
Hallo Leute
Nach einem Umzug bin ich, völlig entkräftet, wieder im Netz. Hatte insgesamt 3 Wochen keinen Internetzugang. Man merkt erst einmal, welchen Stellenwert dieses www einnimmt, wenn man es plötzlich nicht mehr zur Verfügung hat. Eigentlich beängstigend, oder? Was ein Umzug bedeutet, muß ich nicht erklären, nur so viel, daß ich total fertig bin.
Allen Neuen hier, ein herzliches Willkommen !!
@Jule
Manchmal ist es besser, nicht zu wisssen was auf einen zukommt. Die Angst verstärkt die schlimme Zeit nur unnötig. Mir wurde nur gesagt (wörtlich), daß es kein Zuckerschlecken wird. Ende. Sicherlich habe ich mich über diese Aussage sehr geärgert, aber heute mit einem gewissen Abstand, war das völlig in Ordnung. Hätte der Strahlendoc mich über alle Dinge aufgeklärt, ich hätte es im ersten Moment nicht geglaubt und beim Eintreten der ersten Beschwerden sofort auf die nächsten gewartet. So habe ich von alldem nichts geahnt und habe immer gedacht schlimmer kanns nicht werden. Der Gang zur täglichen Bestrahlung war für mich ab der Hälfte ca. nicht mehr allein zu schaffen. Die Fahrten dorthin zahlt übrigens die KK und zwar mit dem Taxi!!! Zur s-Bahn laufen und damit fahren wäre bei mir nicht drin gewesen. Über das Abbrechen habe ich nur kurz nachgedacht und wurde von meinem Ehemann davon glücklicherweise wieder abgebracht. Aber ich sage hier immer, daß es bei jedem andere Auswirkungen hat. Es kommt auf den Allgemeinzustand und natürlich auf die Strahlendosis an. Hier habe ich oft gelesen, daß die Beschwerden nach der Bestrahlungszeit relativ schnell abnehmen. Bei mir war das leider nicht der Fall. Die Entzündungen im Mund hatte ich noch etliche Monate. Habe die Ärzte auch nach diversen Mitteln, z.B. Orthomol, gefragt. Meine Ärzte meinten einheitlich, das wäre reine Geldmacherei. Lediglich in der Reha waren die dafür zugänglich. So nehme ich noch heute zur Stärkung des Immunsystems Selen in Ampullenform.
Ich wollte noch was zum "Draht nach oben" schreiben. Als meine Krankheit im Freundes-und Bekanntenkreis bekannt wurde, haben unabhängig voneinander, sehr viele für mich gebetet und in den Kirchen regelmäßig Kerzen angezündet. Allein der Gedanke, daß auf der Ebene was für mich getan wird, hat mir sehr, sehr geholfen. Glaube versetzt Berge, das ist so. Die Hoffnung niemals aufgeben, ganz wichtig.
So, genug schlaue Worte. Atlan kann sich da besser ausdrücken (alles Gute nachträglich, mach weiter so

).
Alles Liebe und Gesundheit
Davina