tumor wurde leider erst mit T2-3 entdeckt, es folgte eine rechtsseitige Zungenteilresektion mit Rekonstruktion des Operationsgebietes durch ein Hautimplantat, welches mir aus dem Arm entnommen wurde sowie Entfernung von 20 Lymphknoten, von denen einer Metastasen trug sowie Luftröhrenschnitt mit Atemkanüle, die erste Woche noch ohne Sprechhilfe, danach dann mit.
Die Ernährung nach der OP wird höchstwarscheinlich zunächst über eine normale Magensonde durch die Nase ca. für die ersten 7-10 Tage gesichert werden, erste normale Essversuche, ev. mit Hifestellung beim Schlucktraining durch einen Logopäden waren bei mir so ca. 14 Tage nach der OP dran, aber das mag bei Dir ev. deutlich schneller gehen.
Wichtig ist halt, das bei der jetzt anstehenden Nach-OP der Tumor mit histologisch ausreichendem Sicherheitsabstand entfernt werden kann, bei der OP selbst werden dazu Schnellschnitte angefertigt und abschließend ein histologisches Schlussgutachten des OP-Verlaufes angefertigt.
In eigener Sache: Ich werde mich am Montag leider wieder zum Beginn der Chemo ins örtliche KH legen müßen, die ersten 3 Zyklen mögen die Ärzte nicht ambulant machen

Außerdem ist am Montag auch erste Vorbesprechung für die Strahlentherapie...naja, dann schaun' mer mal...
Euch allen ein schönes WE und einen Supi-Durchstart in die nächste Woche wünscht euch
Euer Chili