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Alt 25.12.2008, 18:24
a2201 a2201 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo,

erstmal wünsche ich allen frohe Weihnachten.

Meine Mutter (55) wurde vor 2,5 Wochen operiert. Ihr wurde am linken Zungenrand ein Zungenkarzinom entfernt und aus dem linken Unterarm ein Stück Haut mit Ader implantiert. Desweiteren wurden aus Sicherheitsgründen die oberen Halslymphdrüsen entfernt. Der Tumor war T2 N0 M0.

Meine Mutter wurde 6 Stunden operiert und lag 2 Wochen im Krankenhaus. Seit 2 Tagen ist sie jetzt zu Hause was uns sehr gefreut hat. Sie muss jetzt im Januar nochmal hin um die Fäden des Luftröhrenschnitts ziehen zu lassen und dann beginnt die Strahlentherapie die ebenfalls aus Sicherheitsgründen durchgeführt wird.

Wie es wahrscheinlich allen geht war der Weg bisher für meine Mutter so wie auch für uns Angehörigen sehr schwer. Wir versuchen aber positiv zu denken und dieses Gefühl an meine Mutter weiter zu geben.

Meine Mutter hat jetzt das Gefühl dass das Implantat viel zu groß sei, weil sie die Zähne nicht zusammen bekommt. Sie kann nur flüssige Nahrung ohne Stücke zu sich nehmen, weil sie sonst nichts runter bekommt. Der Schluckreflex fehlt. Die Schwestern sagte dass sie den erst neu lernen muss. In ihren Ohren hat sie auch noch kein Gefühl.

Denke das kommt von der noch sehr starken Schwellung im Kinnbereich. Dauert wohl alles...

Sie ist nun sehr deprimiert weil sie nichts richtiges Essen kann und so ein ekliges Fremd(Schwell)körpergefühl im Mund hat. Vor der Strahlentherapie hat sie auch ziemliche Angst.

Kann mir vielleicht jemand von euch sagen wie lange es gedauert hat bis sich der Körper an das Implantat gewöhnt hat und bis man wieder ein Stück weiches Brot o. ä. essen kann????

Zur Reha soll sie dann wohl auch noch. Kann hier jemand eine Klinik empfehlen?

Ach ja sprechen kann sie schon wieder, allerdings hört sie sich an als wenn man vom Zahnarzt kommt und noch alles betäubt ist.

Vielen Dank schon mal für euren Rat.
Anja
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