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#1
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Liebe Esme,
das Gefühl immer stark sein zu müssen kenn ich nur zu gut. Aber, du musst nicht immer stark sein. Du darfst dich selbst auf keinen Fall aus den Augen verlieren. Deiner Tocher würde ich nicht unbedingt erzählen dass der Opa schwer krank ist. Das es krank ist und ins Krankenhaus muss, ja das wird sie verstehen. Aber das Ausmaß dieser Krankheit kann sie gar nicht einschätzen und Details schüren nur Ängste. Bei meinem mann lief die Behandlung folgendermaßen ab. Zuerst alle Untersuchungen, dann Chemotherapie (6 Tage Chemotherapie stationät im Krankenhaus, dann 2 Wochen Pause, separat dazu 30 Bestrahlungen, nach 2 Wochen die zweite Sitzung Chemotherapie, sprich 6 Tage lang stationär im Krankenhaus. Danach und nach Ende der Bestrahlungen 6 Wochen Pause und dann folgte die OP. Sicherlich treten Nebenwirkungen auf, die aber mit Medikamenten und einer guten ärztlichen Betreuung zu bewältigen sind. Dein Papa wird sich durch die Chemo nicht verändern, verändern wird ihn die Krankheit selbst. Wie genau das aussehen wird, hängt vor allen auch von seiner seelischen Verfassung ab. Mein Mann hat sich auch verändert, aber im Grunde ist er der alte geblieben. Sprich deinem Papa immer Mut zu die Hoffnung nicht zu verlieren. Nähe und Liebe sind ganz wichtig, Ich wünsche euch von Herzen, dass auch bei euch der Weg zum besseren geht. Alle Liebe für euch Christa
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Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen. |
#2
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Hallo Honischt,
danke für Deine Worte und Deine Erklärung. Mein Papa liegt nun seit gestern in der Uniklinik, CT wurde gemacht, die Histologiebefunde (die leider nicht sehr gut sind) haben wir auch. Nun wird heute noch eine Endosonographie gemacht, den Befund vom CT bekommen wir nachher mitgeteilt. Der Tumor ist wohl doch "böser" als wir vermutet haben und deswegen hoffe ich sehr auf wenigstens annähernd gute Ergebnisse vom CT. Die Große weiß es nun auch, wir haben ihn natürlich nicht das ganze Ausmaß mitgeteilt, nur das der Opa eben zu Untersuchungen in die Klinik muß, aber selbst das war und ist furchtbar für sie, da sie ihren Opa als aktiven Menschen kennt der eben immer da ist. Wir werden sehen wie es weitergeht, die Hoffnung gebe ich nicht auf, auch wenn es schwer fällt. Darf ich fragen wie alt Dein Mann war als er die Diagnose bekam? Mein Papa ist nun ja auch schon 70 und ich habe auch Angst das in der Klinik manche Sachen ausgelassen werden weil er eben schon ein fortgeschrittenes Alter hat. |
#3
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Guten Morgen Esme,
mein Mann war bei Diagnosestellung 54 Jahre alt. Aber ich denke, dass das Alter bei der Behandlung keine Rolle spielt. Ich glaube dass wichtigste Ergebnis ist das Ergebnis der Endosonographie und der Computertomographie. Bei diesen Untersuchungen zeigte sich bei uns das ganze Ausmaß des Tumors. Zieh keine voreiligen Schlüsse aus Untersuchungsergebnissen. Bei meinem Mann war der Tumor auch recht groß und es waren 4 verschiedene entartete Zellen. Es hat trotz allem gut funktioniert und heute geht er wieder arbeiten und fühlt sich wohl. Bei der letzten Nachsorgeuntersuchung hat seine betreuende Ärztin ihm nochmals gesagt, dass sie niemals daran geglaubt hat, dass er es bis zur Operation schaffen könnte. Also nicht aufgeben. Sag mir doch mal Bescheid wegen der Untersuchungen und wie die Ergebnisse waren. Sei ganz liebt gedrückt und alles liebe für deinen Papa. Christa
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#4
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Hallo Christa,
also die Ergebnisse der Untersuchungen haben leider bestätigt was wir befürchtet haben, es handelt sich um ein Cardia Ca Siewert III, also der schlimmsten Stufe die es gibt. Im Moment ist es leider auch inoperabel, da der Tumor ganz dicht an der Aorta liegt. Mein Papa weiß nicht genau wie es um ihn steht, die Ärzte haben ihm nur soviel gesagt wie er wissen muß. Er denkt er wird nicht operiert weil es nicht so schlimm ist ![]() Meine Schwester und ich wissen aber über alles Bescheid, da wir die Ärzte gebeten haben uns die schonungslose Wahrheit zu sagen. Es wird heute aber schon mit der Strahlentherapie begonnen und wir hoffen das der Tumor darauf anspricht und kleiner wird und dann irgendwann evtl doch noch operiert werden kann. Ich hoffe jetzt nur inständig das beim CT und der Darmspiegelung nicht noch weiteres gefunden wurde. LG Bianca |
#5
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Liebe Esme,
das ist genau die gleiche Diagnose wie bei meinem Mann, Cardiakarzinom, AEG III nach Siewert. Das sagt nicht unbedingt was über die Größe, sondern über die Lage des Tumors aus. Das ist der Übergang zwischen Speiseröhe und Mageneingang. Bei meinem Mann war die Diagnose, Adenokarzinom, Übergang Speiseröhre-Mageneingang, T3 Nx Mx vom diffus wachsendem Typ. Es geht ihm heute ganz gut und arbeiten geht er auch wieder. Also bitte, bitte nicht aufgeben. Wie sieht die weitere Behandlung bei deinem Papa aus? In welchem Krankenhaus ist er? Ich wünsche euch ganz viel Kraft und Hilfe für die nächste Zeit und drück ganz doll die Daumen. Alles Liebe Christa
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#6
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Hallo Christa,
ich war eben in der Klinik bei meinem Papa, und hab auch kurz mit der Ärztin reden können, im Moment kann sie uns leider keine große Hoffnung machen ![]() Das Problem bei meinem Papa ist wohl das der Tumor durch die Magenwand hindurch gewachsen ist und mit dem rechten Zwerchfellschenkel verwachsen ist. Die Ärztin sagte etwas von einem Jahr ![]() Am Montag oder Dienstag soll mit der Strahlentherapie begonnen werden. Und ich denke und hoffe das die Ärzte wenn es so aussichtlos wäre gar nichts mehr therapieren würden... Er liegt übrigens in der Uniklinik Homburg |
#7
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Liebe Esme,
Prognosen, die die Ärzte abgeben, mag ich leider gar nicht. Woher wollen die das wissen? Jeder Körper reagiert anders auf die Behandlung. Lasst euch nicht entmutigen. Wie geht es deinem Papa? Wie geht er denn mit der Diagnose um? Er braucht jetzt viel Liebe und Unterstützung. Aber du darfst dich selbst nicht zu sehr belasten. Ich weiß das ist leichter als gesagt. Du musst dir kleine Inseln schaffen, auf denen du mal ausruhen und dich erholen kannstl. Mir hat oftmals nur ein kleiner Plausch mit meiner Freundlin geholfen und ich hatte meine Söhne und meine Schwester, die mich und uns sehr unterstützt hat. Ich hoffe du hast auch Menschen an deiner Seite, die dich ein wenig stützen können. Wünsche dir eine hoffentlich geruhsame Nacht. Viele Grüße Christa
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