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Alt 06.02.2009, 09:24
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honischt honischt ist offline
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Registriert seit: 08.03.2008
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Standard AW: Ich weiß gar nicht wo ich hin soll

Liebe Esme,

das Gefühl immer stark sein zu müssen kenn ich nur zu gut. Aber, du musst nicht immer stark sein. Du darfst dich selbst auf keinen Fall aus den Augen verlieren. Deiner Tocher würde ich nicht unbedingt erzählen dass der Opa schwer krank ist. Das es krank ist und ins Krankenhaus muss, ja das wird sie verstehen. Aber das Ausmaß dieser Krankheit kann sie gar nicht einschätzen und Details schüren nur Ängste.

Bei meinem mann lief die Behandlung folgendermaßen ab.

Zuerst alle Untersuchungen, dann Chemotherapie (6 Tage Chemotherapie stationät im Krankenhaus, dann 2 Wochen Pause, separat dazu 30 Bestrahlungen, nach 2 Wochen die zweite Sitzung Chemotherapie, sprich 6 Tage lang stationär im Krankenhaus. Danach und nach Ende der Bestrahlungen 6 Wochen Pause und dann folgte die OP. Sicherlich treten Nebenwirkungen auf, die aber mit Medikamenten und einer guten ärztlichen Betreuung zu bewältigen sind.

Dein Papa wird sich durch die Chemo nicht verändern, verändern wird ihn die Krankheit selbst. Wie genau das aussehen wird, hängt vor allen auch von seiner seelischen Verfassung ab. Mein Mann hat sich auch verändert, aber im Grunde ist er der alte geblieben. Sprich deinem Papa immer Mut zu die Hoffnung nicht zu verlieren. Nähe und Liebe sind ganz wichtig,

Ich wünsche euch von Herzen, dass auch bei euch der Weg zum besseren geht.

Alle Liebe für euch
Christa
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Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.
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